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Eine strukturierte Nachsorge könnte die Situation von Schlaganfall-Patient:innen deutlich verbessern. Weshalb das so ist, und was getan werden müsste, darüber spricht Dr. Christopher J. Schwarzbach im Interview. Foto: ©iStock.com/Pornpak Khunatorn

Schlaganfall: Weshalb eine gezielte Nachsorge so wichtig wäre

Gesundheitsvorsorge ist wichtig – Nachsorge allerdings auch. Besonders deutlich zeigt sich das am Beispiel von Schlaganfall-Patient:innen, für die es bislang noch keine flächendeckenden Nachsorge-Programme gibt. Eine Studie hat nun gezeigt: Eine „strukturierte Nachsorge“ kann die Lebensqualität der Patient:innen verbessern und Risikofaktoren für einen erneuten Schlaganfall abschwächen. Wir haben mit dem Studienkoordinator Dr. Christopher Schwarzbach, Oberarzt der Neurologischen Klinik am Klinikum Ludwigshafen, über die Besonderheiten von Schlaganfällen und über die SANO-Studie gesprochen.

Im Interview: Prof. Dr. Jörg Ruof von der strategischen Beratungsorganisation r-connect über drohende Auswirkungen des GKV-Spargesetzes. Foto: ©iStock.com/Natali_Mis

„Ein perfektes Gesundheitssystem gibt es nicht“: Doch Deutschland hat viel zu verlieren

In Europa ist Deutschland Spitzenreiter: Die Bundesbürger:innen haben besonders schnell und umfassend Zugang zu neuen Arzneimitteln und Impfstoffen. Ein Grund: das 2011 eingeführte „AMNOG-Verfahren“, das regelt, wie pharmazeutische Innovationen in Bezug auf ihren „Zusatznutzen“ bewertet und erstattet werden. Mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz hat die Politik nun einschneidende Änderungen vorgenommen. Laut Prof. Dr. med. Jörg Ruof von der strategischen Beratungsorganisation r-connect steigt damit das Risiko, dass bestimmte Medikamente nicht zu den Patient:innen gelangen.