Professor Dr. Christof von Kalle von der Initiative Vision Zero fordert, die Potenziale in der Krebsmedizin besser auszuschöpfen. Denn 40 Prozent aller Krebsfälle müssten gar nicht sein. Foto: ©iStock.com/Chinnapong

Welt-Krebs-Tag: „Wir können noch viel mehr tun.“

„Versorgungslücken schließen“ – das ist in diesem Jahr das Motto des Welt-Krebs-Tages, der jedes Jahr am 4. Februar begangen wird. Der Onkologe Professor Dr. Christof von Kalle von der Charité in Berlin und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats von der Initiative Vision Zero fordert im Pharma Fakten-Interview, die Potenziale in der Krebsmedizin besser auszuschöpfen. Denn 40 Prozent aller Krebsfälle müssten gar nicht sein.

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Anfang des Jahres wurde die so genannte „Neupatientenregelung“ abgeschafft – eine Berliner Hausärztin erzählt im Interview, weshalb das fatale Folgen für die Patient:innen hat, insbesondere für chronisch Kranke. Foto: ©iStock.com/SeventyFour

Weshalb viele Arztpraxen keine neuen Patient:innen mehr aufnehmen

Sie wollen den Facharzt wechseln oder suchen nach einem Umzug nach einer neuen Hausärztin? Das könnte schwierig werden. Denn viele Ärzt:innen nehmen keine neuen Patient:innen mehr auf. Weshalb das so ist und warum chronisch kranke Menschen besonders häufig als Neupatient:innen abgewiesen werden, darüber haben wir mit Dr. Petra Sandow gesprochen, einer Berliner Hausärztin mit 35 Jahren Berufserfahrung.

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Fehler bei Arzneimittelinnovationen nicht wiederholen

AMNOG-Änderungen: Kurzschluss-Entscheidungen mit Boomerang-Gefahr

In Deutschland wurde vor 12 Jahren das AMNOG in Kraft gesetzt – das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz regelt die Preise neu eingeführter Medikamente. Das Verfahren gilt mittlerweile als etabliert, trotz einiger struktureller Schwächen. Doch mit dem unter Kostendruck zusammengeschusterten GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) droht es zu einem reinen Kostendämpfungsinstrument zu werden. Dabei dürfte sich die Versorgung mit innovativen Arzneimitteln in Deutschland verschlechtern.

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Mehr als 45 neue Medikamente und Impfstoffe gegen unterschiedlichste Krankheiten könnten im kommenden Jahr den Patient:innen zur Verfügung stehen. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Innovationsschub 2023: Mehr als 45 neue Medikamente erwartet

Mehr als 45 neue Medikamente und Impfstoffe gegen unterschiedlichste Krankheiten könnten im kommenden Jahr den Patient:innen zur Verfügung stehen. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) befürchtet allerdings, dass sich der Zugang zu Innovationen in Deutschland verschlechtern könnte. Der Grund sind die im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verankerten neuen Spielregeln für die Erstattungspreise neuer Arzneimittel.

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Gesundheit in Deutschland: Falsch organisiert

Die Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiges Standbein für Innovation und Wohlstand in Deutschland. Umso befremdlicher ist es, dass das keine Rolle spielt, wenn zugunsten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Spargesetze beschlossen werden. Was in der einen Tasche gespart wird, reißt Löcher in der anderen: Auf Bundesebene organisiert Deutschland die Gesundheit falsch.

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„Die Welt wird AIDS nicht besiegen können, während sie das Patriarchat stärkt“, sagt Winnie Byanyima, UNAIDS. Ungleichheiten gilt es zu bekämpfen. Quelle: WHO

AIDS-Pandemie beenden? Es braucht mehr Feminismus

„Die Welt wird AIDS nicht besiegen können, während sie das Patriarchat stärkt“, sagt Winnie Byanyima, Generaldirektorin vom Gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen für HIV/AIDS (UNAIDS). Ein nun veröffentlichter Bericht zeigt: In vielen Teilen der Welt steigen die Infektionszahlen. Ein Grund: die Ungleichbehandlung von Frauen.

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Das vom Bundestag abgesegnete GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wird langfristig Folgen haben, deren Tragweite noch gar nicht abzuschätzen ist. Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/inkoly

GKV-Spargesetz: Ein Gesetz mit unbekannten Folgen

Das vom Bundestag abgesegnete GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wird langfristig Folgen haben, deren Tragweite noch gar nicht abzuschätzen ist. Es sind nicht nur Pharmaunternehmen, die glauben, dass es die Versorgung mit innovativen Arzneimitteln in Deutschland verschlechtern wird. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Bei der Behandlung von seltenen Erkrankungen ist in den vergangenen Jahren viel passiert. Doch der soll jetzt der Hahn abgedreht werden. Expert:innen sind alarmiert. Foto: ©Alexion

Orphan Drugs: Innovationsfeindlichkeit per Gesetz?

Bei der Behandlung von seltenen Erkrankungen ist in den vergangenen Jahren viel passiert. Der Grund: Eine Politik der Vorfahrt für Innovationen. Doch der soll jetzt der Hahn abgedreht werden, wenn der Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) diese Woche verabschiedet wird. Expert:innen sind alarmiert, Betroffene verunsichert.

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Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz ist eine Gefahr für Patient:innen, innovative Forschung, Wirtschaft. Und zur Finanzstabilisierung trägt es auch nicht bei. Foto: ©iStock.com/Natali_Mis

Auf Kosten von Patient:innen, Forschung, Wirtschaft: GKV-Finanzstabilisierungsgesetz spart an falscher Stelle

Patient:innen, die künftig schlechter Zugang zu innovativen Arzneimitteln erhalten; pharmazeutische Spitzenforschung, die zunehmend in andere Länder wie die USA und China abwandert; ein wichtiger Wirtschaftszweig und Jobgarant, der geschwächt wird: All dies droht Deutschland, wenn das geplante GKV-Finanzstabilisierungsgesetz in seiner jetzigen Form Realität wird. Die Menschen in der Bundesrepublik haben es verdient, dass die Politik das Ruder in letzter Sekunde herumreißt.

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Die Pharmaindustrie soll durch das Gesetz zur Stabilisierung der GKV-Finanzen überproportional belastet werden. Das ist auch für Patient:innen der Schritt in die falsche Richtung. Foto: Boehringer Ingelheim

GKV-Spargesetz: Die Pharmaindustrie ist „entsetzt“

Die Pharmaindustrie soll durch das Gesetz zur Stabilisierung der GKV-Finanzen „überproportional“ belastet werden. Das sagt die Deutschland-Landesleiterin des forschenden Familienunternehmens Boehringer Ingelheim, Dr. Sabine Nikolaus. Sie sieht die Versorgung der Patient:innen mit innovativen Arzneimitteln in Gefahr. Auch der Konzernbetriebsrat des Unternehmens ist alarmiert und hat sich in einem Brief an den Bundeskanzler gewandt.

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Professor Dr. Christof von Kalle von der Initiative Vision Zero fordert, die Potenziale in der Krebsmedizin besser auszuschöpfen. Denn 40 Prozent aller Krebsfälle müssten gar nicht sein. Foto: ©iStock.com/Chinnapong

Welt-Krebs-Tag: „Wir können noch viel mehr tun.“

„Versorgungslücken schließen“ – das ist in diesem Jahr das Motto des Welt-Krebs-Tages, der jedes Jahr am 4. Februar begangen wird. Der Onkologe Professor Dr. Christof von Kalle von der Charité in Berlin und Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats von der Initiative Vision Zero fordert im Pharma Fakten-Interview, die Potenziale in der Krebsmedizin besser auszuschöpfen. Denn 40 Prozent aller Krebsfälle müssten gar nicht sein.

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Anfang des Jahres wurde die so genannte „Neupatientenregelung“ abgeschafft – eine Berliner Hausärztin erzählt im Interview, weshalb das fatale Folgen für die Patient:innen hat, insbesondere für chronisch Kranke. Foto: ©iStock.com/SeventyFour

Weshalb viele Arztpraxen keine neuen Patient:innen mehr aufnehmen

Sie wollen den Facharzt wechseln oder suchen nach einem Umzug nach einer neuen Hausärztin? Das könnte schwierig werden. Denn viele Ärzt:innen nehmen keine neuen Patient:innen mehr auf. Weshalb das so ist und warum chronisch kranke Menschen besonders häufig als Neupatient:innen abgewiesen werden, darüber haben wir mit Dr. Petra Sandow gesprochen, einer Berliner Hausärztin mit 35 Jahren Berufserfahrung.

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Fehler bei Arzneimittelinnovationen nicht wiederholen

AMNOG-Änderungen: Kurzschluss-Entscheidungen mit Boomerang-Gefahr

In Deutschland wurde vor 12 Jahren das AMNOG in Kraft gesetzt – das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz regelt die Preise neu eingeführter Medikamente. Das Verfahren gilt mittlerweile als etabliert, trotz einiger struktureller Schwächen. Doch mit dem unter Kostendruck zusammengeschusterten GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) droht es zu einem reinen Kostendämpfungsinstrument zu werden. Dabei dürfte sich die Versorgung mit innovativen Arzneimitteln in Deutschland verschlechtern.

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Mehr als 45 neue Medikamente und Impfstoffe gegen unterschiedlichste Krankheiten könnten im kommenden Jahr den Patient:innen zur Verfügung stehen. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Innovationsschub 2023: Mehr als 45 neue Medikamente erwartet

Mehr als 45 neue Medikamente und Impfstoffe gegen unterschiedlichste Krankheiten könnten im kommenden Jahr den Patient:innen zur Verfügung stehen. Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) befürchtet allerdings, dass sich der Zugang zu Innovationen in Deutschland verschlechtern könnte. Der Grund sind die im GKV-Finanzstabilisierungsgesetz verankerten neuen Spielregeln für die Erstattungspreise neuer Arzneimittel.

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Gesundheit in Deutschland: Falsch organisiert

Die Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiges Standbein für Innovation und Wohlstand in Deutschland. Umso befremdlicher ist es, dass das keine Rolle spielt, wenn zugunsten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Spargesetze beschlossen werden. Was in der einen Tasche gespart wird, reißt Löcher in der anderen: Auf Bundesebene organisiert Deutschland die Gesundheit falsch.

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„Die Welt wird AIDS nicht besiegen können, während sie das Patriarchat stärkt“, sagt Winnie Byanyima, UNAIDS. Ungleichheiten gilt es zu bekämpfen. Quelle: WHO

AIDS-Pandemie beenden? Es braucht mehr Feminismus

„Die Welt wird AIDS nicht besiegen können, während sie das Patriarchat stärkt“, sagt Winnie Byanyima, Generaldirektorin vom Gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen für HIV/AIDS (UNAIDS). Ein nun veröffentlichter Bericht zeigt: In vielen Teilen der Welt steigen die Infektionszahlen. Ein Grund: die Ungleichbehandlung von Frauen.

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Das vom Bundestag abgesegnete GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wird langfristig Folgen haben, deren Tragweite noch gar nicht abzuschätzen ist. Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/inkoly

GKV-Spargesetz: Ein Gesetz mit unbekannten Folgen

Das vom Bundestag abgesegnete GKV-Finanzstabilisierungsgesetz wird langfristig Folgen haben, deren Tragweite noch gar nicht abzuschätzen ist. Es sind nicht nur Pharmaunternehmen, die glauben, dass es die Versorgung mit innovativen Arzneimitteln in Deutschland verschlechtern wird. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Bei der Behandlung von seltenen Erkrankungen ist in den vergangenen Jahren viel passiert. Doch der soll jetzt der Hahn abgedreht werden. Expert:innen sind alarmiert. Foto: ©Alexion

Orphan Drugs: Innovationsfeindlichkeit per Gesetz?

Bei der Behandlung von seltenen Erkrankungen ist in den vergangenen Jahren viel passiert. Der Grund: Eine Politik der Vorfahrt für Innovationen. Doch der soll jetzt der Hahn abgedreht werden, wenn der Entwurf des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes (GKV-FinStG) diese Woche verabschiedet wird. Expert:innen sind alarmiert, Betroffene verunsichert.

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Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz ist eine Gefahr für Patient:innen, innovative Forschung, Wirtschaft. Und zur Finanzstabilisierung trägt es auch nicht bei. Foto: ©iStock.com/Natali_Mis

Auf Kosten von Patient:innen, Forschung, Wirtschaft: GKV-Finanzstabilisierungsgesetz spart an falscher Stelle

Patient:innen, die künftig schlechter Zugang zu innovativen Arzneimitteln erhalten; pharmazeutische Spitzenforschung, die zunehmend in andere Länder wie die USA und China abwandert; ein wichtiger Wirtschaftszweig und Jobgarant, der geschwächt wird: All dies droht Deutschland, wenn das geplante GKV-Finanzstabilisierungsgesetz in seiner jetzigen Form Realität wird. Die Menschen in der Bundesrepublik haben es verdient, dass die Politik das Ruder in letzter Sekunde herumreißt.

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Die Pharmaindustrie soll durch das Gesetz zur Stabilisierung der GKV-Finanzen überproportional belastet werden. Das ist auch für Patient:innen der Schritt in die falsche Richtung. Foto: Boehringer Ingelheim

GKV-Spargesetz: Die Pharmaindustrie ist „entsetzt“

Die Pharmaindustrie soll durch das Gesetz zur Stabilisierung der GKV-Finanzen „überproportional“ belastet werden. Das sagt die Deutschland-Landesleiterin des forschenden Familienunternehmens Boehringer Ingelheim, Dr. Sabine Nikolaus. Sie sieht die Versorgung der Patient:innen mit innovativen Arzneimitteln in Gefahr. Auch der Konzernbetriebsrat des Unternehmens ist alarmiert und hat sich in einem Brief an den Bundeskanzler gewandt.

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