Die ausgewerteten Daten würden deutlich machen, dass „die Mitglieder der Allianz weitgehend bereits aktiv sind und einen positiven Beitrag […] leisten – auch, wenn es bis zu […] größeren Erfolgen im Kampf gegen AMR noch ein langer Weg ist“, sagte Autorin Denise Delaney von der mit dem Bericht beauftragten Beratungsfirma SustainAbility.
So haben im Jahr 2016 allein 22 der Allianz-Unternehmen mindestens zwei Milliarden US-Dollar in die Forschung und Entwicklung (F&E) für AMR-bezogene Produkte gesteckt. Mit ihren Investitionen decken die Firmen die Kosten für die Untersuchung neuer Produktklassen in einer frühen Forschungs- und Entwicklungsphase, für zehn Antibiotika in der späten klinischen Entwicklung, für 13 klinische bakterielle Impfstoffkandidaten, für 18 AMR-relevante Diagnostika sowie für weitere präventive Therapien ab.
Doch die Mitglieder der AMR Industry Alliance beschränken sich nicht nur auf die Erforschung neuer Präparate. Über 80 Prozent (von insgesamt 36 antwortenden Unternehmen) sind auch an Aktivitäten zur Unterstützung einer angemessenen Antibiotika-Verwendung beteiligt – um dadurch die Entstehung von Resistenzen in der Bevölkerung zu reduzieren.
Der nächste Bericht der AMR Industry Alliance soll im Jahr 2020 erscheinen. Die Organisation hofft, dann von weiteren Fortschritten berichten zu können. Fakt ist: Die Allianz „ist der erste branchenweite Verbund dieser Größenordnung, der eingerichtet wurde, um auf das gravierende Problem der AMR zu reagieren“, so Thomas Cueni.