MSD-Mitarbeiter helfen ehrenamtlich
Bei MSD, Sanofi, Bayer, Pfizer oder GSK können sich Mitarbeiter für ehrenamtliche Tätigkeiten in Flüchtlingsprojekten für einen gewissen Zeitraum freistellen lassen. Die haben Mitarbeiter von MSD unter anderem genutzt, um in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Bischofswerda, einem Notaufnahmelager in Müggelheim und einem gemeinnützigen sozialen Betrieb in München mitanzupacken. Das Unternehmen selbst unterstützte die Behörden bei der Unterbringung der Flüchtlinge und stellt Medikamente zur Behandlung von Scabies (Krätze) bereit.
300.000 Pfund und 170 Umzugskisten von GSK
Auch bei GSK in Deutschland laufen Hilfsmaßnahmen für die Neuankömmlinge aus fernen Ländern. Das Pharmaunternehmen unterstützt zwei Projekte in München und Hamburg, die die Rechte von Flüchtlingskindern fördern. Bei einer GSK-Spendenaktion in Dresden kamen 170 Umzugskisten vollbepackt mit Hygieneartikeln für die Erstausstattung zusammen. Der britische Konzern unterstützt die Arbeit mit Flüchtlingen zudem finanziell mit 300.000 Pfund. 150.000 Pfund gehen an die Kinderrechtsorganisation Save the children und die andere Hälfte zu gleichen Teilen an das Rote Kreuz und die Organisation UN High Commissioner or Refugees (UNHCR).
Bayer hilft bei der Berufsvorbereitung
20 Flüchtlinge aus elf Ländern haben ganz frisch im Leverkusener Ausbildungszentrum von Bayer mit einem viermonatigen Aufbaukurs zur Berufsvorbereitung begonnen. „Die Integration der Flüchtlinge ist eine der wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben der Gegenwart. Bayer will deshalb auf verschiedenen Wegen dazu beitragen, dass insbesondere junge Flüchtlinge eine Perspektive erhalten“, erklärt Bayer-Personalvorstand und Arbeitsdirektor Michael König. Neben dem Unternehmen engagiert sich auch die Stiftung des Bayer-Konzerns bundesweit mit zahlreichen Aktivitäten. Sie hat mit dem Berliner Senat in Berlin die „Science4Life“- Akademie ins Leben gerufen. Dort investiert die Stiftung in den nächsten fünf Jahren rund 400.000 Euro in die Bildungs- und Zukunftschancen von Flüchtlingskindern.
Sanofi leistet medizinische Soforthilfe vor Ort
Auch Sanofi sieht sich in der Pflicht zu helfen. Daher spendet das Unternehmen 500.000 Euro für Hilfsprojekte weltweit und in Frankreich und leistet medizinische Soforthilfe vor Ort im Libanon, in Ungarn, Griechenland, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Medikamente im Wert von über 3 Millionen Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. Mit 110.000 Euro unterstützt zudem die Stiftung Sanofi Espoir Aufnahmelager für Menschen auf der Flucht im Irak, im Jemen sowie an den europäischen Außengrenzen in Griechenland, Serbien, Türkei und Mazedonien. Der deutsche Standort von Sanofi in Frankfurt wird sich vor allem dem Thema Ausbildung von Flüchtlingen annehmen. Das Unternehmen baut gemeinsam mit dem Ausbildungspartner Provadis die Initiative “Start in den Beruf” weiter aus. Junge Menschen mit Migrationshintergrund werden dort auf eine Ausbildung vorbereitet.
Novartis sammelt weltweit Spenden unter Mitarbeitern
Novartis hat als Reaktion auf die Flüchtlingskrise ein weltweites, unternehmensinternes Spendenprogramm ins Leben gerufen, um das Rote Kreuz und den Roten Halbmond zu unterstützen. Die Mitarbeiter haben bislang mehr als 300.000 US Dollar gespendet. In Kürze wird das Unternehmen den Spendenbetrag verdoppeln. Außerdem hat Novartis Medikamentenspenden in Höhe von 50.000 Euro an das österreichische Rote Kreuz zugesagt und unterstützt das Schweizer Rote Kreuz mit Geldmitteln und mit dringend benötigten Medikamenten.
Boehringer Ingelheim unterstützt Organisationen an Standorten
Boehringer Ingelheim zeigt ebenfalls großes Engagement. „Wir halten eine konsequente und zügige Integration der asylsuchenden Menschen in Deutschland für notwendig und wichtig und wollen dazu einen Beitrag leisten“, betonte Stefan Rinn, Landesleiter Deutschland von Boehringer Ingelheim. An den vier deutschen Standorten Ingelheim, Biberach, Dortmund und Hannover erhalten lokale Hilfsorganisationen jeweils 25.000 Euro als finanzielle Soforthilfe vom Unternehmen.
Werksfeuerwehr von AbbVie baut Notunterkünfte mit auf
An den Standorten Wiesbaden und Ludwigshafen nimmt sich auch AbbVie Deutschland dem Thema Flüchtlinge an. Für Asylbewerber-Unterkünfte in Wiesbaden und Ludwigshafen hat AbbVie Deutschland 16.000 Euro für Deutsch-Integrations- und Gesundheitskurse gespendet. Die Werksfeuerwehr baut in Ludwigshafen ehrenamtlich Notunterkünfte für 240 Flüchtlinge mit auf. Doch nicht nur in Rheinland-Pfalz und in Hessen greift das Engagement des Unternehmens. Die AbbVie Foundation spendete 250.000 Dollar an das International Medical Corps (IMC). Damit soll die Gesundheitsversorgung in den Aufnahmelagern in Serbien, Kroatien, Griechenland, Ungarn und Slowenien verbessert werden.
Auszubildende von AstraZeneca packen mit an
Die Auszubildenden von AstraZeneca haben unter den Mitarbeitern Geld- und Sachspenden gesammelt. Davon wurden unter anderem Hygieneartikel organisiert. Die Azubis überbrachten den Flüchtlingen die Spenden im zentralen Sammellager in den Hamburger Messehallen und packten dort mit an, um die Spenden einzusortieren.
Bristol-Myers Squibb sammelt Winterkleidung
Im September hatte Han Steutel, Deutschland-Geschäftsführer von Bristol-Myers Squibb, Mitarbeiter zu Sachspenden für Flüchtlinge am Standort München aufgerufen. Innerhalb von fünf Wochen wurden etliche dringend benötigte Hygieneartikel, Winterkleidung und viele weitere Alltagsgegenstände gesammelt. Ein Mitarbeiter-Team hat die Sachspenden an die Diakonia in München übergeben.
Pfizer kooperiert mit der Charité
Die Flüchtlingskrise und der Umgang mit ihr beschäftigt auch Pfizer seit mehreren Monaten. Das Unternehmen hat seine jährlichen Engagement-Tage ausgeweitet und unterstützt die Erstversorgung von Flüchtlingen in Berliner Notunterkünften. Dazu gehört eine Kooperation mit der Charité, die ab sofort die Erstversorgung in zwei Notunterkünften übernimmt und ein Depot mit Notfallmedikamenten aufbaut. Pfizer unterstützt dieses Vorhaben mit einer Geldspende. Das Unternehmen lotet zudem Möglichkeiten aus, die beruflichen Perspektiven von Flüchtlingen zu verbessern – beispielsweise durch Praktika und Hospitanzen am Berliner Standort.