Bei dem Symposium der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft mit den Verbänden der pharmazeutischen Industrie in Frankfurt wurden für die Arzneimittelwirtschaft aktuelle Themen diskutiert. Im Vorfeld wandte sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit einem Grußwort an die Teilnehmer. Darin sprach er unter anderem die gestiegene Lebenserwartung an. „Das beruht zu einem erheblichen Teil auf der Entwicklung neuer Medikamente“, so der Minister. Nichtsdestotrotz erinnerte Gröhe an noch viele Herausforderungen. Ein Drittel von 30.000 Krankheiten seien gut behandelbar, zum Beispiel Diabetes und Alzheimer jedoch nicht heilbar.
Innovative Medikamente nutzen den Bürgern
Neben einem wirtschaftlichen Potenzial sieht der CDU-Politiker auch einen großen Nutzen für die Bürger in neuen Entwicklungen aus dem Gesundheitsbereich. Gute Innovationen seien solche, die gut für die Menschen sind. Dazu zählt der Gesundheitsminister offenbar auch sogenannte Schrittinnovationen. „Neben der Erforschung und Entwicklung neuer Arzneimittel ist auch die Weiterentwicklung bekannter Wirkstoffe eine Innovationsleistung, die die Versorgung von Patienten verbessern kann“, betonte Gröhe.
Politik mit der Pharmaindustrie im Dialog
Wie wichtig ein Austausch mit der pharmazeutischen Industrie ist, stellte Bundesforschungsministerin Prof. Johanna Wanka in ihrem Grußwort heraus. Unter anderem habe man diesen Austausch mit Hilfe des Pharma-Dialogs herbeiführen wollen. Die Ministerin ließ durchblicken: „Wir haben zum Beispiel gefragt, wie die vielfältigen Formen Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft in einem möglichst frühen Stadium verbessert und alle Akteure möglichst schon in einem frühen Stadium miteinander vernetzt werden können.“ Die vorläufigen Ergebnisse des Pharma-Dialogs werden am Dienstag in Berlin vorgestellt.