WHO-Generaldirektorin Margaret Chan folgte mit der Entscheidung einer Empfehlung internationaler Virus-Experten. Diese seien zu dem Schluss gekommen, dass alle Voraussetzungen für die Beendigung des Ebola-Notstands erfüllt seien. Nicht zuletzt sei in den drei am stärksten betroffenen westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone die ursprüngliche Ansteckungskette unterbrochen. Die zuletzt in Guinea aufgetretenen Fälle führte das Experten-Komitee auf Übertragungen durch Überlebende zurück, die das Virus noch in sich tragen. Das Virus kann im Sperma von Überlebenden, Rückenmarksflüssigkeit oder im Auge fortleben.
Hoch ansteckendes Virus
Ebola wird durch Körperflüssigkeiten übertragen. Das Ebola-Virus ist hoch ansteckend, sobald Patienten Symptome wie Fieber, Schmerzen, Erbrechen oder Durchfall aufweisen. Die Suche nach einem Wirkstoff geht weiter, Impfstoffe sind in der Erprobung.
Die WHO hatten den globalen Gesundheitsnotstand zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie im August 2014 ausgerufen. Der Epidemie fielen mehr als 11.300 Menschen zum Opfer. Mehr als 28.000 hatten sich mit dem Virus infiziert.