Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.
Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

RKI zählt außergewöhnlich viele Grippetote

Die Grippesaison vor zwei Jahren hat offenbar unerwartet schlimme Auswirkungen gehabt. Nach einer neuen Erhebung des Robert-Koch-Instituts (RKI) starben infolge der damaligen Influenza so viele Menschen wie zuletzt in der Grippe-Saison 1995/1996 als knapp 30.000 Grippetote gezählt wurden.

Nach Angaben des RKI verstarben vor zwei Jahren fast 29.000 Menschen an den Folgen einer Grippeerkrankung. Nach dem Höchstwert in der Influenza-Saison 1995/96 (30.000 Tote) war das die größte Anzahl seit Erhebung dieser Daten aus der Saison 1984/85.

Grippetote meistens älter als 60 Jahre

 

Laut RKI waren 90 Prozent der an den Influenza-Folgen gestorbenen Menschen älter als 60 Jahre. Zu den durchschnittlich häufigsten Todesfällen kam es, wenn der H3-Virenstamm dominant war. Als Grund für die außergewöhnlich hohe Zahl in der Saison 2012/13 sehen die Forscher die damals gleichzeitig hohe Verbreitung von H1N1- und B-Virenstämmen. Außerdem könnten Ausbrüche der Influenza beispielsweise in Pflegeheimen für einen starken Anstieg der Mortalität verantwortlich sein.

Impfen schützt vor Influenza

Das RKI und die Ständige Impfkommission raten älteren Menschen zu einer Impfung gegen die Grippe. Zwar weicht der zurzeit verabreichte Impfstoff beim Strang des A-Virus H3N2 etwas ab – dieser hat sich zwischenzeitlich genetisch verändert – dennoch bietet das Mittel Schutz vor weiteren Virenstämmen, die im Umlauf sind.

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