Per Gesetz soll ab August 2022 die Regelung gelten  dass Biosimilars automatisch untereinander ausgetauscht werden dürfen. Das ist aus mehreren Gründen keine gute Idee. Foto: ©iStock.com/Ca-ssis (Picasa)

„Wer Zukunft denkt, muss Biotechnologie fördern.“

Die Pharmaindustrie hat sich in der Gesundheitskrise als Schlüsselindustrie erwiesen – indem sie in Rekordtempo Tests, Impfstoffe und Arzneimittel entwickelt und in großen Mengen zur Verfügung gestellt hat. Wie lässt sich sicherstellen, dass der Standort Deutschland in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben und besser werden kann? Darüber diskutierten in Frankfurt Vertreter von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Rahmen der vfa-Debattentour, die der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen kurz vor der Bundestagswahl durchführt.

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Ein Papier der Robert-Bosch-Stiftung fordert für das deutsche Gesundheitswesen einen „Neustart“. Nur so könne es zukunftsfähig sein. Foto: ©iStock.com/ipopba

Reformdebatte: Das Gesundheitssystem als Gesundheits-System

Wer auch immer nach der Bundestagswahl das Gesundheitsministerium leiten wird: Geht es nach einem Papier der Robert-Bosch-Stiftung hat ihre künftige Chefin, ihr Chef viel zu tun: Denn gefordert ist nicht weniger als ein „Neustart“, ein „Paradigmenwechsel“, eine „dritte Revolution“. Aus dem Gesundheitssystem müsse endlich ein Gesundheits-System werden.

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Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Medizinische Bewertung von Arzneimitteln über Ländergrenzen hinweg

„Ich bin überzeugt, dass Wissenschaft nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen in Madrid, Warschau oder Kopenhagen führen sollte“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn 2019 gegenüber der Zeitschrift Politico. Letztlich ist es dieser Gedanke, der hinter der Idee steht, die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Auch der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hält eine vertiefte Zusammenarbeit in der EU für sinnvoll – schließlich profitieren Menschen in Spanien nicht anders von einem Medikament als Menschen in Deutschland. Nun kommt nach langen Verhandlungen Bewegung in ein sogenanntes EU-HTA.

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Medizinischer Fortschritt „Made in Germany“: Gewollt  ermöglicht und erreichbar? Über diese Frage diskutierten beim Hauptstadtkongress eine Professorin für Immunonkologie  ein Vorstandsmitglied von Bayer und der CEO von CureVac. Foto: ©WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Medizinischer Fortschritt in Deutschland: Mehr Mut zum Risiko

Wird der Medizinische Fortschritt in Deutschland gesellschaftlich und politisch eher unterstützt oder gebremst? Auf diese Frage gibt es keine einfachen Antworten. Aber: Es gibt Hoffnung – wie die Diskussion von drei ausgewiesenen Expert:innen auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) 2021 zeigte.

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Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber  wie Deutschland besser Krankheiten vermeiden kann. Foto: WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Gesundheitsvorsorge der Zukunft? Prävention messbar machen

Auf dem hybriden Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2021 (HSK) diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber, wie die Gesundheitsvorsorge der Zukunft aussehen könnte. Eine Rolle könnte dabei der sogenannte „Präventionsindex“ spielen, den der Ökonom Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Universität Bielefeld, vorstellte: Er soll darlegen, wo die Bundesrepublik in Sachen Prävention eigentlich steht – und in welchen Bereichen Luft nach oben ist. Denn eins ist klar: Deutschland kann noch sehr viel besser darin werden, Krankheiten zu vermeiden.

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Krankenkassen fordern von forschenden Pharmaunternehmen „faire“ Preise. Aber was soll das sein? Foto: ©iStock.com/ismagilov

Zusatznutzen für Arzneimittel in Deutschland: „Das bedeutet schon was“

Als das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) 2011 in Kraft trat, bedeutete es eine Zäsur für den Arzneimittelmarkt und die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Es stellte auf den Kopf, wie therapeutische Innovationen eingeführt, bewertet und erstattet werden. Zehn Jahre später zogen nun Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medizin, Gesellschaft und Industrie auf einer virtuellen Jubiläumsveranstaltung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) Bilanz. Dabei wurde deutlich: Auch wenn stetig Verbesserungsbedarf da ist – mit dem AMNOG-Verfahren hat Deutschland etwas geschaffen, wofür es international große Anerkennung erhält. Denn letztlich profitieren die Patient*innen.

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Auf der BPI-Hauptversammlung sprach eine Expertenrunde über die Digitalisierung des Gesundheitswesens – die in Deutschland langsam Fahrt aufnimmt. Foto: © Pharma Fakten

Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen: 34 Gesetze in 32 Monaten

Für den neuen Vorsitzenden des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie (BPI) Dr. Hans-Georg Feldmeier steht die Stärkung des Produktionsstandortes Deutschland und Europa ganz oben auf der Agenda. „Die Themenkomplexe Digitalisierung, Innovation nehmen hierbei eine Schlüsselrolle ein“, sagte er auf der BPI-Hauptversammlung. Eine Expertenrunde sprach hier über die Digitalisierung des Gesundheitswesens – die Deutschland lange Zeit verschlafen hat. Doch inzwischen kommt Bewegung in die Sache.

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Drei Unternehmen aus Deutschland liegen bei der fieberhaften Suche nach einem Corona-Impfstoff weit vorne. Für Jens Spahn ist das Ausdruck für die Innovationskraft des Landes. Foto: © Pharma Fakten

Spahn: Sicherheit der Corona-Impfstoffe steht „ganz oben“

Drei Unternehmen aus Deutschland liegen bei der fieberhaften Suche nach einem Corona-Impfstoff weit vorne. Für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist das Ausdruck für die Innovationskraft des Landes. Auf dem virtuellen vfa-Herbstsymposium „Innovation – Das Fundament für morgen“ machte er auch deutlich: Die Sicherheit der neuen Impfstoffe steht für ihn ganz oben auf der Agenda.

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Per Gesetz soll ab August 2022 die Regelung gelten  dass Biosimilars automatisch untereinander ausgetauscht werden dürfen. Das ist aus mehreren Gründen keine gute Idee. Foto: ©iStock.com/Ca-ssis (Picasa)

„Wer Zukunft denkt, muss Biotechnologie fördern.“

Die Pharmaindustrie hat sich in der Gesundheitskrise als Schlüsselindustrie erwiesen – indem sie in Rekordtempo Tests, Impfstoffe und Arzneimittel entwickelt und in großen Mengen zur Verfügung gestellt hat. Wie lässt sich sicherstellen, dass der Standort Deutschland in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben und besser werden kann? Darüber diskutierten in Frankfurt Vertreter von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Rahmen der vfa-Debattentour, die der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen kurz vor der Bundestagswahl durchführt.

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Ein Papier der Robert-Bosch-Stiftung fordert für das deutsche Gesundheitswesen einen „Neustart“. Nur so könne es zukunftsfähig sein. Foto: ©iStock.com/ipopba

Reformdebatte: Das Gesundheitssystem als Gesundheits-System

Wer auch immer nach der Bundestagswahl das Gesundheitsministerium leiten wird: Geht es nach einem Papier der Robert-Bosch-Stiftung hat ihre künftige Chefin, ihr Chef viel zu tun: Denn gefordert ist nicht weniger als ein „Neustart“, ein „Paradigmenwechsel“, eine „dritte Revolution“. Aus dem Gesundheitssystem müsse endlich ein Gesundheits-System werden.

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Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Medizinische Bewertung von Arzneimitteln über Ländergrenzen hinweg

„Ich bin überzeugt, dass Wissenschaft nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen in Madrid, Warschau oder Kopenhagen führen sollte“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn 2019 gegenüber der Zeitschrift Politico. Letztlich ist es dieser Gedanke, der hinter der Idee steht, die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Auch der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hält eine vertiefte Zusammenarbeit in der EU für sinnvoll – schließlich profitieren Menschen in Spanien nicht anders von einem Medikament als Menschen in Deutschland. Nun kommt nach langen Verhandlungen Bewegung in ein sogenanntes EU-HTA.

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Medizinischer Fortschritt „Made in Germany“: Gewollt  ermöglicht und erreichbar? Über diese Frage diskutierten beim Hauptstadtkongress eine Professorin für Immunonkologie  ein Vorstandsmitglied von Bayer und der CEO von CureVac. Foto: ©WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Medizinischer Fortschritt in Deutschland: Mehr Mut zum Risiko

Wird der Medizinische Fortschritt in Deutschland gesellschaftlich und politisch eher unterstützt oder gebremst? Auf diese Frage gibt es keine einfachen Antworten. Aber: Es gibt Hoffnung – wie die Diskussion von drei ausgewiesenen Expert:innen auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) 2021 zeigte.

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Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber  wie Deutschland besser Krankheiten vermeiden kann. Foto: WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Gesundheitsvorsorge der Zukunft? Prävention messbar machen

Auf dem hybriden Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2021 (HSK) diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber, wie die Gesundheitsvorsorge der Zukunft aussehen könnte. Eine Rolle könnte dabei der sogenannte „Präventionsindex“ spielen, den der Ökonom Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Universität Bielefeld, vorstellte: Er soll darlegen, wo die Bundesrepublik in Sachen Prävention eigentlich steht – und in welchen Bereichen Luft nach oben ist. Denn eins ist klar: Deutschland kann noch sehr viel besser darin werden, Krankheiten zu vermeiden.

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Krankenkassen fordern von forschenden Pharmaunternehmen „faire“ Preise. Aber was soll das sein? Foto: ©iStock.com/ismagilov

Zusatznutzen für Arzneimittel in Deutschland: „Das bedeutet schon was“

Als das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) 2011 in Kraft trat, bedeutete es eine Zäsur für den Arzneimittelmarkt und die Gesundheitsversorgung in Deutschland. Es stellte auf den Kopf, wie therapeutische Innovationen eingeführt, bewertet und erstattet werden. Zehn Jahre später zogen nun Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medizin, Gesellschaft und Industrie auf einer virtuellen Jubiläumsveranstaltung des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) Bilanz. Dabei wurde deutlich: Auch wenn stetig Verbesserungsbedarf da ist – mit dem AMNOG-Verfahren hat Deutschland etwas geschaffen, wofür es international große Anerkennung erhält. Denn letztlich profitieren die Patient*innen.

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Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen: 34 Gesetze in 32 Monaten

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Drei Unternehmen aus Deutschland liegen bei der fieberhaften Suche nach einem Corona-Impfstoff weit vorne. Für Jens Spahn ist das Ausdruck für die Innovationskraft des Landes. Foto: © Pharma Fakten

Spahn: Sicherheit der Corona-Impfstoffe steht „ganz oben“

Drei Unternehmen aus Deutschland liegen bei der fieberhaften Suche nach einem Corona-Impfstoff weit vorne. Für Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist das Ausdruck für die Innovationskraft des Landes. Auf dem virtuellen vfa-Herbstsymposium „Innovation – Das Fundament für morgen“ machte er auch deutlich: Die Sicherheit der neuen Impfstoffe steht für ihn ganz oben auf der Agenda.

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Kommentar

Arzneimittelausgaben 2025: „Same procedure, James“

Das Jahr 2025 beginnt wie 2024: Die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sind desolat, nachhaltige Strukturreformen dringend angemahnt. Doch es ist wie bei „Dinner for One“: Alles wiederholt sich. Hier ist es das Nicht-Umsetzen von bereits seit Jahren identifizierten Reformprojekten. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Deckelung von Arzneimittelpreisen wieder auf die politische Agenda kommt: Same procedure halt. Ein Kommentar von Florian Martius.

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