Schlagwort: Alzheimer

Welche Fortschritte gibt es in der Alzheimer-Forschung und weshalb ist es so schwierig  spektakuläre Erfolge wie in der Krebsforschung zu erzielen – darüber spricht der Alzheimer-Forscher Prof. Michael Heneka im Interview. Foto: ©istock.com/Piotrekswat

„Alzheimer ist ein Staffellauf“

Das individuelle Risiko, an Alzheimer zu erkranken, liegt bei rund einem Prozent. Forscher wie Prof. Dr. Michael Heneka aus Bonn gehen aber davon aus, dass sich dieser Wert aufgrund der steigenden Lebenserwartung in den nächsten Jahren auf vier Prozent erhöht. Im Interview gibt der Leiter der Forschungsgruppe „Neuroinflammation“ am Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Direktor der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie am Universitätsklinikum Bonn einen Einblick in die Schwierigkeiten und Erfolge der Alzheimer-Forschung.

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Eine Erhebung des vfa zeigt: Seine Mitgliedsfirmen entwickeln gegen mehr als 145 Krankheiten Medikamente  die bis Ende 2023 die Zulassung erhalten könnten. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

vfa: „Forschungserfolge gibt es nicht auf Knopfdruck“

Trotz aller Misserfolge in Sachen Alzheimer-Forschung haben Wissenschaftler „weiter an neuen Medikamenten gearbeitet“, sagt Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er verspricht: „Unsere Unternehmen werden nicht aufgeben, bis gut wirksame Mittel zur Verhütung oder Behandlung von Alzheimer verfügbar sind.“ Eine Erhebung unter den vfa-Mitgliedsfirmen zeigt: Im Kampf gegen mehr als 145 Krankheiten arbeiten sie an insgesamt 434 Arzneimittelprojekten, die so weit fortgeschritten sind, dass sie bis Ende 2023 zu einer Zulassung oder Zulassungserweiterung führen könnten. Darunter sind acht gegen Alzheimer.

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Eine frühe Diagnose ist Voraussetzung  um möglichst früh in den Krankheitsverlauf von Alzheimer eingreifen zu können. Doch das ist eine Herausforderung. Foto: © istock.com/wildpixel

Alzheimer: Bereit für eine Therapie?

Alzheimer nimmt seinen Anfang bereits Jahre bis Jahrzehnte, bevor sich bei den Patienten erste Symptome zeigen. Forscher konzentrieren sich bei der Entwicklung von Arzneimitteln daher zunehmend auf das Frühstadium der Erkrankung. Ziel ist es, in den Krankheitsverlauf einzugreifen, noch bevor dauerhafte Schädigungen entstanden sind. Das ist einfacher gesagt als getan. Könnte es bald einen Durchbruch geben?

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Früherkennungstests  Impfungen  Medikamente – Prof. Christian Haass spricht über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Alzheimer-Forschung. Foto: © istock.com/ Gorodenkoff Prod.

Welt-Alzheimertag: „Die Behandlung erfolgt zu spät“

Der Münchner Molekularbiologe Prof. Dr. Christian Haass zählt zu den renommiertesten Alzheimer-Forschern weltweit. Für seine Arbeiten zur Entstehung der Krankheit wurde er mit dem Brain Prize ausgezeichnet, der unter Hirnforschern ähnlich angesehen ist wie der Nobelpreis. Am 30. September erhält der 59-Jährige zudem den mit 60.000 Euro dotierten „Hartwig Piepenbrock-DZNE Preis“ – für wegweisende Erkenntnisse über die Mechanismen von Demenz. Haass ist Sprecher des Münchner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Wir haben mit ihm über seine wissenschaftlichen Erkenntnisse gesprochen – und über mögliche Früherkennungstests, Impfstoffe und Medikamente gegen Alzheimer.

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Fünfzehn Jahre liegt die letzte Zulassung eines Alzheimer-Medikamentes zurück. Ein Konsortium will das ändern. Mit dabei: 15 forschende Pharmaunternehmen. Foto: © iStock.com/utah778

Europäisches Konsortium sagt Alzheimer den Kampf an

Alzheimer ist die häufigste Form unter den Demenzerkrankungen. Bis zum Jahr 2050 sollen sich die weltweit diagnostizierten Fälle im Vergleich zu heute auf 132,5 Millionen fast verdreifachen – eine Begleiterscheinung einer auf dem Kopf stehenden Alterspyramide. Neue Medikamente gab es in den vergangenen Jahren nicht; die letzte Zulassung liegt fünfzehn Jahre zurück. Das European Prevention of Alzheimer´s Dementia Consortium (EPAD) will das ändern. Unter seinem Dach tummeln sich 38 Organisationen. Neben Universitäten und Patientenorganisationen sind auch 15 forschende Biotech- und Pharmaunternehmen als Partner dabei.

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Alzheimer-Erkrankung: Eine der großen Herausforderung der kommenden Jahre. Foto: ©iStock.com/cosmin4000

Dringend gesucht: Neue Alzheimer-Medikamente

Einer von neun Menschen aus der Babyboomer-Generation wird an Alzheimer erkranken, schätzen Experten: Die Demenz-Erkrankung gilt als eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Medikamente, die die Krankheit an der Wurzel packen, gibt es trotz langjähriger Forschung bis heute nicht. Aber es besteht Grund zu Optimismus, wie der Neurologe Prof. Andreas Schmitt im Pharma Fakten-Interview erklärt. Er ist medizinischer Direktor beim biopharmazeutischen Unternehmen Biogen.

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Alzheimer: Die Wirkprinzipien  die momentan von forschenden Pharmaunternehmen verfolgt werden  sind „plausibel  sinnvoll und durchaus erfolgsversprechend"  so Prof. Dr. Georg Adler. Foto: CC0 (Stencil)

„Der Hauptfeind ist die Erkrankung“

Prof. Dr. Georg Adler ist Vorstandsvorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz und leitet das Institut für Studien zur Psychischen Gesundheit (ISPG) in Mannheim. Der Psychiater und Psychotherapeut kennt daher die wissenschaftlichen und klinischen Herausforderungen bei der Erforschung der Alzheimer-Erkrankung nur zu gut. Im Pharma Fakten-Interview spricht er darüber. Die Wirkprinzipien, die momentan von forschenden Pharmaunternehmen verfolgt werden, hält er für „plausibel, sinnvoll und durchaus erfolgsversprechend.“

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Christine von Arnim ist Expertin für Demenzerkrankungen an der Uniklinik Ulm. Foto: © Uniklinik Ulm

“Optimistisch bleiben.”

Prof. Christine von Arnim ist Neurologin und Expertin für Demenzerkrankungen. An der Uniklinik Ulm führt sie klinische Studien für Wirkstoff-Kandidaten gegen die Alzheimer-Erkrankung durch. Sie sagt: „Wir müssen optimistisch bleiben.“

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Alzheimer-Wirkstoffe liegen auf Kurs – und enttäuschen den Hype

Der Wettlauf um eine Alzheimer-Therapie geht weiter. Auf der Konferenz der Alzheimer’s Association in Washington, D.C. wurden neue Studiendaten für die drei vielversprechendsten Kandidaten vorgestellt. Die Fachwelt ist uneins, wie die Ergebnisse interpretiert werden sollen. Dabei haben insbesondere zwei Wirkstoffe bewiesen, dass sie auf Kurs liegen.

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Welche Fortschritte gibt es in der Alzheimer-Forschung und weshalb ist es so schwierig  spektakuläre Erfolge wie in der Krebsforschung zu erzielen – darüber spricht der Alzheimer-Forscher Prof. Michael Heneka im Interview. Foto: ©istock.com/Piotrekswat

„Alzheimer ist ein Staffellauf“

Das individuelle Risiko, an Alzheimer zu erkranken, liegt bei rund einem Prozent. Forscher wie Prof. Dr. Michael Heneka aus Bonn gehen aber davon aus, dass sich dieser Wert aufgrund der steigenden Lebenserwartung in den nächsten Jahren auf vier Prozent erhöht. Im Interview gibt der Leiter der Forschungsgruppe „Neuroinflammation“ am Deutschen Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Direktor der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie am Universitätsklinikum Bonn einen Einblick in die Schwierigkeiten und Erfolge der Alzheimer-Forschung.

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Eine Erhebung des vfa zeigt: Seine Mitgliedsfirmen entwickeln gegen mehr als 145 Krankheiten Medikamente  die bis Ende 2023 die Zulassung erhalten könnten. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

vfa: „Forschungserfolge gibt es nicht auf Knopfdruck“

Trotz aller Misserfolge in Sachen Alzheimer-Forschung haben Wissenschaftler „weiter an neuen Medikamenten gearbeitet“, sagt Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er verspricht: „Unsere Unternehmen werden nicht aufgeben, bis gut wirksame Mittel zur Verhütung oder Behandlung von Alzheimer verfügbar sind.“ Eine Erhebung unter den vfa-Mitgliedsfirmen zeigt: Im Kampf gegen mehr als 145 Krankheiten arbeiten sie an insgesamt 434 Arzneimittelprojekten, die so weit fortgeschritten sind, dass sie bis Ende 2023 zu einer Zulassung oder Zulassungserweiterung führen könnten. Darunter sind acht gegen Alzheimer.

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Eine frühe Diagnose ist Voraussetzung  um möglichst früh in den Krankheitsverlauf von Alzheimer eingreifen zu können. Doch das ist eine Herausforderung. Foto: © istock.com/wildpixel

Alzheimer: Bereit für eine Therapie?

Alzheimer nimmt seinen Anfang bereits Jahre bis Jahrzehnte, bevor sich bei den Patienten erste Symptome zeigen. Forscher konzentrieren sich bei der Entwicklung von Arzneimitteln daher zunehmend auf das Frühstadium der Erkrankung. Ziel ist es, in den Krankheitsverlauf einzugreifen, noch bevor dauerhafte Schädigungen entstanden sind. Das ist einfacher gesagt als getan. Könnte es bald einen Durchbruch geben?

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Früherkennungstests  Impfungen  Medikamente – Prof. Christian Haass spricht über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Alzheimer-Forschung. Foto: © istock.com/ Gorodenkoff Prod.

Welt-Alzheimertag: „Die Behandlung erfolgt zu spät“

Der Münchner Molekularbiologe Prof. Dr. Christian Haass zählt zu den renommiertesten Alzheimer-Forschern weltweit. Für seine Arbeiten zur Entstehung der Krankheit wurde er mit dem Brain Prize ausgezeichnet, der unter Hirnforschern ähnlich angesehen ist wie der Nobelpreis. Am 30. September erhält der 59-Jährige zudem den mit 60.000 Euro dotierten „Hartwig Piepenbrock-DZNE Preis“ – für wegweisende Erkenntnisse über die Mechanismen von Demenz. Haass ist Sprecher des Münchner Standorts des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE). Wir haben mit ihm über seine wissenschaftlichen Erkenntnisse gesprochen – und über mögliche Früherkennungstests, Impfstoffe und Medikamente gegen Alzheimer.

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Fünfzehn Jahre liegt die letzte Zulassung eines Alzheimer-Medikamentes zurück. Ein Konsortium will das ändern. Mit dabei: 15 forschende Pharmaunternehmen. Foto: © iStock.com/utah778

Europäisches Konsortium sagt Alzheimer den Kampf an

Alzheimer ist die häufigste Form unter den Demenzerkrankungen. Bis zum Jahr 2050 sollen sich die weltweit diagnostizierten Fälle im Vergleich zu heute auf 132,5 Millionen fast verdreifachen – eine Begleiterscheinung einer auf dem Kopf stehenden Alterspyramide. Neue Medikamente gab es in den vergangenen Jahren nicht; die letzte Zulassung liegt fünfzehn Jahre zurück. Das European Prevention of Alzheimer´s Dementia Consortium (EPAD) will das ändern. Unter seinem Dach tummeln sich 38 Organisationen. Neben Universitäten und Patientenorganisationen sind auch 15 forschende Biotech- und Pharmaunternehmen als Partner dabei.

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Alzheimer-Erkrankung: Eine der großen Herausforderung der kommenden Jahre. Foto: ©iStock.com/cosmin4000

Dringend gesucht: Neue Alzheimer-Medikamente

Einer von neun Menschen aus der Babyboomer-Generation wird an Alzheimer erkranken, schätzen Experten: Die Demenz-Erkrankung gilt als eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Medikamente, die die Krankheit an der Wurzel packen, gibt es trotz langjähriger Forschung bis heute nicht. Aber es besteht Grund zu Optimismus, wie der Neurologe Prof. Andreas Schmitt im Pharma Fakten-Interview erklärt. Er ist medizinischer Direktor beim biopharmazeutischen Unternehmen Biogen.

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Alzheimer: Die Wirkprinzipien  die momentan von forschenden Pharmaunternehmen verfolgt werden  sind „plausibel  sinnvoll und durchaus erfolgsversprechend"  so Prof. Dr. Georg Adler. Foto: CC0 (Stencil)

„Der Hauptfeind ist die Erkrankung“

Prof. Dr. Georg Adler ist Vorstandsvorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Rheinland-Pfalz und leitet das Institut für Studien zur Psychischen Gesundheit (ISPG) in Mannheim. Der Psychiater und Psychotherapeut kennt daher die wissenschaftlichen und klinischen Herausforderungen bei der Erforschung der Alzheimer-Erkrankung nur zu gut. Im Pharma Fakten-Interview spricht er darüber. Die Wirkprinzipien, die momentan von forschenden Pharmaunternehmen verfolgt werden, hält er für „plausibel, sinnvoll und durchaus erfolgsversprechend.“

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Christine von Arnim ist Expertin für Demenzerkrankungen an der Uniklinik Ulm. Foto: © Uniklinik Ulm

“Optimistisch bleiben.”

Prof. Christine von Arnim ist Neurologin und Expertin für Demenzerkrankungen. An der Uniklinik Ulm führt sie klinische Studien für Wirkstoff-Kandidaten gegen die Alzheimer-Erkrankung durch. Sie sagt: „Wir müssen optimistisch bleiben.“

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Alzheimer-Wirkstoffe liegen auf Kurs – und enttäuschen den Hype

Der Wettlauf um eine Alzheimer-Therapie geht weiter. Auf der Konferenz der Alzheimer’s Association in Washington, D.C. wurden neue Studiendaten für die drei vielversprechendsten Kandidaten vorgestellt. Die Fachwelt ist uneins, wie die Ergebnisse interpretiert werden sollen. Dabei haben insbesondere zwei Wirkstoffe bewiesen, dass sie auf Kurs liegen.

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Kommentar

Gentherapien sprengen die Grenzen der Medizin

Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern – und damit das Leben von Millionen von Menschen, deren Krankheiten gar nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. Bisher sind in Deutschland 15 solcher Arzneimittel zugelassen, doch die Forschung boomt. Nun ist die Sorge groß, dass die Ausgaben für die Königsdisziplin der Arzneimittelforschung das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius.

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