Glossar

Adhärenz

Der Begriff meint das Ausmaß der Therapietreue der Patient:innen. Entsprechend meint „gute Adhärenz“ das konsequente Befolgen des von Therapeut:in und Patient:in vereinbarten Behandlungsplanes – sei es zum Beispiel in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten, das Einhalten von Diäten oder Lebensstiländerung.

Adipositas

Unter Adipositas versteht man starkes oder krankhaftes Übergewicht. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) leidet ein Mensch unter Adipositas, wenn sein Body-Mass-Index (BMI) bei mind. 30 kg/m² liegt.

allergische Sensibilisierung

Die allergische Sensibilisierung meint die Reaktion des Immunsystems nach dem ersten Kontakt mit einem Allergen. Der Körper bildet dabei spezifische Antikörper, die bei erneutem Kontakt mit diesem Fremdstoff eine allergische Reaktion hervorrufen können.

allogen

steht für „anders wo entstanden“.

Alzheimer

Die Alzheimer-Krankheit (Morbus Alzheimer) ist die häufigste Form einer Demenz. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für eine Erkrankung an. Weil Nervenzellen im Gehirn absterben, werden die Betroffenen zunehmend vergesslich, orientierungslos, sind verwirrt. Auch Persönlichkeit und Verhalten können sich verändern. Zwar gibt es Behandlungsmöglichkeiten, doch stoppen oder heilen lässt sich Morbus Alzheimer bislang nicht.

Analgetika

Medikamente, die eine schmerzstillende oder schmerzlindernde Wirkung haben. Sie werden zur Behandlung von akuten oder chronischen Schmerzen eingesetzt.

Anämie

Anämie, auch Blutarmut. Verursacht durch einen Mangel an Hämoglobin (roter Blutfarbstoff). Anzeichen sind Konzentrationsschwäche, Schwäche, Kurzatmigkeit oder eine erhöhte Anfälligkeit für Infekte. Frauen sind aufgrund

Antibiotikum

Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten.

antiretrovirale Therapie

Die antiretrovirale Therapie (ART) meint eine medikamentöse Behandlungsmethode bei Menschen mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV). Es kommen Medikamente zum Einsatz, um die Vermehrung des Virus‘ im Blut zu verhindern.

Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz

Seit 2011 in Kraft, sieht das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) vor, dass sich der Preis eines neu zugelassenen Medikaments am Zusatznutzen gegenüber bereits erhältlichen Medikamenten orientieren soll.

Arztinformationssystem

auch: AIS. Das AIS ist Teil der Praxis-Software von Ärzt:innen, in der innerhalb eines Monats nach der Festlegung der frühen Nutzenbewertung eines neuen Arzneimittels im Rahmen des AMNOG-Verfahrens eine maschinenlesbare Fassung des Beschlusses zu veröffentlichen ist.

Ätiologie

Die Ätiologie beschäftigt sich mit den Ursachen einer Krankheitsentstehung. „Ätiologisch“ heißt also: die Ursachen betreffend bzw. ursächlich.

Atopie

Atopie meint die familiär auftretende Überempfindlichkeit von Haut und Schleimhäuten gegen eigentlich harmlose Umweltstoffe, die zu allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis führen kann.

autolog

bedeutet im engeren Sinne übereinstimmend, dazu gehörend, „zu demselben Individuum gehörend“.

B-Zellen

weiße Blutkörperchen, die mit den T-Zellen den Teil des Immunsystems ausmachen, der sich an Krankheitserreger anpassen kann.

Behandlungspfad

Behandlungspfad; auch Patient:innenpfad: Instrument der Qualitätssicherung einer medizinischen Behandlung. Wird unter Berücksichtigung medizinischer Leitlinien als Muster entwickelt und enthält üblicherweise Qualitätsindikatoren. Studien haben gezeigt, dass

Biobank

Sammlung von Stoffen wie Körperflüssigkeiten oder Gewebe.

Biomarker

Biomarker sind objektiv messbare Merkmale biologischer Prozesse, mit denen eine Erkrankung genauer charakterisiert werden kann.

Biopharmazeutikum

Arzneimittel, das in aufwändigen Verfahren mit Hilfe gentechnisch veränderter, lebender Organismen (z.B. Zellen) hergestellt wird.

Biosimilars

Biosimilars sind Nachbildungen patentfrei gewordener Biopharmazeutika. Sie sind nicht mit Generika zu verwechseln. Sie heißen so, weil sie aufgrund ihrer Produktionsbedingungen einem Original ähnlich, aber nicht identisch sein können.

biotechnologisch bearbeitete Gewebeprodukte

Produkte, die durch Tissue Engineering hergestellt werden. Sie bestehen aus biotechnologisch bearbeiteten Zellen bzw. Gewebe. Das Ziel: durch Transplantation zerstörtes bzw. geschädigtes Gewebe der Patient:innenen ersetzen, reparieren, regenerieren.

BiTE

Bi-specific T-cell Engagers. Künstliche bispezifische monoklonale Antikörper, die für Tumortherapien entwickelt werden.

Blut-Hirn-Schranke

Selektiv durchlässige Schranke zwischen Hirnsubstanz und Blutstrom, die den Stoffaustausch im Zentralen Nervensystem kontrolliert. Stoffe, die nicht in das ZNS gelangen sollen, werden am Durchtritt durch die Kapillarwand gehindert.

Body-Mass-Index

Der BMI ist eine Formel, die Aufschluss darüber gibt, ob ein Mensch normalgewichtig ist oder an Unter- bzw. Übergewicht leidet.

Bruttoinlandsprodukt

Es misst die Produktion von Waren sowie Dienstleistungen im Inland – nach Abzug aller Vorleistungen. Es weist somit auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft hin.

Bruttowertschöpfung

Bruttowertschöpfung meint den Gesamtwert aller produzierten Waren und Dienstleistungen, abzüglich der sogenannten Vorleistungen.

Chemotherapie

Seit rund 60 Jahren werden Zytostatika zur Chemotherapie bei Krebs eingesetzt. Diese Medikamente hindern die Zellteilung und bringen Zellen zum Absterben.

Cholesterin

Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die eine wichtige Rolle im Organismus spielt. Es ist z.B. wichtiger Baustein unserer Zellwände. Erhöhte Spiegel von „schlechtem“ LDLCholesterin gelten aber als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Conditional Approval

Conditional Approvals sind bedingte Marktzulassungen, die unter strengen Auflagen erteilt werden, um Patient:innen, die an schweren Erkrankungen leiden und für die es keine geeignete Behandlung gibt, früheren Zugang zu neuen Arzneimitteln zu ermöglichen.

COPD

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (chronic obstructive pulmonary disease, COPD) ist eine meist durch Rauchen (oder Passivrauchen) verursachte chronisch fortschreitende Erkrankung der Lunge. Sie zeichnet sich durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege aus.

Cost of Capital (COC)

Die Kapitalkosten (COC) sind die Kosten für die Mittel eines Unternehmens (sowohl Fremd- als auch Eigenkapital) oder aus der Sicht eines Investors, “die erforderliche Rendite eines Unternehmens”. Sie wird verwendet, um neue Projekte eines Unternehmens zu bewerten. Sie ist die Mindestrendite, die Investoren erwarten, wenn sie dem Unternehmen Kapital zur Verfügung stellen, und setzt damit einen Maßstab, den ein neues Projekt erfüllen muss.

Defined Daily Dose

Die Defined Daily Dose (DDD) gibt an, in welcher Dosis ein Medikament bei einer bestimmten Erkrankung pro Tag im Durchschnitt verordnet wird.

Dialyse

Dialyse: auch Blutwäsche. Bei der D. übernimmt eine künstliche Niere die Reinigung des Blutes von giftigen Stoffwechselprodukten, wenn die Nieren dazu nicht mehr in der

Dialyse

Dialyse: auch Blutwäsche. Bei der D. übernimmt eine künstliche Niere die Reinigung des Blutes von giftigen Stoffwechselprodukten, wenn die Nieren dazu nicht mehr in der

Disease-Management-Programm

Disease-Management-Programm; kurz DMP, auch: „Chroniker-Programme“. DMPs sind strukturierte Behandlungsprogramme für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Optimalerweise bilden sie den aktuellen Forschungsstand und sollen eine hochwertige Versorgung

E-Health-Gesetz

Das „Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen“ (E-Health-Gesetz) wurde Ende 2015 erlassen.

EBIT

Abkürzung aus dem Englischen: „Earnings Before Interest and Taxes“. Auf Deutsch: „Gewinn vor Zinsen und Steuern“.

EBIT-Marge

Die EBIT-Marge spiegelt das Verhältnis des betrieblichen Ergebnisses EBIT zum Umsatz wider. Die EBIT-Marge ist eine spezielle Form der Umsatzrentabilität, die jedoch ausschließlich den operativen Gewinn – und nicht den gesamten Jahresüberschuss (nach Steuern) – ins Verhältnis zum Umsatz setzt und somit Finanzierungs- und Steuereffekte außer Betracht lässt.

ECDC

Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (European Centre for Disease Prevention and Control, ECDC) ist eine im Jahr 2004 gegründete Agentur der EU mit dem Ziel, infektiöse Krankheiten besser bekämpfen zu können.

EMA

Die „European Medicines Agency (EMA)“ ist eine europäische Arzneimittelbehörde. Sie ist zuständig für die wissenschaftliche Bewertung, Überwachung und Sicherheitsüberprüfung von Human- und Tierarzneimitteln in der Europäischen Union (EU).

Endemie

Endemie meint ein örtlich begrenztes Auftreten einer Infektionskrankheit. Die geografische Region, in der eine solche Krankheit auftritt, nennt man Endemiegebiet. Hier tritt die jeweilige Infektionskrankheit andauernd gehäuft auf.

Epidemiologie

Die Epidemiologie beschäftigt sich mit der Verteilung von Krankheiten sowie mit den sie beeinflussenden Faktoren in der Bevölkerung. Dies ermöglicht u.a. Aussagen über die Häufigkeit einer Erkrankung in einer Bevölkerung.

Erstattungsbetrag

Erstattungsbetrag meint den Preis, den die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) für ein Arzneimittel an die pharmazeutische Herstellerfirma zahlen.

Evidenz

Evidenz meint in der Medizin den empirisch erbrachten Nachweis über den Nutzen eines Arzneimittels oder einer anderen diagnostischen bzw. therapeutischen Aktion.

Festbetrag

Festbetrag“ meint den Höchstbetrag, den die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) für das jeweilige Medikament bezahlt.

Gemeinsamer Bundesausschuss

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist im Bereich des deutschen Gesundheitswesens das höchste Organ der Selbstverwaltung.

Genexpression

Genexpression bezeichnet die Umsetzung der Information eines Gens in das jeweilige Produkt (z. B. ein Protein). Heißt wörtlich soviel wie: „Zum-Ausdruck-Bringen eines Gens“.

Gesamtüberleben

Das Gesamtüberleben (engl.: overall survival, OS) meint die Zeit von der Diagnose oder von Therapiebeginn bis zum Tod jedweder Art. In der Regel wird OS als Median-Wert angegeben. Er meint dann die Zeitlänge, in der 50 Prozent der Patient:innen noch am Leben sind.

Gesundheitskompetenz

Gesundheitskompetenz meint die Fähigkeit, gesundheitsrelevante Informationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und für Entscheidungen in Bezug auf die eigene Gesundheit zu nutzen. Im Englischen spricht man von „health literacy“.

GKV

Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist wesentlicher Bestandteil des deutschen Sozialversicherungssystems. Ihre Aufgabe ist es, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern.

Growth Mindset

Der Begriff Growth Mindset geht auf die US-amerikanische Psychologin Carol Dweck zurück. Dahinter steckt die Überzeugung, dass man die eigenen Fähigkeiten, die eigene Leistung und Intelligenz mit Hingabe und harter Arbeit verbessern kann.

Gürtelrose

Gürtelrose wird durch Varizella-Zoster-Viren ausgelöst. Genauso wie Windpocken: Nach eine Infektion bleiben die Viren im Körper und können dort Jahre später wieder aktiv werden und zu einer Gürtelrose (Herpes zoster) führen. Typisch ist ein häufig schmerzhafter, streifenförmiger Hautausschlag mit Bläschen. Betroffen sind vor allem ältere Menschen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt über 60-Jährigen eine Impfung gegen Gürtelrose sowie Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder chronischer Erkrankung (ab 50 Jahren).

Haemophilus influenzae Typ b

Das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b (Hib) kann v.a. bei Kleinkindern und Säuglingen zu schweren Erkrankungen führen. Hirnhautentzündung, Entzündung des Kehldeckels, Lungenentzündung oder Blutvergiftung ist möglich.

Hämophilie

Die Hämophilie (Bluterkrankheit) ist eine Erberkrankung, bei der die Blutgerinnung gestört ist. Sie tritt hauptsächlich bei Jungen und Männern auf. Das Blut gerinnt nicht oder nur verzögert.

Health Technology Assessment

Health Technology Assessment (HTA) ist ein auf wissenschaftlicher Evidenz basierender Prozess zur systematischen Bewertung von Gesundheitstechnologien, Hilfsmitteln, Organisationsstrukturen und Arzneimitteln bzw. Impfstoffen.

Hepatitis C

eine durch das Hepatitis C-Virus verursachte Entzündung der Leber, die langfristig Leberzellen schädigen kann. Eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit.

HER2

Eiweiß- bzw. Proteinbaustein an der Oberfläche von Zellen (Rezeptor). HER2-positiv bedeutet, dass auf Brustkrebsgewebe sehr hohe Mengen von HER2 nachgewiesen wurden.

Herzauskultationen

Die Herzauskultation ist Bestandteil der körperlichen Untersuchung und dient der Erfassung der physiologischen Herztöne sowie der Erkennung von eventuell vorhandenen pathologischen Herzgeräuschen.

Herzinsuffizienz

Das Herz ist nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Die Organe und Gewebe werden dadurch schlechter durchblutet. Es ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.

Hochdurchsatz-Screening

Beim Hochdurchsatz-Screening (High-Throughput-Screening) handelt es sich um eine automatisierte Methode, bei der an Zehntausenden bis Millionen von Substanzen biochemische, genetische oder pharmakologische Tests durchgeführt werden.

Human Development Index

Der „Index der menschlichen Entwicklung“ ist ein Indikator für den Wohlstand von Staaten, den die Vereinten Nationen eingeführt haben.

Humanes Immundefizienz-Virus

Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) schädigt und schwächt fortschreitend die körpereigene Immunabwehr. Heute gibt es wirksame Medikamente zur Behandlung, die die Vermehrung des Virus im Blut verhindern.

Hyperlipidämie

Fettstoffwechselstörung, bei der im Blut bestimmte Lipoproteine und die von ihnen transportierten Lipide (Cholesterin, Triglyzeride) erhöht sind.

Immunonkologie

Bereich in der Behandlung von Krebserkrankungen, bei dem das Immunsystem aktiviert und in die Lage versetzt wird, gegen Krebszellen vorzugehen und sie zu zerstören.

Immuntherapie

Immuntherapie ist ein Oberbegriff für verschiedene Behandlungsansätze, die das Immunsystem in seiner Aktivität beeinflussen – es z.B. stimulieren oder unterdrücken.

in vivo

(aus dem Lateinischen für ‚im Lebendigen‘) bezeichnet Prozesse, die im lebendigen Organismus ablaufen.

Industrie 4.0

Bezeichnung für die Verzahnung der industriellen Produktion mit digital vernetzten Informations- und Kommunikationstechniken und Systemen. Ziel ist eine weitgehend selbstorganisierte Produktion.

Influenza

Bei der Influenza bzw. Grippe handelt es sich um eine durch Influenzaviren ausgelöste Infektionskrankheit. Sie ist eine ernsthafte, teils lebensbedrohliche, akute Erkrankung der Atemwege.

Innovative Medicines Initiative

Die IMI war eine öffentlich-private Partnerschaft der Europäischen Union (EU-Kommission) und der europäischen Pharmaindustrie (Pharmaverband EFPIA).

Inzidenz

Die Inzidenz ist eine Kennzahl der medizinischen Statistik, die die Häufigkeit von Neuerkrankungen beschreibt.

Ischämisch

Bezeichnet die pathologisch Minderdurchblutung eines Gewebes infolge mangelnder arterieller Zufuhr von Blut.

Knotenstruma

Eine Knotenstruma ist eine Vergrößerung der Schilddrüse mit gleichzeitigem Nachweis von einem oder mehreren Schilddrüsenknoten.

Kohorten

Kohorten sind Gruppen von Personen, die eine gemeinsame Eigenschaft teilen (z.B. Geburtsjahr, Beruf, Krankheit).

Koloskopie

Die Darmspiegelung oder Koloskopie gilt als wichtigste medizinische Untersuchung, um Krebsvorstufen und Darmkrebs früh zu erkennen. Dazu wird mithilfe ei­nes Koloskops der gesamte Dickdarm untersucht (ambulant). Werden dabei “Polypen” entdeckt, können sie entfernt werden. So sinkt das Risiko für Darmkrebs. Darmkrebs entsteht fast immer aus zunächst gutartigen Vorstufen, den Darmpolypen. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs ab 50 Jahren.

Komedikation

Komedikation bedeutet, dass neben der eigentlichen Verordnung noch weitere Medikamente gegeben werden – beispielsweise, um eine Begleiterkrankung zu therapieren.

LAWG

LAWG Deutschland: Verein, dem 17 weltweit agierende, forschungsorientierte Arzneimittelunternehmen angehören. Er setzt sich für die Förderung Deutschlands als Standort für Forschung und Entwicklung, Produktion und Vermarktung pharmazeutischer Produkte ein und will dazu beitragen, dass eine bestmögliche Versorgung von Patient:innen mit Arzneimittelinnovationen sichergestellt werden kann.

LDL

LDL steht für Low Density Lipoprotein. LDLCholesterin ist eine Untergruppe der Blutfette und wird als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet.

Leukämie

Sammelbegriff für verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems. Gemeinsam ist ihnen, dass sich entartete weiße Blutkörperchen (Leukozyten) unkontrolliert vermehren. Leukämie heißt übersetzt: weißes Blut.

Leukapherese

Die Leukapherese ist ein spezielles Verfahren, bei dem gezielt überschüssige weiße Zellen aus dem Blut herausgefiltert werden.

Lymphozyten

Lymphozyten sind zelluläre Bestandteile des Blutes und Teil des Immunsystems. Sie umfassen die B-Zellen, T-Zellen und die natürlichen Killerzellen. Sie gehören zu den sogenannten weißen Blutkörperchen (Leukozyten).

Mammografie

Im Rahmen einer Mammografie wird die weibliche Brust geröntgt, um frühzeitig bösartige Geschwülste feststellen zu können.

Medikamentenregime

Das Schema, an dem sich die Medikamenteneinnahme orientiert, wird „Medikamentenregime“ genannt. Darin ist zum Beispiel die Dosierung, Art und Dauer der Medikamenteneinnahme festgelegt.

Meningokokken

Meningokokken-Erkrankungen werden durch Bakterien (Neisseria meningitidis, auch Meningokokken) ausgelöst. Sie können u.a. zu Hirnhautentzündungen (Meningitis) und Sepsis (Blutvergiftung) führen und innerhalb weniger Stunden tödlich verlaufen. In den meisten Fällen werden die Erkrankungen durch Erreger der Bakteriengruppen A, B, C, W, X und Y verursacht. In Deutschland kommen fast ausschließlich Meningkokken B, C, W und Y vor. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Säuglingen ab 2 Monaten eine Standardimpfung gegen Meningokokken der Serogruppe B (MenB). Außerdem wird allen Kindern zu Beginn des 2. Lebensjahres eine einmalige Impfung gegen Meningokokken der Serogruppe C (MenC) empfohlen.

metabolisches Syndrom

metabolisches Syndrom meint das gemeinsame Auftreten mehrerer Symptome/Krankheitsbilder: Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck, erhöhter Blutzuckerspiegel sowie gestörter Fettstoffwechsel.

Metabolom

Das Metabolom fasst alle charakteristischen Stoffwechsel-Eigenschaften einer Zelle bzw. eines Gewebes oder Organismus zusammen.

Mikronadeln

Mikronadeln ermöglichen die transdermale Wirkstoffverabreichung (trans = durch; dermis = Haut). Mikronadeln perforieren zunächst die Haut; anschließend wird der Wirkstoff durch diese „Löcher“ freigegeben.

Molekulargenetik

Die Molekulargenetik beschäftigt sich auf molekularer Ebene (Proteine, DNA etc.) mit den Mechanismen zur Weitergabe von Erbinformationen.

Myelosuppression

Bezeichnet das Aussetzen der normalen Blutbildung im Knochenmark. Temporäre oder dauerhafte Schädigung des Knochenmarks, die zu einer verminderten Bildung von Blutzellen führt – meist als Folge einer Chemotherapie.

Nanotransporter

Ein Nanotransporter ist eine Art Container, der zum Beispiel mit einem Wirkstoff beladen ist und diesen an den Zielort bringen soll. Dazu wird die Oberfläche des Nanotransporters so modifiziert, dass er an spezifische Zellen binden kann.

Net Present Value (NPV)

Der Kapitalwert (englisch Net Present Value, NPV; auch Nettobarwert) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl der dynamischen Investitionsrechnung. Der Kapitalwert ergibt sich aus der Summe der auf die Gegenwart abgezinsten zukünftigen Erfolge einer Investition.

Neuropathie

Sammelbegriff für Erkrankungen des peripheren Nervensystems; die Nerven sind geschädigt.

Niereninsuffizienz

Von Niereninsuffizienz, Nierenversagen oder Nierenschwäche spricht man bei Unterfunktion einer oder beider Nieren. Die Folge: Abfallprodukte des Stoffwechsels werden nicht mehr ausreichend (mit dem Urin) aus dem Körper ausgeschieden. Sie sammeln sich im Blut an. Auch kommt es zu Wasseransammlungen. Es gibt akute Niereninsuffizienzen sowie chronische. Ursache können verschiedene Erkrankungen sein – wie Diabetes mellitus.

Orphan Drug

Medikament gegen seltene Erkrankung. In Europa gilt eine Krankheit als selten, wenn nicht mehr als 5 von 10.000 Menschen betroffen sind.

Pandemie

Pandemien sind länderübergreifende, kontinentübergreifende, weltweite Verbreitungen von Krankheiten – verursacht durch Erreger wie Viren. Jüngstes Beispiel ist die COVID-19-Pandemie. Große Pandemien der Vergangenheit waren Pest und Cholera. Berühmtestes Beispiel für eine Influenza-Pandemie ist die Spanische Grippe (1918-1920), die zwischen 20 Millionen und 50 Millionen Menschen das Leben gekostet haben soll.

Patientenpfade

auch: Behandlungspfade, Klinische Behandlungspfade. Sie enthalten einen Ablaufplan zur Durchführung einer medizinischen Behandlung; z. B. als Entscheidungsbaum oder Tagesablaufplan. Sie werden möglichst unter Berücksichtigung medizinischer Leitlinien entwickelt. Sie gelten als ein Instrument der Qualitätssicherung.

Paul-Ehrlich-Institut

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist das Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel.

PCSK9-Inhibitoren

PCSK9-Inhibitoren oder -Hemmer sind eine vergleichsweise junge Wirkstoffgruppe (seit 2015) zur Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels. Sie fördern die Aufnahme bzw. die Entsorgung des sog. schlechten Cholesterins in den Leberzellen.

Peptide

Peptide sind kurze Ketten aus Aminosäuren, die im Körper des Menschen als Signalmoleküle wichtige Funktionen steuern. Peptide kommen auch in Medikamenten zum Einsatz.

Pharmakodynamik

Teilgebiet der Medizin und Pharmazie, bei dem man sich mit den spezifischen Wirkungen der Arzneimittel im Organismus befasst.

Pharmakoepidemiologie

Die Pharmakoepidemiologie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung der Verwendung sowie der Wirkung von Medikamenten bei einer großen Anzahl an Menschen befasst.

Pharmakokinetik

Wissenschaft vom Verlauf der Konzentration eines Arzneimittels im Organismus. Es beschreibt die Gesamtheit aller Prozesse, denen ein Arzneistoff im Körper unterliegt.

Pharmakovigilanz

Pharmakovigilanz meint alle Aktivitäten, die sich auf die Überwachung der Sicherheit von Medikamenten beziehen.

Photosynthese

Photosynthese meint einen Prozess, bei dem Lichtenergie in chemische Verbindungen wie Zucker umgewandelt wird. Pflanzen, Algen und manche Bakterien betreiben Photosynthese.

Placebo

Placebos sind Scheinmedikamente, die keinen speziellen Wirkstoff enthalten.

Poliomyelitis

Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die zu Lähmungen und Tod führen kann. Besonders ungünstig ist die Prognose bei der bulbären Form der Erkrankung, weil sie eine zentrale Atemlähmung hervorrufen kann. Bis in die 1980er wurden hunderttausende Menschen (v.a. Kinder) pro Jahr durch Polio gelähmt. Heute wurde die Erkrankung durch Impfkampagnen massiv eingedämmt. Viele Regionen wie Europa gelten als poliofrei. Doch die Gefahr einer Ansteckung ist solange nicht gebannt, bis Polio weltweit ausgerottet ist. Eine globale Eradikation ist möglich. Vielerorts sind die Impfquoten noch zu niedrig, um die Bevölkerung ausreichend zu schützen – auch in Deutschland.

Prävalenz

Die Prävalenz ist eine Kennzahl für die Häufigkeit einer Krankheit in einer bestimmten Gruppe (Population) zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Präzisionsmedizin

Ziel der Präzisionsmedizin ist es, eine auf die individuellen Patient:innen zugeschnittene Behandlungsstrategie zu entwickeln. Basis bilden etwa molekulargenetische Untersuchungen, damit die Therapie an bestimmte genetische Merkmale der Betroffenen angepasst werden kann.

Preismoratorium

Das Preismoratorium ist ein Preisregulierungsinstrument für Arzneimittel, die zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung verschrieben werden. De facto bedeutet es das Einfrieren der Preise auf den Stand von August 2009.

Primärprävention

Primärprävention: Gesamtheit aller Maßnahmen, die den Erhalt der Gesundheit von Menschen, von ganzen Personengruppen oder einer Population zum Ziel haben; z.B. Aufklärung über Risikofaktoren oder

progressionsfreies Überleben

Das progressionsfreie Überleben (progression free survival, PFS) ist definiert als die Zeitspanne zwischen Therapiebeginn bzw. dem Start einer randomisierten kontrollierten Studie und dem Fortschreiten der Erkrankung.

Prophylaxe

Gesamtheit aller Maßnahmen, die dazu dienen, eine Beeinträchtigung der Gesundheit durch Risikofaktoren, Krankheiten oder Unfälle zu verhindern.

Proteom

Die Proteomik beschäftigt sich mit der Erforschung der Gesamtheit aller in einer Zelle, einem Gewebe oder einem komplexen Organismus vorliegenden Proteine. Die Gesamtheit dieser Proteine nennt man Proteom.

QALY

Ein qualitätskorrigiertes Lebensjahr (quality-adjusted life year, kurz QALY) ist ein Maß, das in der Gesundheitsökonomie zum Einsatz kommt und sowohl die Länge als auch Qualität des Lebens berücksichtigt.

Rabattvertrag

Rabattverträge sind Vereinbarungen zwischen gesetzlichen Krankenkassen und Pharmaunternehmen. Der Arzneimittelhersteller gewährt einer Krankenkasse z.B. auf ein Medikament einen Rabatt auf den bundesweit einheitlichen Apothekenverkaufspreis.

race

Das englische “race” meint eine soziokulturelle, politische Konstruktion von Weiß-/Nichtweißsein. Es kann nicht mit “Rasse” übersetzt werden, da das mit einem wissenschaftlich nicht haltbaren biologistischen Konzept von “Menschenrassen” verbunden ist.

randomisierte kontrollierte Studie

Eine randomisierte kontrollierte Studie (RCT) ist ein spezielles Studiendesign klinischer Forschung. Sie gilt aufgrund ihrer Eigenschaften als „Goldstandard“.

Real World Data

Real World Data (RWD) meint in der medizinischen Forschung Daten zur Bewertung einer medizinischen Intervention (z.B. Arzneimittel), die nicht in randomisierten kontrollierten klinischen Studien erhoben werden, sondern im medizinischen Versorgungsalltag. Das können etwa Informationen aus Krankheitsregistern oder Patientenakten sein.

Regelversorgung

Ein Begriff aus dem Sozialgesetzbuch. Der Begriff erfasst medizinische Leistungen, die in der Gesetzlichen Krankenversicherung allen gesetzlich Versicherten zustehen.

Remission

Von Remission spricht man bei vorübergehender oder andauernder Abschwächung der Symptome bei Erkrankungen. Nicht gleichzusetzen mit Heilung.

Reserveantibiotika

Spezielle Antibiotika, die nur bei schweren Infektionen eingesetzt werden sollen, vor allem, wenn mit Resistenzen zu rechnen ist.

Return on Invested Capital (ROIC)

Der ROIC (Return on Invested Capital), in Deutsch als „Rendite auf das eingesetzte Kapital“, teilweise auch als „Gesamtkapitalrendite“ bekannt, gibt Auskunft darüber, wie gewinnbringend ein Unternehmen seine investierten Geldmittel nutzt. Der ROIC ist das Maß für den prozentualen Anteil des operativen Gewinns nach Steuern („Net Operating Profit After Taxes – NOPAT“) am durchschnittlich investierten Kapital („Average Invested Capital“). Der ROIC berechnet sich aus dem operativen Gewinn nach Steuern dividiert durch das durchschnittlich investierte Kapital multipliziert mit hundert (ROIC = Gewinn / Kapital x 100 bzw. NOPAT / IC).

Robert Koch-Institut

Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nicht übertragbare Krankheiten und zentrale Forschungseinrichtung. Aufgabe ist die Beobachtung des Auftretens von Krankheiten und von Gesundheitsgefahren in der Bevölkerung.

Rötelnembryofetopathie

Schädigungen des ungeborenen Kindes durch die Übertragung des Röteln-Virus durch die Mutter. Behinderungen, Frühgeburt und Fehlgeburt können die Folge sein.

RS-Virus

(respiratory syncytial virus). RSV löst Atemwegserkrankungen aus.

Screening-Programme

Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Krankheiten, beispielsweise Testung bestimmter Leberwerte zur Diagnose einer Hepatitis. Dadurch soll es zur Verbesserung der Lebensqualität und Verlängerung der Lebensdauer kommen.

securPharm

securPharm ist eine Initiative zum Schutz des deutschen Arzneimittelvertriebs vor dem Eindringen gefälschter Arzneimittel in die legale Lieferkette. Partner sind u.a. Verbände der pharmazeutischen Industrie, der Apotheker:innen und des pharmazeutischen Großhandels.

Sekundärprävention

Sekundärprävention meint die Gesamtheit aller Maßnahmen, die der Früherkennung einer Erkrankung dienen. Das Ziel: eine möglichst frühzeitige Behandlung von Erkrankungen, z.B. um Komplikationen zu vermeiden. Beispiele sind Screening- oder Vorsorgeuntersuchungen, um symptomlose Erkrankungen aufzudecken.

In Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezeichnet “Sekundärprävention” auch alle Maßnahmen, um ein erneutes kardiovaskuläres Ereignis bei vorliegender Herz-Kreislauf-Erkrankung zu verhindern.

Sekundärprävention

Sekundärprävention: Gesamtheit aller Maßnahmen, die der Früherkennung dienen.  Das sind Screening- oder Vorsorgeuntersuchungen und Maßnahmen, die bei Vorliegen von Risikofaktoren unternommen werden, um eine Krankheit

Sepsis

Sepsis (Blutvergiftung) bezeichnet den lebensbedrohlichen Zustand, der entsteht, wenn die Reaktion des Körpers auf eine Infektion zu einer Organdysfunktion oder einem Organversagen führt.

SGB

Das deutsche Sozialgesetzbuch (SGB) regelt das Sozialrecht in Deutschland. Im fünften SGB (SGB V) sind alle Bestimmungen zur gesetzlichen Krankenversicherung zusammengefasst.

SGLT-2-Hemmer

hochwirksame Arzneistoffe, die gegen Diabetes entwickelt wurden.

Signalwege

Innerhalb der Zelle werden Wachstumssignale über verschiedene biochemische Reaktionswege („Pathways“) an den Zellkern weitergeleitet („Signaltransduktion oder Signalübertragung“).

Small Molecules

Klasse von Wirkstoffen, die wegen ihrer geringen Größe als niedermolekular bezeichnet wird. Durch ihre geringe Größe sind sie in der Lage, in Zellen einzudringen, um dort ihre Wirkung zu entfalten.

Surrogatparameter

bedeutet übersetzt Ersatzgröße und bezeichnet in klinischen Studien einen Messwert, dessen Beeinflussung die Wirkung z. B. eines Medikaments auf das Auftreten einer Krankheit oder eines Symptoms anzeigen soll.

targeted therapies

In der Krebsbehandlung die gezielte Behandlung von biologischen oder zytologischen (zelluläre) Eigenarten des Krebsgewebes mit neuen Arzneimitteln wie monoklonalen Antikörpern oder so genannten „Small Molecules“.

Teilpopulationen

In der Medizin sind damit Untergruppen von Patient:innen gemeint, die an einer bestimmten Krankheit leiden (z. B. Lungenkrebs), aber je Gruppe unterschiedliche Merkmale wie genetische Mutationen vorweisen (bei Lungenkrebs z. B. eine EGFR-Mutation oder eine ALK-Fusion).

Tertiärprävention

Tertiärprävention: Gesamtheit aller Maßnahmen, die der Verhinderung des Fortschreitens oder des Eintritts von Komplikationen bei einer bereits bestehenden Erkrankung dienen.

Therapiefreiheit

Grundsatz in der medizinischen Behandlung, wonach Mediziner:innen aufgrund der fachlichen Kompetenz grundsätzlich die freie Wahl der Behandlungsmethode für die Patient:innen haben.

Thyreostatika

Medikamente, die bei einer Überfunktion der Schilddrüse eingesetzt werden. Sie hemmen die Schilddrüsenfunktion/Hormonproduktion.

Trichomoniasis

Die Trichomonaden-Infektion (Trichomoniasis) gehört weltweit zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten des Urogenitaltraktes.

Tuberkulose

(auch: Schwindsucht) ist eine durch Bakterien verursachte, chronisch verlaufende Infektionskrankheit. Weltweit zählt sie zu den häufigsten Todesursachen. Meistens befällt die Krankheit die Lunge.

Tumorboard

In Tumorboards diskutieren die Spezialist:innen der einzelnen Fachbereiche gemeinsam individuelle Patient:innen-Fälle. Dies ermöglicht eine interdisziplinäre Entscheidungsfindung zu Diagnostik und Therapie, was die Versorgung von Krebs-Patient:innen zu verbessern vermag.

Umsatzrendite

Die Umsatzrendite ist das Maß für den prozentualen Anteil des Gewinns am Umsatz einer Unternehmung in einem vorgegebenen Zeitraum (i.d.R. ein Jahr). Die Umsatzrendite berechnet sich aus dem Gewinn dividiert durch den Umsatz multipliziert mit hundert (Umsatzrendite = Gewinn / Umsatz x 100).

Vierfachimpfstoff

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Dreifachimpfstoffen enthält der Vierfachimpfstoff gegen Grippe vier Virenstämme: zwei A- und zwei B-Stämme.

Vorleistungen

Mit dem Begriff „Vorleistungen“ ist der Wert der im Produktionsprozess verbrauchten, verarbeiteten oder umgewandelten Waren und Dienstleistungen gemeint.

Zirrhose

Krankhafte Vermehrung der Bindegewebsanteile eines Organs (Leber, Niere, Lunge) zu Lasten des organspezifischen Gewebes.

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Kommentar

Gentherapien sprengen die Grenzen der Medizin

Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern – und damit das Leben von Millionen von Menschen, deren Krankheiten gar nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. Bisher sind in Deutschland 15 solcher Arzneimittel zugelassen, doch die Forschung boomt. Nun ist die Sorge groß, dass die Ausgaben für die Königsdisziplin der Arzneimittelforschung das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius.

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