Früherkennungstests  Impfungen  Medikamente – Prof. Christian Haass spricht über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Alzheimer-Forschung. Foto: © istock.com/ Gorodenkoff Prod.

Welt-Alzheimertag: „Die Behandlung erfolgt zu spät“

Der Münchner Molekularbiologe Prof. Dr. Christian Haass zählt zu den renommiertesten Alzheimer-Forschern weltweit. Für seine Arbeiten zur Entstehung der Krankheit wurde er mit dem Brain Prize ausgezeichnet, der unter Hirnforschern ähnlich angesehen ist wie der Nobelpreis. Am 30. September erhält der 59-Jährige zudem den mit 60.000 Euro dotierten „Hartwig Piepenbrock-DZNE Preis“ – für wegweisende Erkenntnisse über die Mechanismen von Demenz. Haass ist Sprecher des Münchner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Wir haben mit ihm über seine wissenschaftlichen Erkenntnisse gesprochen – und über mögliche Früherkennungstests, Impfstoffe und Medikamente gegen Alzheimer.

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Dringend gesucht: Neue Antibiotika. Foto: © iStock.com/cosinart

Das Antibiotika-Dilemma

Weil sie zu wenig damit verdienen, steigen Pharmaunternehmen aus der Antibiotika-Forschung aus, heißt es dieser Tage in vielen Medien. Diese Analyse greift zu kurz. Ihr liegt ein tiefgreifendes Unverständnis zugrunde, wie Arzneimittelforschung funktioniert. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Im Interview erklärt ITler Clemens Utschig-Utschig  Boehringer Ingelheim  wie Quantencomputer die Entwicklung von Arzneimitteln besser machen könnten. Foto: © iStock.com/metamorworks

Gentherapie: „Neue therapeutische Möglichkeiten für viele bislang unheilbare Krankheiten“

Die europäische Arzneimittelagentur EMA und ihr amerikanischer Pendant FDA haben seit 2016 insgesamt sechs Gentherapien zugelassen. Weitere Vertreter sind in der Entwicklung. Doch noch ist viel zu tun, „um die Herausforderungen, die diese neue Medikamentenklasse mit sich bringt, zu überwinden und ihr volles therapeutisches Potenzial zu realisieren“, schreiben Wissenschaftlerinnen im Fachmagazin „The New England Journal of Medicine“.

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Fettleber oder auch NASH: Die neue Epidemie des 21. Jahrhunderts ist das Ergebnis ungesunden Lebenswandels. Foto: ©iStock.com/Tomwang112 (Tom Wang)

NASH: „Eine Epidemie, die durch Übergewicht entsteht“

Was nach der ersten Silbe einer amerikanischen Großstadt klingt und auch so ausgesprochen wird, ist in Wahrheit eine Erkrankung, die sich dramatisch ausbreitet: NASH – die nicht alkoholische Steatohepatitis. Allein in Deutschland sind davon bis zu zwei Millionen Patienten betroffen, und es werden immer mehr. Aber es gibt auch Möglichkeiten, diese Epidemie in den Griff zu bekommen. Welche das sind und welche Rolle die Darmflora bei NASH spielt, darüber haben wir mit Prof. Dr. Christian Trautwein gesprochen, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin an der Uniklinik RWTH in Aachen und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkankungen (DGVS).

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Nutzen forschende Pharmaunternehmen eine EU-Verordnung aus  um das große Geld zu machen? Ein Faktencheck. Foto: ©iStock.com/Alexander Raths

Frühe Nutzenbewertung: Wie gut sind neue Medikamente?

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beklagt, dass 58 Prozent der in Deutschland seit 2011 nutzenbewerteten, neuen Arzneimittel gegenüber der Standardtherapie keine oder keine nachgewiesenen Vorteile haben. Daraus abzuleiten, dass die Mehrheit der neuen Medikamente nicht besser ist als die Präparate, die bereits auf dem Markt sind, ist aber falsch. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

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Das Projekt conect4children möchte über den Aufbau eines paneuropäischen Netzwerks für klinische Studien die Arzneimittelentwicklung für Kinder verbessern. Foto: © iStock.com/Sasha_Suzi

Conect4children: Arzneimittelentwicklung für Kinder

Zehn Pharmaunternehmen, 33 akademische Einrichtungen, mehr als 50 Drittparteien sowie 500 angegliederte Partner: Sie alle wollen mit der „conect4children (c4c)“-Initiative die Medikamentenentwicklung für Kinder verbessern. „Klinische Studien mit Arzneimitteln für den pädiatrischen Gebrauch gehören zu den sensibelsten Bereichen der Wissenschaft – sowohl aus medizinischer als auch aus ethischer Sicht“, weiß Dr. Michael Devoy von Bayer. „Die Verbesserung der Infrastruktur klinischer Studien ist ein wichtiger Schritt, um Kindern die Teilnahme am medizinischen Fortschritt zu ermöglichen.“

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Der Fußabdruck der pharmazeutischen Industrie in Europa

Sie ist „Treiber für ökonomisches Wachstum“ und hat „bedeutenden, positiven Einfluss auf die öffentliche Gesundheit“: Laut Nathalie Moll, Generaldirektorin des europäischen Pharma-Dachverbands EFPIA, ist die forschende, pharmazeutische Industrie für Europa von entscheidender strategischer Bedeutung. Das unterstreicht eine Analyse, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC durchgeführt hat.

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In einer fünfjährigen Partnerschaft wollen sich Experten aus Human- und Tiermedizin gemeinsam dem Kampf gegen Zoonosen stellen. Foto: CC0 (Stencil)

ZAPI-Projekt: Für die Gesundheit von Mensch und Tier

Das Wort „Zoonose“ kommt aus dem Griechischen: „zoon“ steht für Tier und „nosos“ bedeutet Erkrankung. Gemeint sind Infektionskrankheiten, die zwischen Mensch und Tier (wechselseitig) übertragen werden. Das kommt häufiger vor, als man denkt. Das Projekt „Zoonose Anticipation and Preparedness Initiative“ (ZAPI) bringt daher über 20 europäische Partner aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), öffentlicher Forschung und Pharmaindustrie an einen Tisch, um sich gemeinsam dem Kampf gegen Zoonosen zu stellen.

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Im Pharma Fakten-Interview erklärt Dr. Franz Böhme  Leiter Medical Affairs Onkologie/Hämatologie bei Bayer Vital  wie Radioaktivität in der Therapie von Krankheiten zum Einsatz kommt. Foto: © Gorodenkoff Productions - iStock

Radioaktive Arzneimittel: Gezielte Strahlung gegen Krankheiten

„Strahlenangst oder Radiophobie ist die Angst vor negativen Folgen bestimmter Strahlungsarten.“ So lautet ein Eintrag in der freien Enzyklopädie Wikipedia. Dabei kann Radioaktivität, d.h. die Eigenschaft instabiler Atomkerne sich von selbst unter Abgabe von Strahlung umzuwandeln, sinnvoll genutzt werden – etwa in der Medizin. Zielgerichtet und schonend: So kommen sogenannte Radiopharmaka gegen Krankheiten wie Prostatakrebs zum Einsatz. Ein Interview mit Dr. Franz Böhme, Leiter Medical Affairs Onkologie/Hämatologie bei Bayer Vital.

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Früherkennungstests  Impfungen  Medikamente – Prof. Christian Haass spricht über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Alzheimer-Forschung. Foto: © istock.com/ Gorodenkoff Prod.

Welt-Alzheimertag: „Die Behandlung erfolgt zu spät“

Der Münchner Molekularbiologe Prof. Dr. Christian Haass zählt zu den renommiertesten Alzheimer-Forschern weltweit. Für seine Arbeiten zur Entstehung der Krankheit wurde er mit dem Brain Prize ausgezeichnet, der unter Hirnforschern ähnlich angesehen ist wie der Nobelpreis. Am 30. September erhält der 59-Jährige zudem den mit 60.000 Euro dotierten „Hartwig Piepenbrock-DZNE Preis“ – für wegweisende Erkenntnisse über die Mechanismen von Demenz. Haass ist Sprecher des Münchner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Wir haben mit ihm über seine wissenschaftlichen Erkenntnisse gesprochen – und über mögliche Früherkennungstests, Impfstoffe und Medikamente gegen Alzheimer.

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Dringend gesucht: Neue Antibiotika. Foto: © iStock.com/cosinart

Das Antibiotika-Dilemma

Weil sie zu wenig damit verdienen, steigen Pharmaunternehmen aus der Antibiotika-Forschung aus, heißt es dieser Tage in vielen Medien. Diese Analyse greift zu kurz. Ihr liegt ein tiefgreifendes Unverständnis zugrunde, wie Arzneimittelforschung funktioniert. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Im Interview erklärt ITler Clemens Utschig-Utschig  Boehringer Ingelheim  wie Quantencomputer die Entwicklung von Arzneimitteln besser machen könnten. Foto: © iStock.com/metamorworks

Gentherapie: „Neue therapeutische Möglichkeiten für viele bislang unheilbare Krankheiten“

Die europäische Arzneimittelagentur EMA und ihr amerikanischer Pendant FDA haben seit 2016 insgesamt sechs Gentherapien zugelassen. Weitere Vertreter sind in der Entwicklung. Doch noch ist viel zu tun, „um die Herausforderungen, die diese neue Medikamentenklasse mit sich bringt, zu überwinden und ihr volles therapeutisches Potenzial zu realisieren“, schreiben Wissenschaftlerinnen im Fachmagazin „The New England Journal of Medicine“.

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Fettleber oder auch NASH: Die neue Epidemie des 21. Jahrhunderts ist das Ergebnis ungesunden Lebenswandels. Foto: ©iStock.com/Tomwang112 (Tom Wang)

NASH: „Eine Epidemie, die durch Übergewicht entsteht“

Was nach der ersten Silbe einer amerikanischen Großstadt klingt und auch so ausgesprochen wird, ist in Wahrheit eine Erkrankung, die sich dramatisch ausbreitet: NASH – die nicht alkoholische Steatohepatitis. Allein in Deutschland sind davon bis zu zwei Millionen Patienten betroffen, und es werden immer mehr. Aber es gibt auch Möglichkeiten, diese Epidemie in den Griff zu bekommen. Welche das sind und welche Rolle die Darmflora bei NASH spielt, darüber haben wir mit Prof. Dr. Christian Trautwein gesprochen, Direktor der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin an der Uniklinik RWTH in Aachen und Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkankungen (DGVS).

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Nutzen forschende Pharmaunternehmen eine EU-Verordnung aus  um das große Geld zu machen? Ein Faktencheck. Foto: ©iStock.com/Alexander Raths

Frühe Nutzenbewertung: Wie gut sind neue Medikamente?

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beklagt, dass 58 Prozent der in Deutschland seit 2011 nutzenbewerteten, neuen Arzneimittel gegenüber der Standardtherapie keine oder keine nachgewiesenen Vorteile haben. Daraus abzuleiten, dass die Mehrheit der neuen Medikamente nicht besser ist als die Präparate, die bereits auf dem Markt sind, ist aber falsch. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

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Das Projekt conect4children möchte über den Aufbau eines paneuropäischen Netzwerks für klinische Studien die Arzneimittelentwicklung für Kinder verbessern. Foto: © iStock.com/Sasha_Suzi

Conect4children: Arzneimittelentwicklung für Kinder

Zehn Pharmaunternehmen, 33 akademische Einrichtungen, mehr als 50 Drittparteien sowie 500 angegliederte Partner: Sie alle wollen mit der „conect4children (c4c)“-Initiative die Medikamentenentwicklung für Kinder verbessern. „Klinische Studien mit Arzneimitteln für den pädiatrischen Gebrauch gehören zu den sensibelsten Bereichen der Wissenschaft – sowohl aus medizinischer als auch aus ethischer Sicht“, weiß Dr. Michael Devoy von Bayer. „Die Verbesserung der Infrastruktur klinischer Studien ist ein wichtiger Schritt, um Kindern die Teilnahme am medizinischen Fortschritt zu ermöglichen.“

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Der Fußabdruck der pharmazeutischen Industrie in Europa

Sie ist „Treiber für ökonomisches Wachstum“ und hat „bedeutenden, positiven Einfluss auf die öffentliche Gesundheit“: Laut Nathalie Moll, Generaldirektorin des europäischen Pharma-Dachverbands EFPIA, ist die forschende, pharmazeutische Industrie für Europa von entscheidender strategischer Bedeutung. Das unterstreicht eine Analyse, die die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC durchgeführt hat.

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In einer fünfjährigen Partnerschaft wollen sich Experten aus Human- und Tiermedizin gemeinsam dem Kampf gegen Zoonosen stellen. Foto: CC0 (Stencil)

ZAPI-Projekt: Für die Gesundheit von Mensch und Tier

Das Wort „Zoonose“ kommt aus dem Griechischen: „zoon“ steht für Tier und „nosos“ bedeutet Erkrankung. Gemeint sind Infektionskrankheiten, die zwischen Mensch und Tier (wechselseitig) übertragen werden. Das kommt häufiger vor, als man denkt. Das Projekt „Zoonose Anticipation and Preparedness Initiative“ (ZAPI) bringt daher über 20 europäische Partner aus kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), öffentlicher Forschung und Pharmaindustrie an einen Tisch, um sich gemeinsam dem Kampf gegen Zoonosen zu stellen.

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Im Pharma Fakten-Interview erklärt Dr. Franz Böhme  Leiter Medical Affairs Onkologie/Hämatologie bei Bayer Vital  wie Radioaktivität in der Therapie von Krankheiten zum Einsatz kommt. Foto: © Gorodenkoff Productions - iStock

Radioaktive Arzneimittel: Gezielte Strahlung gegen Krankheiten

„Strahlenangst oder Radiophobie ist die Angst vor negativen Folgen bestimmter Strahlungsarten.“ So lautet ein Eintrag in der freien Enzyklopädie Wikipedia. Dabei kann Radioaktivität, d.h. die Eigenschaft instabiler Atomkerne sich von selbst unter Abgabe von Strahlung umzuwandeln, sinnvoll genutzt werden – etwa in der Medizin. Zielgerichtet und schonend: So kommen sogenannte Radiopharmaka gegen Krankheiten wie Prostatakrebs zum Einsatz. Ein Interview mit Dr. Franz Böhme, Leiter Medical Affairs Onkologie/Hämatologie bei Bayer Vital.

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Kommentar

Arzneimittelausgaben 2025: „Same procedure, James“

Das Jahr 2025 beginnt wie 2024: Die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sind desolat, nachhaltige Strukturreformen dringend angemahnt. Doch es ist wie bei „Dinner for One“: Alles wiederholt sich. Hier ist es das Nicht-Umsetzen von bereits seit Jahren identifizierten Reformprojekten. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Deckelung von Arzneimittelpreisen wieder auf die politische Agenda kommt: Same procedure halt. Ein Kommentar von Florian Martius.

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