Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.
Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Besser wenig Schutz als gar keiner

Ein besonders hartnäckiger Virus ist zurzeit die Ursache für Grippefälle. Trotz Impfung können Viren des Typs H3N2 zu einer Erkrankung führen. Dennoch raten Robert-Koch-Institut (RKI) und STIKO weiterhin, sich gegen die Influenza zu schützen.

 

Wie in jedem Jahr steckt auch diesmal der Schutz vor dem A-Virus H3N2 im Impfstoff gegen die Grippe. Das eingesetzte Mittel und der Virenstrang sind allerdings nicht deckungsgleich. Seit der Festlegung des Impfstoffes, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im vergangenen Februar bestimmt hat, hat sich der sogenannte Strang genetisch verändert. Die Folge: Trotz Impfung kann es häufig zu einer Grippe-Erkrankung kommen. Bislang ist dieser Virentyp nach Erhebungen der WHO in der aktuellen Saison in Europa für mehr als die Hälfte der Erkrankungen verantwortlich.

Geschützt gegen Grippe

Wer sich regelmäßig gegen Grippe impfen lässt, kann einen bis zu 90-prozentigen Schutz vor einer schweren Grippeerkrankung erreichen. Im Durchschnitt liegt der Schutz vor schweren Verläufen bei 70 bis 80 Prozent, vor einer Ansteckung bei 50 bis 60 Prozent. Durch den geänderten Virenstrang liegt der Impfschutz beim H3N2-Virus bei rund 30 Prozent. Allerdings führt das Virus bei Nicht-Geimpften auch zu einer deutlich höheren Ansteckungsgefahr. Geimpfte sind immer noch deutlich besser geschützt, sagen auch RKI und STIKO.

 

Impfung wirkt gegen mehrere Viren

 

 

Überdies wirkt das aktuelle Mittel  gegen weitere Virus-Typen, die zurzeit im Umlauf sind. Daher sollten Menschen aus Risikogruppen wie Personen über 60 Jahren sowie Menschen, die sich in die Nähe von vielen unterschiedlichen Personen begeben, sich impfen lassen. Innerhalb von zwei Wochen tritt die Schutzwirkung ein. Gerade noch rechtzeitig vor dem erwarteten Höhepunkt der Grippewelle, mit dem üblicherweise im Februar gerechnet wird.

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