Die Substanzbibliotheken von Pharmaunternehmen umfassen oft mehrere Millionen Moleküle. Mithilfe eines Hochdurchsatz-Screenings werden sie im Rahmen der Medikamentenforschung daraufhin geprüft, ob sie an ein „target“, ein Zielprotein einer Erkrankung, binden können.
Deutschland fördert Braunkohle, aber keine Spitzenforschung
Scheibchenweise kommt es ans Licht: Der Beitrag der Pharmaunternehmen zum geplanten GKV-Spargesetz des Bundesgesundheitsministeriums hat sich gegenüber der ersten Ankündigung mehr als verdoppelt. Damit werden einer Hightech-Branche, die wie kaum eine andere für Spitzenforschung steht, massiv Investitionsgelder entzogen. Vor diesem Hintergrund klingt das im Koalitionsvertrag versprochene „Mehr Fortschritt wagen“ wie eine Drohung. Ein Kommentar von Florian Martius.