Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.
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Weiterer Erreger für Mikrozephalie

Während vor allem Schwangere sich derzeit weltweit vor dem Zika-Virus fürchten, weisen US-Forscher auf die Bedrohung durch ein weiteres Virus hin, das ebenfalls Mikrozephalie-Schädelfehlbildungen auslöst: das Zytomegalovirus (CMV).

Auf Infektionskrankheiten spezialisierte US-Forscher am texanischen Kinderkrankenhaus in Houston sagten jetzt dem Magazin Quartz, dass das CMV praktisch weltweit verbreitet sei. Die Spezialisten wiesen darauf hin, dass Fälle von Mikrozephalie oder unterdurchschnittlicher Entwicklung des Gehirns auch außerhalb der derzeit beschriebenen Zika-Zonen aufträten.

4000 Babys in USA mit Anomalie

In den USA werden nach offiziellen Zahlen jährlich vier Millionen Babys geboren, ein Prozent davon sind mit dem CMV-Virus infiziert. 90 Prozent von ihnen zeigen keine Symptome, zehn Prozent, also 4000, werden mit mindestens einer Anomalie geboren, darunter Haarausfall und Mikrozephalie.

Nach Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden in Brasilien bisher nur 17 der 400 bestätigten Fälle von Mikrozephalie auf den Zika-Virus zurückgeführt. Die Verbreitung des CM-Virus ist gut erforscht. Es wird durch Körperflüssigkeiten wie Speichel und Muttermilch übertragen.

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