Anders als der im Deutschen biologistisch konnotierte “Rassen”begriff ist das englische Konzept von race eng mit den Kämpfen Schwarzer Menschen gegen rassistische Ungleichheit verbunden.
Schwarze Menschen ist eine Selbstbezeichnung und meint eine von Rassismus betroffene gesellschaftliche Position. Schwarz wird großgeschrieben, da es sich um keine reelle Eigenschaft (Hautfarbe) handelt, sondern um ein konstruiertes Zuordnungsmuster: Schwarzsein “ist auch mit der Erfahrung verbunden, auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen zu werden” (Quelle: ISD).
Weißsein meint die privilegierte Position innerhalb des Rassismus-Machtverhältnisses und umfasst ein unbewusstes Identitätskonzept, das weiße Menschen in ihrem Verhalten und ihren Vorstellungen prägt. Eine kritische Auseinandersetzung mit Weißsein ermöglicht den Blick darauf, wer oder was Rassismus verursacht und davon profitiert.