Pharmaforschung: Der lange Weg der Arzneimittelentwicklung

Durchschnittlich dauert der Weg von der Idee für ein Medikament in einer frühen Forschungsphase bis hin zum zugelassenen Arzneimittel 13,5 Jahre. Wer pharmazeutische Forschung betreibt, braucht viel Geduld – und muss einige Rückschläge hinnehmen. Von rund 5.000 bis 10.000 Substanzen, die anfangs auf der Suche nach einem Medikament neu hergestellt und untersucht werden, kommen nur rund neun in klinische Studien mit Menschen (Phase I) – und nur eine einzige schafft es zum zugelassenen Arzneimittel.

Ein Medikament durchläuft in der Regel drei klinische Studienphasen (I bis III), in denen es auf seine Verträglichkeit, Sicherheit sowie Wirksamkeit überprüft wird. Es muss viele Hürden nehmen, bevor es auf den Markt kommt. Die Mehrheit der Forschungsprojekte zur Entwicklung eines Arzneimittels muss vorzeitig beendet werden. Pharmaforschung ist daher immer auch mit großen wirtschaftlichen Risiken verbunden.

„[…] Arzneimittelhersteller können die Erforschung und Entwicklung innovativer Medikamente nur dann finanzieren, wenn sie die Möglichkeit haben, neu zugelassene Arzneimittel über einen längeren Zeitraum zu einem angemessenen Preis zu vermarkten“, schreiben dazu die Autoren der Broschüre „Bleiben Onkologika bezahlbar? Eine Bestandsaufnahme“. Wie heißt es so schön: Das Medikament von heute finanziert die Arzneimittel von morgen.

Weiterführende Links:

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/so-funktioniert-pharmaforschung/so-entsteht-ein-medikament.html
 

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