
Impfstoffherstellung: Nur etwas für Experten
Die Herstellung eines Impfstoffs kann bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Denn die Anforderungen an Sicherheit und Qualität sind besonders hoch.
Die Herstellung eines Impfstoffs kann bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Denn die Anforderungen an Sicherheit und Qualität sind besonders hoch.
Vom 24. bis 30. April 2017 findet die Europäische Impfwoche (EIW) statt. Diesjähriges Motto: „Impfungen wirken“. Das ist schön und gut – bringt aber nichts, wenn man nicht (ausreichend) geimpft ist. Und in Deutschland sind die Impflücken weiterhin sehr groß.
Was für Erwachsene meist nur eine unangenehme Krankheit darstellt, kann für Kleinkinder im Extremfall tödlich enden: Der Keuchhusten ist in Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Dabei wären die hohen Infektionsraten der letzten Zeit leicht vermeidbar – durch bewussteres Nach-Impfen im Erwachsenenalter.
Eine einzige Impfung, die breiten Grippe-Schutz für viele Jahre oder sogar für immer bietet: An der Vision, dieses Ziel zu erreichen, arbeiten derzeit mehrere Forscherteams. Über den Stand der Forschung zu einem Grippe-Impfstoff, der mehrere Jahre lang wirkt, und über die Erfolgsaussichten hat Pharma Fakten mit einem führenden Impfstoff-Forscher gesprochen: Prof. Dr. Carlos A. Guzmán leitet die Abteilung Vakzinologie und Angewandte Mikrobiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
Wenn eine klinische Studie scheitert, heißt es oft schnell: Sie war ein Fehlschlag. Das ist eigentlich falsch – wie die Vorgeschichte von HVTN 702 zeigt. Diese Studie wurde Ende 2016 gestartet und ist die erste Wirksamkeitsstudie für einen HIV-Impfstoff weltweit, nachdem die „Thailand-Studie“ vor sieben Jahren erstmals zeigen konnte, dass ein Impfstoff vorbeugend gegen HIV wirksam sein kann. Sanofi Pasteur und GlaxoSmithKline entwickelten und produzierten die Impfstoffe. Ein Interview mit dem Impfstoffforscher Dr. Jim Tartaglia, der bei Sanofi Pasteur das Projekt maßgeblich vorantreibt.
Mehr als 2000 Fälle von nachgewiesener Influenza-Infektion in der ersten Kalenderwoche, die ersten 12 Todesopfer: Das Robert Koch-Institut zeigt sich besorgt über den Beginn der Grippewelle 2016/17. Ein wesentlicher Grund dafür: Die ohnehin geringe Impfbereitschaft in Deutschland hat zuletzt nochmals abgenommen.
Wer Epidemien verhindern will, muss vorausdenken. Für den Januar 2016 droht die Gefahr einer Meiningitis-Epidemie in Afrika. Die WHO hat schon jetzt einen Bedarf von fünf Millionen Impfdosen angemeldet. So schnell können die Produktionskapazitäten jedoch nicht aufgestockt werden.
Moslems in Pakistan war bis vor kurzem die Polioimpfung verboten, Zeugen Jehovas dürfen keine Bluttransfusionen bekommen und Anhänger der neuen germanischen Medizin lehnen Impfungen ab. Glaube oder Aberglaube führen immer wieder dazu, dass Eltern ihre Kinder nicht behandeln oder gegen Infektionskrankheiten impfen lassen. Wie impfkritische Eltern überzeugt werden können, haben nun Psychologen in den USA untersucht.
Amerikanische Forscher haben angekündigt, einen Impfstoff gegen das West-Nil-Virus in klinischen Studien zu erproben. Bislang gibt es für Menschen noch keinen effektiven Schutz vor dem Fieber auslösenden Virus. In den USA und in einigen europäischen Ländern kommt es immer wieder zu Ansteckungen. Eine Infektion kann den Tod zur Folge haben.
Die klinischen Studien mit dem Ebola-Impfstoff-Kandidaten rVSV REBOV sind ein voller Erfolg. Sie ergaben einen hundertprozentigen Schutz für alle Teilnehmer. Im Interview erklärt Dr. Mark Feinberg, Chief Public Health and Science Officer, beim Arzneimittelhersteller MSD, wie der Impfstoff und eine spezielle Impftechnik vor dem gefährlichen Virus schützen kann.
Die Herstellung eines Impfstoffs kann bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen. Denn die Anforderungen an Sicherheit und Qualität sind besonders hoch.
Vom 24. bis 30. April 2017 findet die Europäische Impfwoche (EIW) statt. Diesjähriges Motto: „Impfungen wirken“. Das ist schön und gut – bringt aber nichts, wenn man nicht (ausreichend) geimpft ist. Und in Deutschland sind die Impflücken weiterhin sehr groß.
Was für Erwachsene meist nur eine unangenehme Krankheit darstellt, kann für Kleinkinder im Extremfall tödlich enden: Der Keuchhusten ist in Deutschland wieder auf dem Vormarsch. Dabei wären die hohen Infektionsraten der letzten Zeit leicht vermeidbar – durch bewussteres Nach-Impfen im Erwachsenenalter.
Eine einzige Impfung, die breiten Grippe-Schutz für viele Jahre oder sogar für immer bietet: An der Vision, dieses Ziel zu erreichen, arbeiten derzeit mehrere Forscherteams. Über den Stand der Forschung zu einem Grippe-Impfstoff, der mehrere Jahre lang wirkt, und über die Erfolgsaussichten hat Pharma Fakten mit einem führenden Impfstoff-Forscher gesprochen: Prof. Dr. Carlos A. Guzmán leitet die Abteilung Vakzinologie und Angewandte Mikrobiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
Wenn eine klinische Studie scheitert, heißt es oft schnell: Sie war ein Fehlschlag. Das ist eigentlich falsch – wie die Vorgeschichte von HVTN 702 zeigt. Diese Studie wurde Ende 2016 gestartet und ist die erste Wirksamkeitsstudie für einen HIV-Impfstoff weltweit, nachdem die „Thailand-Studie“ vor sieben Jahren erstmals zeigen konnte, dass ein Impfstoff vorbeugend gegen HIV wirksam sein kann. Sanofi Pasteur und GlaxoSmithKline entwickelten und produzierten die Impfstoffe. Ein Interview mit dem Impfstoffforscher Dr. Jim Tartaglia, der bei Sanofi Pasteur das Projekt maßgeblich vorantreibt.
Mehr als 2000 Fälle von nachgewiesener Influenza-Infektion in der ersten Kalenderwoche, die ersten 12 Todesopfer: Das Robert Koch-Institut zeigt sich besorgt über den Beginn der Grippewelle 2016/17. Ein wesentlicher Grund dafür: Die ohnehin geringe Impfbereitschaft in Deutschland hat zuletzt nochmals abgenommen.
Wer Epidemien verhindern will, muss vorausdenken. Für den Januar 2016 droht die Gefahr einer Meiningitis-Epidemie in Afrika. Die WHO hat schon jetzt einen Bedarf von fünf Millionen Impfdosen angemeldet. So schnell können die Produktionskapazitäten jedoch nicht aufgestockt werden.
Moslems in Pakistan war bis vor kurzem die Polioimpfung verboten, Zeugen Jehovas dürfen keine Bluttransfusionen bekommen und Anhänger der neuen germanischen Medizin lehnen Impfungen ab. Glaube oder Aberglaube führen immer wieder dazu, dass Eltern ihre Kinder nicht behandeln oder gegen Infektionskrankheiten impfen lassen. Wie impfkritische Eltern überzeugt werden können, haben nun Psychologen in den USA untersucht.
Amerikanische Forscher haben angekündigt, einen Impfstoff gegen das West-Nil-Virus in klinischen Studien zu erproben. Bislang gibt es für Menschen noch keinen effektiven Schutz vor dem Fieber auslösenden Virus. In den USA und in einigen europäischen Ländern kommt es immer wieder zu Ansteckungen. Eine Infektion kann den Tod zur Folge haben.
Die klinischen Studien mit dem Ebola-Impfstoff-Kandidaten rVSV REBOV sind ein voller Erfolg. Sie ergaben einen hundertprozentigen Schutz für alle Teilnehmer. Im Interview erklärt Dr. Mark Feinberg, Chief Public Health and Science Officer, beim Arzneimittelhersteller MSD, wie der Impfstoff und eine spezielle Impftechnik vor dem gefährlichen Virus schützen kann.
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Das Jahr 2025 beginnt wie 2024: Die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sind desolat, nachhaltige Strukturreformen dringend angemahnt. Doch es ist wie bei „Dinner for One“: Alles wiederholt sich. Hier ist es das Nicht-Umsetzen von bereits seit Jahren identifizierten Reformprojekten. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Deckelung von Arzneimittelpreisen wieder auf die politische Agenda kommt: Same procedure halt. Ein Kommentar von Florian Martius.
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