Mit „A new future for R&D? Measuring the return from pharmaceutical innovation 2017“ hat Deloitte zum achten Mal in Folge zwölf große, forschungsorientierte Pharma-Unternehmen und deren Pipeline-Projekte in der späten klinischen Entwicklungsphase untersucht. Der Rückgang der F&E-Kapitalrendite könnte unter anderem damit zu erklären sein, dass die Kosten, um ein Medikament auf den Markt zu bringen, laut der Studie deutlich gestiegen sind: von rund 1,19 Milliarden Dollar im Jahr 2010 auf nun fast zwei Milliarden Dollar. Gleichzeitig sind Deloitte zufolge die bei den untersuchten Pharmafirmen erwarteten Spitzenumsätze pro Medikament von 2010 auf 2017 um fast die Hälfte (43 %) gesunken.
Deloitte: Renditen der Pharmaforschung sinken
„Während die Industrie weiterhin Innovationen schafft und Durchbruch-Therapien verfügbar macht, nimmt die Rendite […] weiter ab“, schreibt das Deloitte Centre for Health Solutions in seiner aktuellen Analyse über die Pharmabranche. Das Problem: Sinkende Einnahmen im Vergleich zu steigenden Aufwendungen für die Forschung und Entwicklung (F&E). Laut Deloitte führte das 2017 zu einer prognostizierten Kapitalrendite von gerade einmal 3,2 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lag der Wert noch bei über 10 Prozent.
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