Wenn die Blutgerinnung gestört ist

Am 17. April ist Welt-Hämophilie-Tag. Patienten mit der Blutungsstörung können heutzutage ein fast normales Leben führen. Doch es besteht Verbesserungsbedarf. Pharmaunternehmen arbeiten daher daran, die bestehenden Therapien zu optimieren und alternative Behandlungsmöglichkeiten zu finden.

Die Hämophilie oder „Bluterkrankheit“ ist eine genetisch bedingte Störung der Blutgerinnung. 320.000 Menschen leiden unter ihrer häufigsten Ausprägungsform: Hämophilie A. Ihnen fehlt oder mangelt es an dem Gerinnungsfaktor „Faktor VIII“. Das Resultat sind unkontrollierte Blutungen. Sind wichtige Organe wie das Gehirn betroffen, kann das eine Lebensgefahr bedeuten. 

Noch Anfang der 1900er Jahre hatte ein Kind mit der Diagnose „Hämophilie“ eine Lebenserwartung von nur elf Jahren. Heute können sie mit der richtigen Therapie eine normale Lebensdauer erreichen. Die Behandlung der Hämophilie A basiert in erster Linie auf einer Substitutionstherapie, bei der die Patienten den fehlenden bzw. mangelnden Faktor VIII in der Regel intravenös erhalten.

Die regelmäßigen, meist mehrmals wöchentlichen Injektionen bedeuten für die Patienten – und gerade für Kinder – eine enorme Belastung und Einschränkung in der Lebensqualität. Hinzu kommt: Ein Teil der Menschen mit einer schweren Hämophilie A entwickelt Hemmkörper gegen den Faktor VIII, die die Behandlung unwirksam machen können. Pharmaunternehmen arbeiten daher daran, die bestehenden Therapie zu verbessern und alternative Behandlungsmöglichkeiten zu finden. So sind u.a. Therapieansätze in der Forschung und Entwicklung, die an ganz anderen Stellen der Erkrankung angreifen – und daher ohne Faktoren-Substitution funktionieren.

Weiterführende Links:
https://www.wfh.org/en/whd 
teilen
teilen
teilen

Verwandte Nachrichten

Anmeldung: Abo des Pharma Fakten-Newsletters

Ich möchte per E-Mail News von Pharma Fakten erhalten: