„Als ich 40 Jahre alt war, wurde bei mir eine schwere Darmkrebserkrankung diagnostiziert. Aber aufgrund neuer Behandlungsmöglichkeiten, entwickelt von der biopharmazeutischen Industrie, kann ich dankbarerweise sagen, dass ich in den vergangenen 25 Jahren krebsfrei war“, erzählt Terry U. aus dem US-Bundesstaat Ohio gegenüber PhRMA.
Tatsache: In den vergangenen Jahrzehnten ist in Sachen medizinischer Fortschritt viel passiert – und doch gehören Krebserkrankungen noch immer zu den häufigsten Todesursachen. Stephen J. Ubl, Präsident and CEO des Pharmaverbands, betont: „Wir befinden uns in einer neuen Ära der Krebsbehandlung – dank der transformativen Kraft biopharmazeutischer Innovation.“ Und: 1.600 Wirkstoffkandidaten sind in klinischer Entwicklung (s. Grafik). Darunter sind zahlreiche innovative Ansätze, welche die Art und Weise, wie Mediziner:innen bösartigen Erkrankungen begegnen, grundlegend verändern könnten:
- Rund 8 Prozent der Kandidaten nutzen „adoptiven Zelltransfer“: Immunzellen des Menschen werden dabei gentechnisch so verändert, dass sie selbst gegen den Krebs aktiv werden – wie etwa bei den ersten Vertretern der CAR-T-Zelltherapien.
- Bei weniger als 1 Prozent der Präparate kommen Technologien der Gen-Editierung zum Einsatz. Ein Beispiel ist die „Genschere“: Hierbei wird DNA-Sequenz an einer bestimmten Stelle „zerschnitten“, um beschädigte Teile zu reparieren, zu ersetzen oder zu entfernen und so die Krankheitsursache anzugehen.
- Etwa 6 Prozent der Pipeline sind Antikörper-Wirkstoff-Konjugate: Sie bestehen aus einem modifizierten Antikörper, der auf eine bestimmte Struktur einer Erkrankung ausgerichtet ist. An ihn wird ein Wirkstoff gebunden – der am Zielort ausgeschüttet wird.
Pharmazeutische Forscher:innen arbeiten an zahlreichen weiteren Technologien, um immer mehr Krebserkrankungen den Schrecken zu nehmen – und das möglichst zielgerichtet, effektiv, nebenwirkungsarm. „Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, dass medizinische Forschung beschützt wird und dass sichergestellt wird, dass auch die nächste Generation Zugang zu lebensrettenden Krebsmedikamenten hat“, so Darmkrebs-Betroffener Terry. Stephen J. Ubl kritisiert deutlich schlechter werdende politische Rahmenbedingungen für die Industrie. Er fordert politische Entscheidungsträger:innen dazu auf, „den Kampf gegen Krebs zu priorisieren“.
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