Genschere CRISPR-Cas9: „Es wird bald Erfolge geben“
Manche bezeichnen sie als „Genschere“, andere nennen sie ein „molekulares Skalpell“: Das biomedizinische Werkzeug CRISPR/Cas9 macht es möglich, das Erbgutmolekül DNA präzise an einer beliebigen Stelle zu durchtrennen. Dadurch lassen sich bestimmte Gene ausschalten oder auch neue Genabschnitte einfügen. Experten sind davon überzeugt, dass CRISPR die Gentherapie der Zukunft entscheidend verändern und verbessern wird. Prof. Dr. Stefan Mundlos leitet in Berlin das Institut für Medizinische Genetik an der Charité und die Forschungsgruppe „Entwicklung & Krankheit“ am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik – er setzt CRISPR/Cas9 bei seiner medizinischen Grundlagenforschung ein. Wir haben mit ihm über das medizinische Potenzial, aber auch über Grenzen und Risiken der neuen Methode gesprochen.