Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.
Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Fischbach widerspricht GKV-Kritik an Arzneimittelpreisen

Die EU-Gesundheitsminister haben bei einem Treffen in Luxemburg unter anderem über Arzneimittelpreise in Europa debattiert. Der GKV-Spitzenverband (GKV-SV) leitet daraus ab, dass die Politik die Preise als Belastung betrachtet. Das steht jedoch in einem krassen Widerspruch zur Position deutscher Gesundheitspolitiker.

Ingrid Fischbach

Der GKV-SV nutzte Teile der Debatte des EU-Gesundheitsministerrats, um wiederholt die Arzneimittelpreise zu kritisieren. „Ebenso wie die europäischen Gesundheitsminister befürchten wir, dass durch überhöhte Preise der Zugang zu wirksamen und bezahlbaren Arzneimitteln in der EU gefährdet ist“, sagte Johann-Magnus von Stackelberg, stellvertretender Vorsitzender des GKV-Spitzenverbandes in einer Pressemitteilung. Renommierte Forscher hatten hingegen zuletzt keine dramatische Entwicklung bei den Ausgaben für Arzneimittel festgestellt.

 

Von Stackelberg verschwieg zudem die Position deutscher Gesundheitspolitiker in dieser Debatte. „Die Kritik an der Pharmaindustrie kann Deutschland nicht unterstützen“, sagte Ingrid Fischbach, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium dem Online-Portal Politico. Sie sprach sich auch nachdrücklich gegen jegliche Zusammenarbeit auf europäischer Ebene bei Arzneimittelpreisen und Rückerstattungen aus. Es werde kein Mandat für die EU-Kommission geben, an Verhandlungen zwischen Mitgliedsstaaten beteiligt zu sein, so Fischbach.

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