Nur jeder Dritte
Nur 35 Prozent der älteren Menschen lassen sich gegen Influenza impfen. Dabei sind sie diejenigen, die am meisten leiden. Das belegt der aktuelle Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zur vergangenen Grippesaison.
Nur 35 Prozent der älteren Menschen lassen sich gegen Influenza impfen. Dabei sind sie diejenigen, die am meisten leiden. Das belegt der aktuelle Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zur vergangenen Grippesaison.
Die Grippe-Saison steht vor der Tür: Das Paul-Ehrlich-Institut, das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, hat bereits über vierzehn Millionen Impfstoffdosen für 2017/2018 freigegeben. Doch immer noch sind die Impflücken, gerade bei älteren Menschen, groß. Hier besteht dringend Optimierungsbedarf – um die Zahl der Todesfälle zu reduzieren.
In den wohlhabenderen Teilen Deutschlands ist die Impfskepsis besonders groß. Dies ist Ergebnis einer Studie des Versorgungsatlasses, einer Einrichtung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung. Am Beispiel der Impfungen gegen Masern und Meningokokken-C (Erreger von Hirnhautentzündungen) hatte sich gezeigt: Nirgendwo sonst hierzulande sind die Kinder so schlecht vor diesen Krankheiten geschützt wie im Süden von Bayern und Baden-Württemberg.
Die Herstellung eines Impfstoffs kann bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Denn die Anforderungen an Sicherheit und Qualität sind besonders hoch.
Vom 24. bis 30. April 2017 findet die Europäische Impfwoche (EIW) statt. Diesjähriges Motto: „Impfungen wirken“. Das ist schön und gut – bringt aber nichts, wenn man nicht (ausreichend) geimpft ist. Und in Deutschland sind die Impflücken weiterhin sehr groß.
Was für Erwachsene meist nur eine unangenehme Krankheit darstellt, kann für Kleinkinder im Extremfall tödlich enden: Der Keuchhusten ist in Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Dabei wären die hohen Infektionsraten der letzten Zeit leicht vermeidbar – durch bewussteres Nach-Impfen im Erwachsenenalter.
Eine einzige Impfung, die breiten Grippe-Schutz für viele Jahre oder sogar für immer bietet: An der Vision, dieses Ziel zu erreichen, arbeiten derzeit mehrere Forscherteams. Über den Stand der Forschung zu einem Grippe-Impfstoff, der mehrere Jahre lang wirkt, und über die Erfolgsaussichten hat Pharma Fakten mit einem führenden Impfstoff-Forscher gesprochen: Prof. Dr. Carlos A. Guzmán leitet die Abteilung Vakzinologie und Angewandte Mikrobiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
Wenn eine klinische Studie scheitert, heißt es oft schnell: Sie war ein Fehlschlag. Das ist eigentlich falsch – wie die Vorgeschichte von HVTN 702 zeigt. Diese Studie wurde Ende 2016 gestartet und ist die erste Wirksamkeitsstudie für einen HIV-Impfstoff weltweit, nachdem die „Thailand-Studie“ vor sieben Jahren erstmals zeigen konnte, dass ein Impfstoff vorbeugend gegen HIV wirksam sein kann. Sanofi Pasteur und GlaxoSmithKline entwickelten und produzierten die Impfstoffe. Ein Interview mit dem Impfstoffforscher Dr. Jim Tartaglia, der bei Sanofi Pasteur das Projekt maßgeblich vorantreibt.
Mehr als 2000 Fälle von nachgewiesener Influenza-Infektion in der ersten Kalenderwoche, die ersten 12 Todesopfer: Das Robert Koch-Institut zeigt sich besorgt über den Beginn der Grippewelle 2016/17. Ein wesentlicher Grund dafür: Die ohnehin geringe Impfbereitschaft in Deutschland hat zuletzt nochmals abgenommen.
Wer Epidemien verhindern will, muss vorausdenken. Für den Januar 2016 droht die Gefahr einer Meiningitis-Epidemie in Afrika. Die WHO hat schon jetzt einen Bedarf von fünf Millionen Impfdosen angemeldet. So schnell können die Produktionskapazitäten jedoch nicht aufgestockt werden.
Nur 35 Prozent der älteren Menschen lassen sich gegen Influenza impfen. Dabei sind sie diejenigen, die am meisten leiden. Das belegt der aktuelle Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zur vergangenen Grippesaison.
Die Grippe-Saison steht vor der Tür: Das Paul-Ehrlich-Institut, das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, hat bereits über vierzehn Millionen Impfstoffdosen für 2017/2018 freigegeben. Doch immer noch sind die Impflücken, gerade bei älteren Menschen, groß. Hier besteht dringend Optimierungsbedarf – um die Zahl der Todesfälle zu reduzieren.
In den wohlhabenderen Teilen Deutschlands ist die Impfskepsis besonders groß. Dies ist Ergebnis einer Studie des Versorgungsatlasses, einer Einrichtung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung. Am Beispiel der Impfungen gegen Masern und Meningokokken-C (Erreger von Hirnhautentzündungen) hatte sich gezeigt: Nirgendwo sonst hierzulande sind die Kinder so schlecht vor diesen Krankheiten geschützt wie im Süden von Bayern und Baden-Württemberg.
Die Herstellung eines Impfstoffs kann bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Denn die Anforderungen an Sicherheit und Qualität sind besonders hoch.
Vom 24. bis 30. April 2017 findet die Europäische Impfwoche (EIW) statt. Diesjähriges Motto: „Impfungen wirken“. Das ist schön und gut – bringt aber nichts, wenn man nicht (ausreichend) geimpft ist. Und in Deutschland sind die Impflücken weiterhin sehr groß.
Was für Erwachsene meist nur eine unangenehme Krankheit darstellt, kann für Kleinkinder im Extremfall tödlich enden: Der Keuchhusten ist in Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Dabei wären die hohen Infektionsraten der letzten Zeit leicht vermeidbar – durch bewussteres Nach-Impfen im Erwachsenenalter.
Eine einzige Impfung, die breiten Grippe-Schutz für viele Jahre oder sogar für immer bietet: An der Vision, dieses Ziel zu erreichen, arbeiten derzeit mehrere Forscherteams. Über den Stand der Forschung zu einem Grippe-Impfstoff, der mehrere Jahre lang wirkt, und über die Erfolgsaussichten hat Pharma Fakten mit einem führenden Impfstoff-Forscher gesprochen: Prof. Dr. Carlos A. Guzmán leitet die Abteilung Vakzinologie und Angewandte Mikrobiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
Wenn eine klinische Studie scheitert, heißt es oft schnell: Sie war ein Fehlschlag. Das ist eigentlich falsch – wie die Vorgeschichte von HVTN 702 zeigt. Diese Studie wurde Ende 2016 gestartet und ist die erste Wirksamkeitsstudie für einen HIV-Impfstoff weltweit, nachdem die „Thailand-Studie“ vor sieben Jahren erstmals zeigen konnte, dass ein Impfstoff vorbeugend gegen HIV wirksam sein kann. Sanofi Pasteur und GlaxoSmithKline entwickelten und produzierten die Impfstoffe. Ein Interview mit dem Impfstoffforscher Dr. Jim Tartaglia, der bei Sanofi Pasteur das Projekt maßgeblich vorantreibt.
Mehr als 2000 Fälle von nachgewiesener Influenza-Infektion in der ersten Kalenderwoche, die ersten 12 Todesopfer: Das Robert Koch-Institut zeigt sich besorgt über den Beginn der Grippewelle 2016/17. Ein wesentlicher Grund dafür: Die ohnehin geringe Impfbereitschaft in Deutschland hat zuletzt nochmals abgenommen.
Wer Epidemien verhindern will, muss vorausdenken. Für den Januar 2016 droht die Gefahr einer Meiningitis-Epidemie in Afrika. Die WHO hat schon jetzt einen Bedarf von fünf Millionen Impfdosen angemeldet. So schnell können die Produktionskapazitäten jedoch nicht aufgestockt werden.
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Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern – und damit das Leben von Millionen von Menschen, deren Krankheiten gar nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. Bisher sind in Deutschland 15 solcher Arzneimittel zugelassen, doch die Forschung boomt. Nun ist die Sorge groß, dass die Ausgaben für die Königsdisziplin der Arzneimittelforschung das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius.
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