Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.
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Schnelltest soll Ausbreitung von Zika-Viren stoppen

Ein neuer Schnelltest soll dabei helfen, die Ausbreitung des Zika-Virus einzudämmen. Amerikanische Forscher haben ihn erfolgreich entwickelt und profitierten dabei von den Erfahrungen aus der Ebola-Forschung.

Um die Zika-Ausbreitung besser kontrollieren zu können, sind rechtzeitige Diagnosen wichtig. Bislang jedoch war für einen Nachweis ein aufwändiger Bluttest in Speziallaboren notwendig. Die Entwicklung, die ein internationales Forscherteam im Magazin Cell vorgestellt hat, könnte dies ändern. Ein Verbund aus Wissenschaftlern von amerikanischen Universitäten und aus Kanada hat nach Angaben des Online-Portals Quartz.com eine einfache und schnelle Methode entwickelt, um Zika nachzuweisen. Die Forscher griffen dabei auf Studien zum Ebola-Ausbruch im Jahre 2014 zurück.

Einfache Testmethode für Zika-Virus-Nachweis

Bei der Testmethode handelt es sich um einen Papierstreifen, der sich verfärbt, wenn er mit Blut, Urin oder Speichel in Berührung kommt. In der Praxis ist dieser Test einfach anwendbar. Weil die Methode auch noch günstig sei, hoffen die Forscher auf eine breite Verfügbarkeit in den betroffenen, häufig strukturschwachen Ländern. Studien-Co-Autor Keith Pardee sagte gegenüber Quartz, er hoffe, der Test könne die Krankheit in den am stärksten betroffenen Ländern eindämmen, bis ein Impfstoff entwickelt worden sei.

Zika-Virus möglicher Auslöser für Mikrozephalie

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte die steigende Zahl der Infektionen mit Zika-Viren in Südamerika als weltweiten Gesundheitsnotstand eingestuft. Dass der Schädling Schädelfehlbildungen, die sogenannte Mikrozephalie, bei Neugeborenen verursachen kann, gilt als erwiesen. Nach Angaben des Portals Quartz gab es mittlerweile in 49 Ländern Übertragungen des Zika-Virus. Schätzungen gehen bis zum Ende dieses Jahres von 4 Millionen infizierten Menschen aus.

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