In einer Publikation hat ein deutsches Wissenschaftler-Team dargelegt  wie sich Impfverhalten psychologisch erklären  messen und verändern lässt. ©iStock.com/Rallef

Warum entscheiden sich Menschen für oder gegen eine Impfung?

Im Sommer meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen Masern ernüchternde Zahlen: In den ersten sechs Monaten von 2019 wurden in der europäischen Region etwa 90.000 Fälle gemeldet – mehr als im Gesamtjahr 2018. Für ein Wissenschaftler-Team der Universität Erfurt und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ist klar: Es gilt, „sich mit den Gründen zu beschäftigen, warum Menschen sich und ihre Kinder nicht impfen lassen.“ In einer Publikation im Bundesgesundheitsblatt haben sie dargelegt, wie sich Impfverhalten psychologisch erklären, messen und verändern lässt.

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Die Erforschung und Entwicklung neuer Grippe-Impfstoffe könnte sich bald deutlich verbessern – dank eines Projektes  an dem sich 22 sehr unterschiedliche Partner beteiligen. ©iStock.com/Christoph Burgstedt

Ein Werkzeugkasten gegen Grippeviren

Im Kampf gegen Grippeviren gibt es bald neue Unterstützung: Ein Projekt der europäischen Innovative-Medicines-Initiative (IMI) hat das Ziel, eine Toolbox zu entwickeln, mit deren Hilfe die Erforschung und Entwicklung von Grippe-Impfstoffen weltweit verbessert werden kann.

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Eine Patientenbefragung zeigt: Zu wenige immunsupprimierte Menschen wissen um ihr erhöhtes Infektionsrisiko. Foto: ©iStock.com/Esben_H

Impfen bei geschwächtem Immunsystem

Chronische Erkrankungen wie HIV schwächen das Immunsystem. Ähnliches gilt für spezielle Medikamente, sogenannte Immunsuppressiva, die etwa bei Rheuma zum Einsatz kommen. Die Betroffenen sind daher besonders anfällig für Infektionen. Doch eine Patientenbefragung zeigt: Das wissen zu wenige. Dementsprechend niedrig fallen die Impfquoten aus – dabei können Impfungen ihnen einen wichtigen Schutz bieten.

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Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2019 diskutierten Experten über die Frage  wie Digitalisierung zur Erhöhung von Impfquoten beitragen kann. Foto: CC0 (Stencil)

Digitalisierung: Der Schlüssel zu besseren Impfquoten?

„Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sind zwischen 2007 und 2017 etwa 190.000 Menschen in Deutschland an Erkrankungen gestorben, gegen die man sich impfen lassen kann“, weiß Dr. Stefan Kentrup, Head of Public Affairs bei Sanofi Pasteur. „Es steht außer Frage, dass wir deutlich bessere Impfraten in Deutschland brauchen, um uns alle vor durch Impfungen vermeidbare Krankheiten zu schützen.“ Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) 2019 diskutierten daher Experten über die Frage: Ist die Digitalisierung der Schlüssel zu besseren Impfraten?

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Masern in Europa: Deutschland unter den Top 5

Europa bekommt die Masern nicht in den Griff. Ein Grund dafür ist Deutschland. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) hat im europäischen Wirtschaftsraum (EU/EEA) zwischen 2016 und Ende März 2019 44.074 Masernfälle gezählt – ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem vorherigen Berichtszeitraum (2012-2015).

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Laut IQVIA wurden in den ersten drei Monaten von 2019 6 1 Millionen Impfstoffdosen an GKV-Versicherte abgegeben.

Steigende Nachfrage nach Impfstoffen

Offenbar wird in Deutschland mehr geimpft: Laut eines Berichts des Beratungsunternehmens IQVIA wurden in den ersten drei Monaten von 2019 6,1 Millionen Impfstoffdosen an Versicherte der gesetzlichen Krankversicherung (GKV) abgegeben. Das ist ein Zuwachs um fast 17 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2018.

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The Global Polio Eradication Initiative hat ein Ziel: die Kinderlähmung bis 2023 weltweit ausrotten. Das geht nur mit Impfungen. Foto:© iStock.com/borgogniels (Photographer: Mayer Riccardo)

Bis 2023: Kinderlähmung in die Geschichtsbücher verbannen

Die letzte in Deutschland erworbene Erkrankung durch ein Polio-Wildvirus wurde 1990 erfasst. Doch in manchen Ländern wie Pakistan ist das Virus noch endemisch. Bis 2023 soll mit der Erkrankung weltweit Schluss sein. „Es gibt keinen Grund, warum es Polio noch irgendwo auf der Welt geben sollte“, erklärte die Global Polio Eradication Initiative Anfang des Jahres in einem Schreiben. Ihr Ziel: auch dem allerletzten Kind eine Impfung verabreichen.

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Aktuelle Daten des RKI zeigen: Die Impfquoten bei Schulanfängern sind weiterhin zu niedrig. Doch die Meinungen  wie Impfquoten zu steigern sind  gehen auseinander. Foto: CC0 (Stencil)

Impfen, damit Infektionskrankheiten keine Schule machen

Impfungen direkt in Schulen anbieten? Das hat Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, kürzlich gefordert. Der Bedarf ist da: Die Impfquoten sind bei den Schuleingangsuntersuchungen weiterhin zu niedrig, wie aus Daten des Robert Koch Instituts (RKI) hervorgeht. Melanie Huml, bayerische Gesundheitsministerin, hält den Vorstoß von Karliczek trotzdem für keine gute Idee. Sie setzt lieber auf Aufklärung. Anders als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: Er will eine Impfpflicht ab 2020 – zumindest bei Masern. Das zeigt: Die Meinungen, mit welchen Maßnahmen Impfquoten zu steigern sind, gehen auseinander.

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In einer Publikation hat ein deutsches Wissenschaftler-Team dargelegt  wie sich Impfverhalten psychologisch erklären  messen und verändern lässt. ©iStock.com/Rallef

Warum entscheiden sich Menschen für oder gegen eine Impfung?

Im Sommer meldete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Kampf gegen Masern ernüchternde Zahlen: In den ersten sechs Monaten von 2019 wurden in der europäischen Region etwa 90.000 Fälle gemeldet – mehr als im Gesamtjahr 2018. Für ein Wissenschaftler-Team der Universität Erfurt und der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ist klar: Es gilt, „sich mit den Gründen zu beschäftigen, warum Menschen sich und ihre Kinder nicht impfen lassen.“ In einer Publikation im Bundesgesundheitsblatt haben sie dargelegt, wie sich Impfverhalten psychologisch erklären, messen und verändern lässt.

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Die Erforschung und Entwicklung neuer Grippe-Impfstoffe könnte sich bald deutlich verbessern – dank eines Projektes  an dem sich 22 sehr unterschiedliche Partner beteiligen. ©iStock.com/Christoph Burgstedt

Ein Werkzeugkasten gegen Grippeviren

Im Kampf gegen Grippeviren gibt es bald neue Unterstützung: Ein Projekt der europäischen Innovative-Medicines-Initiative (IMI) hat das Ziel, eine Toolbox zu entwickeln, mit deren Hilfe die Erforschung und Entwicklung von Grippe-Impfstoffen weltweit verbessert werden kann.

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Eine Patientenbefragung zeigt: Zu wenige immunsupprimierte Menschen wissen um ihr erhöhtes Infektionsrisiko. Foto: ©iStock.com/Esben_H

Impfen bei geschwächtem Immunsystem

Chronische Erkrankungen wie HIV schwächen das Immunsystem. Ähnliches gilt für spezielle Medikamente, sogenannte Immunsuppressiva, die etwa bei Rheuma zum Einsatz kommen. Die Betroffenen sind daher besonders anfällig für Infektionen. Doch eine Patientenbefragung zeigt: Das wissen zu wenige. Dementsprechend niedrig fallen die Impfquoten aus – dabei können Impfungen ihnen einen wichtigen Schutz bieten.

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Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2019 diskutierten Experten über die Frage  wie Digitalisierung zur Erhöhung von Impfquoten beitragen kann. Foto: CC0 (Stencil)

Digitalisierung: Der Schlüssel zu besseren Impfquoten?

„Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sind zwischen 2007 und 2017 etwa 190.000 Menschen in Deutschland an Erkrankungen gestorben, gegen die man sich impfen lassen kann“, weiß Dr. Stefan Kentrup, Head of Public Affairs bei Sanofi Pasteur. „Es steht außer Frage, dass wir deutlich bessere Impfraten in Deutschland brauchen, um uns alle vor durch Impfungen vermeidbare Krankheiten zu schützen.“ Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) 2019 diskutierten daher Experten über die Frage: Ist die Digitalisierung der Schlüssel zu besseren Impfraten?

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Masern in Europa: Deutschland unter den Top 5

Europa bekommt die Masern nicht in den Griff. Ein Grund dafür ist Deutschland. Das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) hat im europäischen Wirtschaftsraum (EU/EEA) zwischen 2016 und Ende März 2019 44.074 Masernfälle gezählt – ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem vorherigen Berichtszeitraum (2012-2015).

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Laut IQVIA wurden in den ersten drei Monaten von 2019 6 1 Millionen Impfstoffdosen an GKV-Versicherte abgegeben.

Steigende Nachfrage nach Impfstoffen

Offenbar wird in Deutschland mehr geimpft: Laut eines Berichts des Beratungsunternehmens IQVIA wurden in den ersten drei Monaten von 2019 6,1 Millionen Impfstoffdosen an Versicherte der gesetzlichen Krankversicherung (GKV) abgegeben. Das ist ein Zuwachs um fast 17 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2018.

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The Global Polio Eradication Initiative hat ein Ziel: die Kinderlähmung bis 2023 weltweit ausrotten. Das geht nur mit Impfungen. Foto:© iStock.com/borgogniels (Photographer: Mayer Riccardo)

Bis 2023: Kinderlähmung in die Geschichtsbücher verbannen

Die letzte in Deutschland erworbene Erkrankung durch ein Polio-Wildvirus wurde 1990 erfasst. Doch in manchen Ländern wie Pakistan ist das Virus noch endemisch. Bis 2023 soll mit der Erkrankung weltweit Schluss sein. „Es gibt keinen Grund, warum es Polio noch irgendwo auf der Welt geben sollte“, erklärte die Global Polio Eradication Initiative Anfang des Jahres in einem Schreiben. Ihr Ziel: auch dem allerletzten Kind eine Impfung verabreichen.

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Aktuelle Daten des RKI zeigen: Die Impfquoten bei Schulanfängern sind weiterhin zu niedrig. Doch die Meinungen  wie Impfquoten zu steigern sind  gehen auseinander. Foto: CC0 (Stencil)

Impfen, damit Infektionskrankheiten keine Schule machen

Impfungen direkt in Schulen anbieten? Das hat Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, kürzlich gefordert. Der Bedarf ist da: Die Impfquoten sind bei den Schuleingangsuntersuchungen weiterhin zu niedrig, wie aus Daten des Robert Koch Instituts (RKI) hervorgeht. Melanie Huml, bayerische Gesundheitsministerin, hält den Vorstoß von Karliczek trotzdem für keine gute Idee. Sie setzt lieber auf Aufklärung. Anders als Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: Er will eine Impfpflicht ab 2020 – zumindest bei Masern. Das zeigt: Die Meinungen, mit welchen Maßnahmen Impfquoten zu steigern sind, gehen auseinander.

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Kommentar

Neue Arzneimittel: Kostendämpfung durch Innovationsförderung

Die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) stehen vor großen finanziellen Problemen – ein Minus jagt das nächste. Mit Blick auf innovative Arzneimittel fordert die DAK-Gesundheit einen „dynamischen Herstellerrabatt“, der je nach Ausgabenentwicklung angepasst werden soll. Das Instrument ist als Übergangslösung gedacht, bis „weitgehende Reformen“ beschlossen sind. Ein Kommentar von Florian Martius.

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