Tag: 21. Januar 2016

Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Das AMNOG – eine Debatte ohne die, die es angeht

Auch in seinem sechsten Jahr ist das AMNOG heiß diskutiert – auf Symposien und Expertentreffs, und mal auf hohem, manchmal weniger hohem Niveau. Es geht dabei immer über die Reformmöglichkeiten dieses zurecht als „Pharmawende“ charakterisierten Gesetzes. Schließlich waren sich alle Seiten von Anfang an darüber einig, dass das AMNOG „lernend“ sein muss. Denn es war ohne Präzedenz – oder einfacher ausgedrückt: ein großes gesundheitspolitisches Abenteuer.

Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Kritik des GKV-Spitzenverbandes an Orphan-Drugs-Praxis ist widersprüchlich

Sie stehen nur einer kleinen Anzahl an Patienten zur Verfügung, daher ist der Forschungsaufwand bei der Entwicklung der Medikamente zur Behandlung seltener Krankheiten im Verhältnis zu den späteren Nutzern aufwändig. Die Präparate seien zu teuer und bringen kaum einen Zusatznutzen, lautet die Kritik des GKV-Spitzenverbandes (GKV-SV) an den Orphan Drugs. Diese Sichtweise lässt sich jedoch leicht widerlegen.

Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Forderung der Kassen haben keine Substanz

Die Krankenkassen in Deutschland geraten mehr und mehr unter Druck. Die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung steigen und doch sollen Kosten eingespart werden. Aus diesem Grund lautet eine Forderung, Arbeitgeber wieder stärker für die Finanzierung des Gesundheitswesens zu verpflichten. Auf der anderen Seite will die GKV Einsparungen bei den Ausgaben von Arzneimitteln erzielen. Dabei sind eben diese kein entscheidender kostentreibender Faktor.