Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.
Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Wichtiges Instrument in der Arzneimittelforschung

Ärzte und Pharmaindustrie haben Anwendungsbeobachtungen (AWB), bei der Ärzte Hersteller über die Wirkweise von Medikamenten bei Patienten informieren, als unverzichtbar verteidigt. AWB gehörten zum Erfahrungsaustausch zwischen Medizin und Industrie, schreibt der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa). Auch die Pharmaunternehmen sprechen sich für diese Berichte aus der Praxis aus.

„Dabei muss selbstverständlich die ärztliche Unabhängigkeit gewahrt bleiben”, betonte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des vfa. Das gehe nur über strenge Regeln und Transparenz, zu denen sich die forschenden Pharma-Unternehmen freiwillig verpflichtet hätten. Bei einem Arzneimittel, so Fischer weiter, zähle nicht allein das Produkt, sondern auch das Wissen um den richtigen Einsatz. Deshalb seien Anwendungsbeobachtungen ein unverzichtbares Instrument  für die Arzneimittelforschung. Denn anders als bei  klinischen Studien würden hier Informationen über Arzneimittel unter Alltagsbedingungen gewonnen.

Überwachung statt Marketing

Mehrere Pharmaunternehmen widersprachen zudem aktuellen Medienberichten. Es gehe nicht um Marketing, betonten sie im Einklang. Die AWB seien im Sinne der Patienten, weil damit Wirksamkeit und Nebenwirkungen einzelner Medikamente auch nach der Zulassung überwacht werden könnten. Es gelte, nach der Zulassung weitere Informationen zu Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit unter Alltagsbedingungen zu sammeln. Ziel sei es nicht, dass Ärzte das eigene Medikament bevorzugen. Vielmehr gehe es darum, weitere Erkenntnisse zur Wirksamkeit und Sicherheit unter Praxisbedingungen zu generieren.

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