Das zunehmende Wissen spiegelt sich in steigenden Überlebensraten der Patienten wider.
Das zunehmende Wissen spiegelt sich in steigenden Überlebensraten der Patienten wider.

Wissen: Die Grundlage für Behandlungserfolge

Umso besser Forscher die Mechanismen und Grundlagen einer Erkrankung verstehen, desto wirksamere und zielgerichtetere Medikamente können sie entwickeln. Das Ergebnis: eine individuellere und effektivere Behandlung. So war es auch beim Blutkrebs: Vor 60 Jahren noch grob zusammengefasst unter dem Begriff „Erkrankung des Blutes“, sind heute viele verschiedene Subtypen von Leukämien und Lymphomen bekannt. Dieses zunehmende Wissen spiegelt sich in steigenden Überlebensraten der Patienten wider.

Bei einer Leukämie ist das blutbildende System im Knochenmark betroffen. Maligne Lymphome hingegen sind Krebserkrankungen des lymphatischen Systems, wozu unter anderem die Lymphknoten und bestimmte weiße Blutkörperchen gehören. Das wissen Forscher aber noch gar nicht so lange. Eine erste Unterscheidung zwischen diesen beiden Formen von Blutkrebs traf man erst vor ca. 50 Jahren. Seitdem ist das Wissen um diese bösartige „Erkrankung des Blutes“ gewachsen. Inzwischen sind rund 40 unterschiedliche Leukämie- und 50 Lymphom-Typen bekannt.

Mit Wissen in Richtung personalisierte Medizin

Dies ebnet den Weg hin zu einer personalisierten Medizin. Pharma-Unternehmen ist es so möglich, immer zielgerichtetere, individuellere Medikamente zu erforschen und herzustellen – mit Erfolg: Bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) ist die Fünf-Jahres-Überlebensrate inzwischen auf 70 Prozent gestiegen. Beim Hodgkin-Lymphom leben nach Ablauf eines halben Jahrzehnts noch vier von fünf Patienten.

Damit sich die Prognosen der Patienten kontinuierlich verbessern, geht die Forschung weiter: In Europa sind zahlreiche Arzneimittel gegen unterschiedliche Formen von Blutkrebs in den klinischen Phasen der Entwicklung I bis III – 230 waren es laut des europäischen Pharma-Dachverbands EFPIA im Jahr 2016. 

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