Die Forschung und Entwicklung von neuen Antibiotika soll in den Vereinigten Staaten künftig innerhalb kürzerer Zeit zu neuen Medikamenten führen. Darüber berichtet der Branchendienst FirstWord Pharma. Das Ziel der Forschungsanstrengungen ist es, bis zum Jahr 2020 mindestens zwei neue Wirkstoffkandidaten in klinischen Studien zu testen. Außerdem soll ein biopharmazeutisches Konsortium gegründet werden, das die Anzahl der Wirkstoffkandidaten in der Entwicklungs-Pipeline insgesamt erhöhen soll.
Ziel: Weniger Antibiotika-Verschreibungen
Außerdem soll die Ausbreitung von resistenten Bakterien gestoppt werden. Dafür soll eine nationale Überwachung einen wichtigen Beitrag leisten. Das Ziel ist es, seltener Antibiotika einzusetzen: bei ambulanten Behandlungen sollen die Verschreibungen um 50 Prozent und bei Krankenhauspatienten um 20 Prozent sinken.
Obama hatte den Fünf-Jahres-Plan im vergangenen September angestoßen. Damit einhergehend hatte er im Kongress die Aufstockung des Budgets für den Kampf gegen resistente Bakterien auf mehr als eine Milliarde Euro gefordert. Eine breit angelegte Förderung der pharmazeutischen Forschung gibt es auch in der Europäischen Union mit der Innovative Medicines Initiative (IMI).