Krebslast steigt – besonders in Europa

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet mit 4,2 Millionen neuen Krebsfällen in Europa im Jahr 2018. Im Vergleich zu anderen Kontinenten ist Europa überproportional von Tumorerkrankungen betroffen.

Über ein Viertel (28,2 %) der weiblichen, europäischen Bevölkerung, die im Jahr 2018 eine Diagnose erhält, leidet unter Brustkrebs; beim männlichen Geschlecht entfällt die Mehrheit der neuen Fälle (21,8 %) auf einen Tumor in der Prostata. Davon zumindest geht die IARC aus. Weltweit rechnen die Experten mit über 18 Millionen neuen Krebsfällen in diesem Jahr. Überproportional stark trifft es demnach Europa: „Auf Europa entfallen 23,4 Prozent der weltweiten Krebs- und 20,3 Prozent der Todesfälle, obwohl es nur neun Prozent der Weltbevölkerung stellt“, heißt es.

Besorgt zeigt sich die IARC vor allem über den weltweiten Anstieg von Lungenkrebs bei Frauen. Besonders das Rauchen ist ein Risikofaktor. „Diese neuen Zahlen unterstreichen, dass angesichts des alarmierenden Anstiegs der globalen Krebslast noch viel zu tun ist und dass Prävention dabei ein Schlüsselrolle spielt”, so Dr. Christopher Wild vom IARC. Die gute Nachricht ist: Zumindest in der onkologischen Forschung tut sich momentan viel. So befinden sich über 1.100 Medikamente und Impfstoffe in den Entwicklungspipelines biopharmazeutischer Unternehmen, wie der amerikanische Verband der forschenden Arzneimittelhersteller PhRMA kürzlich mitteilte.
 

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