Tag: 22. Februar 2024

Patientenpfade

auch: Behandlungspfade, Klinische Behandlungspfade. Sie enthalten einen Ablaufplan zur Durchführung einer medizinischen Behandlung; z. B. als Entscheidungsbaum oder Tagesablaufplan. Sie werden möglichst unter Berücksichtigung medizinischer Leitlinien entwickelt. Sie gelten als ein Instrument der Qualitätssicherung.

Diabetes in Europa: Tod alle 46 Sekunden

In der EU stirbt alle 46 Sekunden ein Mensch als Folge einer durch Diabetes ausgelösten medizinischen Krise. Diabetes ist eine stille Epidemie mit verheerenden Folgen für die Betroffenen, aber auch für Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialsysteme. Verschiedene Fachgesellschaften mit Unterstützung des europäischen Pharmaverband EFPIA fordern die Politik auf, mit konzertierten Aktionen gegenzusteuern.

Alzheimer

Die Alzheimer-Krankheit (Morbus Alzheimer) ist die häufigste Form einer Demenz. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko für eine Erkrankung an. Weil Nervenzellen im Gehirn absterben, werden die Betroffenen zunehmend vergesslich, orientierungslos, sind verwirrt. Auch Persönlichkeit und Verhalten können sich verändern. Zwar gibt es Behandlungsmöglichkeiten, doch stoppen oder heilen lässt sich Morbus Alzheimer bislang nicht.

Poliomyelitis

Poliomyelitis (Kinderlähmung) ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die zu Lähmungen und Tod führen kann. Besonders ungünstig ist die Prognose bei der bulbären Form der Erkrankung, weil sie eine zentrale Atemlähmung hervorrufen kann. Bis in die 1980er wurden hunderttausende Menschen (v.a. Kinder) pro Jahr durch Polio gelähmt. Heute wurde die Erkrankung durch Impfkampagnen massiv eingedämmt. Viele Regionen wie Europa gelten als poliofrei. Doch die Gefahr einer Ansteckung ist solange nicht gebannt, bis Polio weltweit ausgerottet ist. Eine globale Eradikation ist möglich. Vielerorts sind die Impfquoten noch zu niedrig, um die Bevölkerung ausreichend zu schützen – auch in Deutschland.

Sekundärprävention

Sekundärprävention meint die Gesamtheit aller Maßnahmen, die der Früherkennung einer Erkrankung dienen. Das Ziel: eine möglichst frühzeitige Behandlung von Erkrankungen, z.B. um Komplikationen zu vermeiden. Beispiele sind Screening- oder Vorsorgeuntersuchungen, um symptomlose Erkrankungen aufzudecken.

In Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bezeichnet „Sekundärprävention“ auch alle Maßnahmen, um ein erneutes kardiovaskuläres Ereignis bei vorliegender Herz-Kreislauf-Erkrankung zu verhindern.