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Laut „ProBiosimilars“ belegen aktuelle Marktdaten  dass Biosimilars gut in die Versorgung gelangen – einen gesetzgeberischen Eingriff braucht es nicht. Foto: @iStock.com/Shutter2U

„Automatische Substitution von Biosimilars ist unnötig“

Die im „Gesetz für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung“ vorgesehene 3-Jahresfrist ist fast um: Im August könnte eine Regelung Realität werden, wonach biopharmazeutische Medikamente in Apotheken gegeneinander ausgetauscht werden dürfen. Ziel: Kosten im Gesundheitssystem sparen. Doch aktuelle Marktdaten belegen: Der gesetzgeberische Eingriff ist nicht nötig. Und auch der Bundesgesundheitsminister scheint von dem Vorhaben noch nicht überzeugt.

Der Beitrag der Pharmaunternehmen zum GKV-Spargesetz hat sich gegenüber der ersten Ankündigung mehr als verdoppelt. Das soll „Mehr Fortschritt wagen“ sein? Foto: ©iStock.com/ipopba

Deutschland fördert Braunkohle, aber keine Spitzenforschung

Scheibchenweise kommt es ans Licht: Der Beitrag der Pharmaunternehmen zum geplanten GKV-Spargesetz des Bundesgesundheitsministeriums hat sich gegenüber der ersten Ankündigung mehr als verdoppelt. Damit werden einer Hightech-Branche, die wie kaum eine andere für Spitzenforschung steht, massiv Investitionsgelder entzogen. Vor diesem Hintergrund klingt das im Koalitionsvertrag versprochene „Mehr Fortschritt wagen“ wie eine Drohung. Ein Kommentar von Florian Martius.

Wie gut ist das deutsche Gesundheitssystem? Zu dieser Frage gab es bei einer Diskussionsrunde in Berlin höchst unterschiedliche Ansichten. Foto: ©iStock.com/Andrei Vasilev

Deutsches Gesundheitssystem: Finger in der Wunde

Eine gewagte These, eine kraftvolle Antithese, ein beherzter Schlagabtausch und am Ende ein bemerkenswertes Fazit: In Berlin gab es dieser Tage eine Podiumsdiskussion, die es in sich hatte. Das Thema: Die Qualität des deutschen Gesundheitssystems.

Die Pandemie hat gezeigt  was möglich ist  wenn alle an einem Strang ziehen. Und schonungslos aufgedeckt  wo das Gesundheitssystem an Grenzen stößt. Was sind die Lessons Learned? Foto: ©WISO/Schmidt-Dominé

Corona Lessons Learned: Was muss jetzt passieren?

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Und sie hat schonungslos aufgedeckt, wo das deutsche Gesundheitssystem an seine Grenzen stößt. Diese Erkenntnisse müssen zu einer gesundheitspolitischen Weichenstellung führen. Das war Tenor auf einem vom forschenden Unternehmen Pfizer durchgeführten Symposium auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) in Berlin.

Das deutsche Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen. Das System braucht einen Modernisierungsschub. Foto: Prof. Dr. Karl Lauterbach zum Hauptstadtkongress 2022. ©WISO/Schmidt-Dominé

Das Gesundheitssystem muss auf den Prüfstand

Zum Auftakt des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit (HSK 2022) in Berlin wurde klar: Das deutsche Gesundheitswesen steht vor großen Herausforderungen. Und die sind nicht nur, aber auch finanzieller Art. Strukturreformen müssen her. Das System braucht einen Modernisierungsschub.

Präzisionsdiagnostik  Immuntherapien  Impfungen: Viele neue Verfahren geben Hoffnung  dass die Medizin Krebs künftig noch besser Einhalt gebieten kann. Foto: Pharma Fakten vom Vision Zero Kongress 2022.

„Gänsehaut“: Was sich in der Krebsbekämpfung alles tut

Eine Welt, in der niemand mehr an Krebs sterben muss? Es ist eine große Vision. Prävention spielt dabei eine entscheidende Rolle – um einen Tumor von vornherein zu verhindern. Das funktioniert nicht immer: Dann braucht es präzise Diagnostik-Verfahren und Therapeutika, welche die Erkrankung langfristig in ihre Schranken weisen. Das Motto der Forschung: „Geht nicht“ gibt es nicht.

Jeder Krebstote ist einer zu viel. Über die „Vision Zero“ sprachen Fachleute auf einem hybriden Kongress in Berlin. Foto: Pharma Fakten.

Vision Zero: Damit das Wort „Krebstod“ irgendwann Geschichte ist

Rund 140.000 Menschen sind in Deutschland durch COVID-19 gestorben. Die Zahl der Krebstoten ist in einem vergleichbaren Zeitraum dreimal so hoch – der öffentliche Aufschrei fehlt. Die Initiative „Vision Zero“ setzt sich dafür ein, dass die Zahl der vermeidbaren krebsbedingten Todesfälle gegen Null geht. Wie das gehen kann? Darüber sprachen Fachleute auf einem Kongress in Berlin.