Migräne: Antikörper  die zur Prophylaxe entwickelt werden  könnten die Situation schwer betroffener Patienten deutlich verbessern. Der erste steht kurz vor der Zulassung.

Die unverstandene Krankheit

Wenn es um die großen gesundheitlichen Herausforderungen geht, dreht sich das Themenkarussell in der Regel um Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder HIV. Manche der „großen“ Erkrankungen geraten dabei unter die Räder der öffentlichen Wahrnehmung. Das dürfte auch für die Migräne gelten. Dabei zählt sie laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den zehn häufigsten Ursachen, aufgrund derer Männer und Frauen jahrelang mit Einschränkungen leben. Doch für Betroffene, für die wegen der Schwere der Erkrankung eine Migräne-Prophylaxe angezeigt ist und denen mit aktuell verfügbaren Medikamenten nicht geholfen werden kann, gibt es jetzt Hoffnung: Es sind Antikörper, die zur Vermeidung von Migräne entwickelt werden. Der erste steht kurz vor der Zulassung.