Nach Angaben des RKI verstarben vor zwei Jahren fast 29.000 Menschen an den Folgen einer Grippeerkrankung. Nach dem Höchstwert in der Influenza-Saison 1995/96 (30.000 Tote) war das die größte Anzahl seit Erhebung dieser Daten aus der Saison 1984/85.
Grippetote meistens älter als 60 Jahre
Laut RKI waren 90 Prozent der an den Influenza-Folgen gestorbenen Menschen älter als 60 Jahre. Zu den durchschnittlich häufigsten Todesfällen kam es, wenn der H3-Virenstamm dominant war. Als Grund für die außergewöhnlich hohe Zahl in der Saison 2012/13 sehen die Forscher die damals gleichzeitig hohe Verbreitung von H1N1- und B-Virenstämmen. Außerdem könnten Ausbrüche der Influenza beispielsweise in Pflegeheimen für einen starken Anstieg der Mortalität verantwortlich sein.
Impfen schützt vor Influenza
Das RKI und die Ständige Impfkommission raten älteren Menschen zu einer Impfung gegen die Grippe. Zwar weicht der zurzeit verabreichte Impfstoff beim Strang des A-Virus H3N2 etwas ab – dieser hat sich zwischenzeitlich genetisch verändert – dennoch bietet das Mittel Schutz vor weiteren Virenstämmen, die im Umlauf sind.