Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Pharmaceutical Innovation: Europe needs an “ambitious industrial strategy”

Protecting and improving health for a population of approximately half a billion people, equal access to modern and efficient healthcare for all Europeans, disease prevention and response – these are just a few topics on the health agenda of the European Union (EU). But regarding pharmaceutical research and development (R&D) the EU is at risk of losing touch with the rest of the world, says EFPIA, the European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations. In an interview with the German news portal Pharma Fakten EFPIA´s Director General, Nathalie Moll, demands an “ambitious industrial strategy.”

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Neues Coronavirus: Fakten anstatt Furcht

„Das ist die Zeit für Fakten, nicht für Furcht. Es ist die Zeit für Wissenschaft, nicht für Gerüchte. Es ist die Zeit für Solidarität, nicht für Stigmatisierung. Wir sitzen alle im selben Boot“, erklärte jüngst Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in Bezug auf das neuartige Coronavirus aus China. In Deutschland sind bislang 18 Menschen erkrankt. Grund zu Panik?

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Eine Erhebung des vfa zeigt: Seine Mitgliedsfirmen entwickeln gegen mehr als 145 Krankheiten Medikamente  die bis Ende 2023 die Zulassung erhalten könnten. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

vfa: „Forschungserfolge gibt es nicht auf Knopfdruck“

Trotz aller Misserfolge in Sachen Alzheimer-Forschung haben Wissenschaftler „weiter an neuen Medikamenten gearbeitet“, sagt Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er verspricht: „Unsere Unternehmen werden nicht aufgeben, bis gut wirksame Mittel zur Verhütung oder Behandlung von Alzheimer verfügbar sind.“ Eine Erhebung unter den vfa-Mitgliedsfirmen zeigt: Im Kampf gegen mehr als 145 Krankheiten arbeiten sie an insgesamt 434 Arzneimittelprojekten, die so weit fortgeschritten sind, dass sie bis Ende 2023 zu einer Zulassung oder Zulassungserweiterung führen könnten. Darunter sind acht gegen Alzheimer.

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Die Zukunft der Krebstherapie ist individualisiert. Was das genau bedeutet und welche Krebspatienten davon profitieren  darüber haben wir mit dem Onkologen und Krebsforscher Prof. Dirk Jäger vom Universitätsklinikum Heidelberg gesprochen. Foto: ©Union for International Cancer Control (UICC) / www.worldcancerday.org

Krebs – eine (immer öfter) kontrollierbare Krankheit

Fachleute schätzen, dass im Jahr 2020 mehr als 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs erkranken werden. Doch während vor 40 Jahren noch mehr als zwei Drittel aller Patienten an ihrer Krebserkrankung starben, kann heute mehr als die Hälfte darauf hoffen, wieder gesund zu werden. Einer, der dazu beiträgt, dass in den kommenden Jahren noch einmal deutlich mehr Krebspatienten erfolgreich behandelt werden könnten, ist Prof. Dr. Dirk Jäger, Leiter der Abteilung Medizinische Onkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Wir haben anlässlich des Welt-Krebs-Tages am 4. Februar mit ihm über den Stand der Forschung und die Krebstherapie der Zukunft gesprochen.

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Mit Daten aus dem Praxis-Alltag die medizinische Versorgung der Patienten verbessern: In Deutschland wird diese Chance noch zu wenig genutzt. Foto: ©iStock.com/YakobchukOlena

Medizinische Versorgung im Realitätscheck

Umfangreiche klinische Daten zu diagnostischen oder therapeutischen Verfahren sind schön und gut. Doch die Wirklichkeit im Praxis-Alltag sieht oft ganz anders aus. Hier kommt die Versorgungsforschung ins Spiel: Sie wirft zum Beispiel einen Blick auf die Wirksamkeit von Medikamenten in der Realität und ermöglicht es so, die medizinische Versorgung der Patienten zu verbessern. Diese Chance wird in Deutschland noch zu wenig genutzt.

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Weniger Raucher  bessere Diagnostik  neue Therapien: Die Krebssterberaten in den USA fallen. Foto: ©iStock.com/Levent Konuk

Krebs in den USA: Sterberaten fallen immer schneller

Seit 1991 sind die Krebssterberaten in den USA um durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr gesunken. Aber allein zwischen 2016 und 2017 hat die American Cancer Society (ACS) einen Rückgang um 2,2 Prozent errechnet. Es ist der stärkste je im Zeitraum von nur einem Jahr gemessene Rückgang.

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opnMe.com heißt eine Webseite des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Dort können sich Wissenschaftler mit wenigen Klicks Moleküle bestellen – und das völlig umsonst. Das Ziel lautet: Bessere Medikamente schneller entwickeln. Foto: CC0 (Stencil)

Pharma-Forschung: Exklusive Wirkstoffmoleküle zu bestellen

opnMe.com heißt eine Webseite des deutschen Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Dort können sich Wissenschaftler mit wenigen Klicks Moleküle bestellen – und das völlig umsonst. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihre eigene Forschung voranzutreiben, und das vollkommen unabhängig. Alternativ können sie sich für eine Kollaboration zu einem bestimmten Wirkstoffkandidaten bewerben. Das Ziel: Mit den besten Teams der Welt zusammenarbeiten, um aus vielversprechenden Wirkstoffen neue Therapien gegen schwere Erkrankungen zu entwickeln. Ein Interview mit Dr. Florian Montel, der bei Boehringer Ingelheim für opnMe.com verantwortlich ist.

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Seit über 30 Jahren erforscht und produziert Amgen Biopharmazeutika zur Behandlung schwerer Erkrankungen. Ein Interview. Foto: ©istock.com / serezniy / africa-studio.com (Olga Yastremska and Leonid Yastremskiy)

Mit Präzisionsmedizin gegen sieben immunvermittelte Erkrankungen

Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Das ist das Ziel des europäischen Forschungsprojektes „3TR“. Es möchte die Behandlung von gleich sieben immunvermittelten Erkrankungen auf einmal verbessern – darunter: Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Multiple Sklerose (MS), Rheuma, Lupus und die Darmleiden Morbus Crohn sowie Colitis Ulcerosa. Helfen soll dabei eine Analyse von über 50.000 Patienten aus 50 klinischen Studien.

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226 Antibiotika weltweit im Kampf gegen Resistenzen in Entwicklung

Bakterielle Infektionen befinden sich heute in der Todesursachenstatistik Deutschlands weit hinter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Der Grund: Antibiotika. „Lungenentzündung, Wundinfektionen, Scharlach, Syphilis und viele weitere Krankheiten haben durch sie ihren Schrecken verloren“, so der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Doch zunehmend machen sich inzwischen Resistenzen breit – die Medikamente drohen ihre Wirkung zu verlieren. Es braucht daher dringend neue Antibiotika gegen resistente Bakterien. Laut dem Beratungsunternehmen IQVIA sind weltweit 226 Präparate in der Entwicklung.

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Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Pharmaceutical Innovation: Europe needs an “ambitious industrial strategy”

Protecting and improving health for a population of approximately half a billion people, equal access to modern and efficient healthcare for all Europeans, disease prevention and response – these are just a few topics on the health agenda of the European Union (EU). But regarding pharmaceutical research and development (R&D) the EU is at risk of losing touch with the rest of the world, says EFPIA, the European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations. In an interview with the German news portal Pharma Fakten EFPIA´s Director General, Nathalie Moll, demands an “ambitious industrial strategy.”

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Neues Coronavirus: Fakten anstatt Furcht

„Das ist die Zeit für Fakten, nicht für Furcht. Es ist die Zeit für Wissenschaft, nicht für Gerüchte. Es ist die Zeit für Solidarität, nicht für Stigmatisierung. Wir sitzen alle im selben Boot“, erklärte jüngst Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in Bezug auf das neuartige Coronavirus aus China. In Deutschland sind bislang 18 Menschen erkrankt. Grund zu Panik?

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Eine Erhebung des vfa zeigt: Seine Mitgliedsfirmen entwickeln gegen mehr als 145 Krankheiten Medikamente  die bis Ende 2023 die Zulassung erhalten könnten. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

vfa: „Forschungserfolge gibt es nicht auf Knopfdruck“

Trotz aller Misserfolge in Sachen Alzheimer-Forschung haben Wissenschaftler „weiter an neuen Medikamenten gearbeitet“, sagt Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er verspricht: „Unsere Unternehmen werden nicht aufgeben, bis gut wirksame Mittel zur Verhütung oder Behandlung von Alzheimer verfügbar sind.“ Eine Erhebung unter den vfa-Mitgliedsfirmen zeigt: Im Kampf gegen mehr als 145 Krankheiten arbeiten sie an insgesamt 434 Arzneimittelprojekten, die so weit fortgeschritten sind, dass sie bis Ende 2023 zu einer Zulassung oder Zulassungserweiterung führen könnten. Darunter sind acht gegen Alzheimer.

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Die Zukunft der Krebstherapie ist individualisiert. Was das genau bedeutet und welche Krebspatienten davon profitieren  darüber haben wir mit dem Onkologen und Krebsforscher Prof. Dirk Jäger vom Universitätsklinikum Heidelberg gesprochen. Foto: ©Union for International Cancer Control (UICC) / www.worldcancerday.org

Krebs – eine (immer öfter) kontrollierbare Krankheit

Fachleute schätzen, dass im Jahr 2020 mehr als 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs erkranken werden. Doch während vor 40 Jahren noch mehr als zwei Drittel aller Patienten an ihrer Krebserkrankung starben, kann heute mehr als die Hälfte darauf hoffen, wieder gesund zu werden. Einer, der dazu beiträgt, dass in den kommenden Jahren noch einmal deutlich mehr Krebspatienten erfolgreich behandelt werden könnten, ist Prof. Dr. Dirk Jäger, Leiter der Abteilung Medizinische Onkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Wir haben anlässlich des Welt-Krebs-Tages am 4. Februar mit ihm über den Stand der Forschung und die Krebstherapie der Zukunft gesprochen.

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Mit Daten aus dem Praxis-Alltag die medizinische Versorgung der Patienten verbessern: In Deutschland wird diese Chance noch zu wenig genutzt. Foto: ©iStock.com/YakobchukOlena

Medizinische Versorgung im Realitätscheck

Umfangreiche klinische Daten zu diagnostischen oder therapeutischen Verfahren sind schön und gut. Doch die Wirklichkeit im Praxis-Alltag sieht oft ganz anders aus. Hier kommt die Versorgungsforschung ins Spiel: Sie wirft zum Beispiel einen Blick auf die Wirksamkeit von Medikamenten in der Realität und ermöglicht es so, die medizinische Versorgung der Patienten zu verbessern. Diese Chance wird in Deutschland noch zu wenig genutzt.

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Weniger Raucher  bessere Diagnostik  neue Therapien: Die Krebssterberaten in den USA fallen. Foto: ©iStock.com/Levent Konuk

Krebs in den USA: Sterberaten fallen immer schneller

Seit 1991 sind die Krebssterberaten in den USA um durchschnittlich 1,5 Prozent pro Jahr gesunken. Aber allein zwischen 2016 und 2017 hat die American Cancer Society (ACS) einen Rückgang um 2,2 Prozent errechnet. Es ist der stärkste je im Zeitraum von nur einem Jahr gemessene Rückgang.

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opnMe.com heißt eine Webseite des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Dort können sich Wissenschaftler mit wenigen Klicks Moleküle bestellen – und das völlig umsonst. Das Ziel lautet: Bessere Medikamente schneller entwickeln. Foto: CC0 (Stencil)

Pharma-Forschung: Exklusive Wirkstoffmoleküle zu bestellen

opnMe.com heißt eine Webseite des deutschen Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Dort können sich Wissenschaftler mit wenigen Klicks Moleküle bestellen – und das völlig umsonst. Das gibt ihnen die Möglichkeit, ihre eigene Forschung voranzutreiben, und das vollkommen unabhängig. Alternativ können sie sich für eine Kollaboration zu einem bestimmten Wirkstoffkandidaten bewerben. Das Ziel: Mit den besten Teams der Welt zusammenarbeiten, um aus vielversprechenden Wirkstoffen neue Therapien gegen schwere Erkrankungen zu entwickeln. Ein Interview mit Dr. Florian Montel, der bei Boehringer Ingelheim für opnMe.com verantwortlich ist.

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Seit über 30 Jahren erforscht und produziert Amgen Biopharmazeutika zur Behandlung schwerer Erkrankungen. Ein Interview. Foto: ©istock.com / serezniy / africa-studio.com (Olga Yastremska and Leonid Yastremskiy)

Mit Präzisionsmedizin gegen sieben immunvermittelte Erkrankungen

Mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Das ist das Ziel des europäischen Forschungsprojektes „3TR“. Es möchte die Behandlung von gleich sieben immunvermittelten Erkrankungen auf einmal verbessern – darunter: Asthma, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Multiple Sklerose (MS), Rheuma, Lupus und die Darmleiden Morbus Crohn sowie Colitis Ulcerosa. Helfen soll dabei eine Analyse von über 50.000 Patienten aus 50 klinischen Studien.

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226 Antibiotika weltweit im Kampf gegen Resistenzen in Entwicklung

Bakterielle Infektionen befinden sich heute in der Todesursachenstatistik Deutschlands weit hinter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Der Grund: Antibiotika. „Lungenentzündung, Wundinfektionen, Scharlach, Syphilis und viele weitere Krankheiten haben durch sie ihren Schrecken verloren“, so der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Doch zunehmend machen sich inzwischen Resistenzen breit – die Medikamente drohen ihre Wirkung zu verlieren. Es braucht daher dringend neue Antibiotika gegen resistente Bakterien. Laut dem Beratungsunternehmen IQVIA sind weltweit 226 Präparate in der Entwicklung.

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