Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Pharmaceutical Innovation: Europe needs an “ambitious industrial strategy”

Protecting and improving health for a population of approximately half a billion people, equal access to modern and efficient healthcare for all Europeans, disease prevention and response – these are just a few topics on the health agenda of the European Union (EU). But regarding pharmaceutical research and development (R&D) the EU is at risk of losing touch with the rest of the world, says EFPIA, the European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations. In an interview with the German news portal Pharma Fakten EFPIA´s Director General, Nathalie Moll, demands an “ambitious industrial strategy.”

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Am Leben teilhaben und bestmöglich medizinisch versorgt werden: Für einige MS-Patienten ist das nur ein Wunschdenken. Das soll sich zukünftig ändern. Foto: ©iStock.com/Stadtratte

Multiple Sklerose 2030: Bessere Versorgung, mehr Teilhabe

„An MS erkrankte Menschen wollen am Leben teilhaben und optimal medizinisch und therapeutisch versorgt werden“, heißt es in einem aktuellen White Paper, das der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband (DMSG) mit einem Bündnis aus Ärzten veröffentlicht hat. Die Realität ist jedoch häufig eine andere. Verzögerter Therapiebeginn, eingeschränkte Mobilität sowie die emotionale und finanzielle Belastung sind nur einige von vielen Herausforderungen, vor denen die Erkrankten stehen.

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Deutschland gibt viel für Gesundheit aus  hat aber im EU-Vergleich nur bescheidene Gesundheitsergebnisse vorzuweisen. Die Gründe finden sich in einem Bericht der EU. Foto: ©istock.com/Krisamorn

State of Health: Deutschland, Du lebst ungesund

Wir sind stolz auf unser Gesundheitssystem: Ein umfassender Leistungskatalog, ein hohes Niveau an Gesundheitsleistungen und ein guter Zugang zur Gesundheitsversorgung gelten weltweit als ein Zeichen von Qualität. Das kostet: Pro Person sind die Gesundheitsausgaben höher als in anderen EU-Ländern. Da verwundert, dass das, was hinten rauskommt, oft nur Durchschnitt ist: Beim Thema Lebenserwartung etwa ist Deutschland lediglich Mittelmaß; Menschen in Italien und Spanien können mit zwei Jahren mehr rechnen. Das liegt zum einen am System und zum anderen am Verhalten des Einzelnen: Denn Deutschland lebt (zu) ungesund.

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Pharmaverband BPI: „Industrie unter Druck“

„Die immer wieder geäußerte Behauptung, dass die Arzneimittelausgaben in der GKV im Laufe der letzten Jahre ausufern würden, ist falsch“, so der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Hinzu kommt: Der Anteil der Pharmahersteller an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegt bei nur 10,57 Prozent. Trotzdem ist die Regulierungsdichte weiterhin hoch; die steigenden finanziellen Belastungen machen es den Unternehmen zunehmend schwer, „Patienten bestmöglich mit innovativen Arzneimitteln zu versorgen.“

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Beim „Bayerischen Pharmagipfel 2019“ trafen in München Vertreter der pharmazeutischen Industrie mit Vertretern der Landesregierung zusammen. Sie unterzeichneten dabei eine Erklärung  die bundesweiten Vorbildcharakter haben könnte. Foto: Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert gemeinsam mit Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml. ©StMWi/A.Schmidhuber

Bayerischer Pharmagipfel 2019: „Forschung braucht Heimat“

Den medizinischen Fortschritt unterstützen, die Patienten mit den besten und innovativsten Arzneimitteln und Behandlungen versorgen – und zugleich das Gesundheitssystem nachhaltig und finanzierbar gestalten. Wie könnte das funktionieren? Dieser Frage stellten sich seit Februar vier Arbeitsgruppen, in denen Experten Vorschläge erarbeiteten, die den Pharmastandort Bayern stärken und eine optimale Versorgung der Patienten sicherstellen sollen. Zum Abschluss des Pharmagipfels 2019 in München unterzeichneten am 9. Dezember die Partner aus Politik und Gesundheitswirtschaft eine gemeinsame Erklärung – mit einem ganz besonderen „Alleinstellungsmerkmal“.

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Die Akzeptanz – und damit der Markt – von Biosimilars in Deutschland wächst. Das geht aus einem Bericht von IQVIA hervor.

Biosimilars: Im Verordnungsalltag der Ärzte angekommen

Wissenschaftler des Beratungsunternehmens IQVIA haben am Beispiel von Rheumatologen und Gastroenterologen untersucht, wie sich der Einsatz von Nachahmerpräparaten innovativer biopharmazeutischer Medikamente über die letzten Jahre verändert hat. Das Ergebnis: Die Akzeptanz – und damit der Markt – der sog. „Biosimilars“ in Deutschland wächst.

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Krankenkassen fordern von forschenden Pharmaunternehmen „faire“ Preise. Aber was soll das sein? Foto: ©iStock.com/ismagilov

Arzneimittelausgaben sind „völlig unauffällig“

Deutschland als Hochpreisland für Arzneimittelinnovationen? Mittlerweile liegen zwei Drittel der deutschen Erstattungsbeträge unter den durchschnittlichen publizierten Preisen der betreffenden Produkte in den europäischen Vergleichsländern. Das zeigen die „AMNOG-Daten 2019“, die der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) kürzlich herausgegeben hat.

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Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Pharmaceutical Innovation: Europe needs an “ambitious industrial strategy”

Protecting and improving health for a population of approximately half a billion people, equal access to modern and efficient healthcare for all Europeans, disease prevention and response – these are just a few topics on the health agenda of the European Union (EU). But regarding pharmaceutical research and development (R&D) the EU is at risk of losing touch with the rest of the world, says EFPIA, the European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations. In an interview with the German news portal Pharma Fakten EFPIA´s Director General, Nathalie Moll, demands an “ambitious industrial strategy.”

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Am Leben teilhaben und bestmöglich medizinisch versorgt werden: Für einige MS-Patienten ist das nur ein Wunschdenken. Das soll sich zukünftig ändern. Foto: ©iStock.com/Stadtratte

Multiple Sklerose 2030: Bessere Versorgung, mehr Teilhabe

„An MS erkrankte Menschen wollen am Leben teilhaben und optimal medizinisch und therapeutisch versorgt werden“, heißt es in einem aktuellen White Paper, das der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Bundesverband (DMSG) mit einem Bündnis aus Ärzten veröffentlicht hat. Die Realität ist jedoch häufig eine andere. Verzögerter Therapiebeginn, eingeschränkte Mobilität sowie die emotionale und finanzielle Belastung sind nur einige von vielen Herausforderungen, vor denen die Erkrankten stehen.

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Deutschland gibt viel für Gesundheit aus  hat aber im EU-Vergleich nur bescheidene Gesundheitsergebnisse vorzuweisen. Die Gründe finden sich in einem Bericht der EU. Foto: ©istock.com/Krisamorn

State of Health: Deutschland, Du lebst ungesund

Wir sind stolz auf unser Gesundheitssystem: Ein umfassender Leistungskatalog, ein hohes Niveau an Gesundheitsleistungen und ein guter Zugang zur Gesundheitsversorgung gelten weltweit als ein Zeichen von Qualität. Das kostet: Pro Person sind die Gesundheitsausgaben höher als in anderen EU-Ländern. Da verwundert, dass das, was hinten rauskommt, oft nur Durchschnitt ist: Beim Thema Lebenserwartung etwa ist Deutschland lediglich Mittelmaß; Menschen in Italien und Spanien können mit zwei Jahren mehr rechnen. Das liegt zum einen am System und zum anderen am Verhalten des Einzelnen: Denn Deutschland lebt (zu) ungesund.

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Pharmaverband BPI: „Industrie unter Druck“

„Die immer wieder geäußerte Behauptung, dass die Arzneimittelausgaben in der GKV im Laufe der letzten Jahre ausufern würden, ist falsch“, so der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Hinzu kommt: Der Anteil der Pharmahersteller an den Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) liegt bei nur 10,57 Prozent. Trotzdem ist die Regulierungsdichte weiterhin hoch; die steigenden finanziellen Belastungen machen es den Unternehmen zunehmend schwer, „Patienten bestmöglich mit innovativen Arzneimitteln zu versorgen.“

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Beim „Bayerischen Pharmagipfel 2019“ trafen in München Vertreter der pharmazeutischen Industrie mit Vertretern der Landesregierung zusammen. Sie unterzeichneten dabei eine Erklärung  die bundesweiten Vorbildcharakter haben könnte. Foto: Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert gemeinsam mit Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml. ©StMWi/A.Schmidhuber

Bayerischer Pharmagipfel 2019: „Forschung braucht Heimat“

Den medizinischen Fortschritt unterstützen, die Patienten mit den besten und innovativsten Arzneimitteln und Behandlungen versorgen – und zugleich das Gesundheitssystem nachhaltig und finanzierbar gestalten. Wie könnte das funktionieren? Dieser Frage stellten sich seit Februar vier Arbeitsgruppen, in denen Experten Vorschläge erarbeiteten, die den Pharmastandort Bayern stärken und eine optimale Versorgung der Patienten sicherstellen sollen. Zum Abschluss des Pharmagipfels 2019 in München unterzeichneten am 9. Dezember die Partner aus Politik und Gesundheitswirtschaft eine gemeinsame Erklärung – mit einem ganz besonderen „Alleinstellungsmerkmal“.

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Die Akzeptanz – und damit der Markt – von Biosimilars in Deutschland wächst. Das geht aus einem Bericht von IQVIA hervor.

Biosimilars: Im Verordnungsalltag der Ärzte angekommen

Wissenschaftler des Beratungsunternehmens IQVIA haben am Beispiel von Rheumatologen und Gastroenterologen untersucht, wie sich der Einsatz von Nachahmerpräparaten innovativer biopharmazeutischer Medikamente über die letzten Jahre verändert hat. Das Ergebnis: Die Akzeptanz – und damit der Markt – der sog. „Biosimilars“ in Deutschland wächst.

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Krankenkassen fordern von forschenden Pharmaunternehmen „faire“ Preise. Aber was soll das sein? Foto: ©iStock.com/ismagilov

Arzneimittelausgaben sind „völlig unauffällig“

Deutschland als Hochpreisland für Arzneimittelinnovationen? Mittlerweile liegen zwei Drittel der deutschen Erstattungsbeträge unter den durchschnittlichen publizierten Preisen der betreffenden Produkte in den europäischen Vergleichsländern. Das zeigen die „AMNOG-Daten 2019“, die der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) kürzlich herausgegeben hat.

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Kommentar

STERN-Berichterstattung: Die Mär vom „habgierigsten Pharmakonzern“ der Welt

Wahrscheinlich wird die Welt-AIDS-Konferenz in München als Wendepunkt im Kampf gegen AIDS in die Geschichte eingehen: Ein antivirales Medikament wird zum Hoffnungsträger, weil es in einer Studie mit Frauen in Afrika einen vollständigen Schutz vor der Übertragung mit dem HI-Virus gezeigt hat – ein Novum in der Medizin. Noch bevor das Arzneimittel dafür überhaupt zugelassen ist, hat das Magazin STERN schon mal beschlossen, dass der Entwickler Gilead Sciences den „Kampf gegen AIDS blockiert.“ Ein Kommentar von Florian Martius.

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