Die Art und Weise  wie heute mit Fettleibigkeit – ein wichtiger Risikofaktor für Diabetes – umgegangen wird  ist nicht mehr zeitgemäß  sagen Wissenschaftler. Foto: ©iStock.com/Piyapong Thongcharoen

Diabetes: Es braucht ein Umdenken in Sachen Adipositas

Fettleibigkeit (Adipositas) ist ein Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Typ 2-Diabetes. Wissenschaftler eines europäischen Forschungsprojektes vertreten die Auffassung, dass sich im Kampf gegen die „Diabetes-Epidemie“, die Art und Weise, wie wir heute mit Adipositas umgehen, ändern muss. Sie fordern ein „Umdenken“. 29 Partner aus Industrie, akademischer Welt und Gesellschaft haben sich daher zu dem Konsortium „SOPHIA“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel: ein neues, tiefer gehendes Verständnis von der Erkrankung, das es ermöglicht, vorherzusagen, welcher Adipositas-Patient Komplikationen wie etwa Diabetes entwickeln könnte. Letztlich geht es dabei auch um personalisierte Therapie.

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In einem europäischen Forschungsprojekt arbeiten Wissenschaftler  Pharma-Unternehmen und Patientenorganisationen an neuen Ansätzen gegen Typ-1-Diabetes. Foto: ©iStock.com/Mandic Jovan

Neuer Schub in der Forschung zu Typ-1-Diabetes

Eine öffentlich-private Forschungspartnerschaft im Rahmen der europäischen Innovative Medicines Initiative – Joint Undertaking (IMI-JU) gibt Typ-1-Diabetikern und ihren Familien neue Hoffnung: Das europäische Forschungsprojekt INNODIA könnte langfristig zu neuen Therapiemöglichkeiten gegen eine chronische Erkrankung führen, die oft schon im Kindes- und Jugendalter beginnt. Eine groß angelegte Forschungsstudie, bei der biologische Proben und Daten von neu diagnostizierten Typ-1-Diabetikern und ihren nahen Verwandten untersucht werden, soll dabei helfen, die Entstehung und den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen. Es gilt, das Risiko für Verwandte vorauszusagen, ebenfalls an Typ-1-Diabetes zu erkranken, und langfristig eine Heilungsmöglichkeit für bereits Erkrankte zu entwickeln.

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Die Zahl neuer Diabetes-Typ-2-Fälle hat längst epidemische Ausmaße angenommen – der Diabetologe Prof. Baptist Gallwitz erklärt  was jetzt getan werden muss. Foto: ©iStock.com/Zerbor

„Typ-2-Diabetes ist kein Schicksal, das jemand tatenlos erdulden muss“

Rund 6,7 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer Diabetes-Diagnose – die meisten davon, rund 6,4 Millionen, leiden unter Diabetes-Typ-2, dem so genannten Altersdiabetes. Täglich kommen fast 1.000 Menschen dazu. Aus Anlass des Welt-Diabetes-Tages am 14. November haben wir mit Prof. Dr. Stephan Martin gesprochen, Chefarzt für Diabetologie und Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums in Düsseldorf. Im Interview erklärt er, wie sich die Krankheit dauerhaft in den Griff bekommen lässt.

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Mediziner Dr. Ludwin Ley im Interview: Ein 60-jähriger Patient mit Typ-2-Diabetes verliert im Mittel sechs Lebensjahre. In Kombination mit einem Herzinfarkt sind es sogar zwölf. Foto: © iStock.com/Boarding1Now (Markus Mainka)

Paradigmenwechsel bei der Diabetes-Therapie: Mehr als nur eine „Zuckerkrankheit“

Ein 60-jähriger Patient mit Typ-2-Diabetes verliert im Mittel sechs Lebensjahre. In Kombination mit einem Herzinfarkt können es im Mittel sogar zwölf sein, erzählt der Mediziner Dr. Ludwin Ley von Boehringer Ingelheim im Pharma Fakten-Interview. Immerhin: Zunehmend rückt in der Therapie in den Fokus, dass Diabetes nicht nur eine „Zuckerkrankheit“, sondern auch ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen und Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall und frühzeitiger Tod ist.

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Diabetes hat viele Gesichter. Der Bedarf an innovativen Therapien ist daher weiterhin groß.

Über 160 Medikamente für Diabetiker in Entwicklung

„Die Realität ist: In Bezug auf das Management von Diabetes gibt es keinen Ansatz, der für alle gleichermaßen passt. Denn die Erkrankung ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich“, weiß der amerikanische Verband der forschenden Arzneimittelhersteller PhRMA. Der Bedarf an innovativen Therapien ist daher weiterhin groß. Momentan sind laut PhRMA über 160 Medikamente für Zuckerkranke in Entwicklung.

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Über den Einsatz von Herz-Kreislauf-Therapien gibt es einen großen Wissensschatz. Die Versorgungsforschung kann trotzdem zu neuen Erkenntnissen führen  weiß IQVIA. Foto: CC0 (Stencil)

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: eine unterschätzte Gefahr bei Diabetikern

„Patienten mit Diabetes mellitus versterben zu 50 Prozent […] an kardiovaskulären Erkrankungen“, sagt der Mediziner Prof. Dr. med. Christian A. Schneider. Dass ein Zusammenhang zwischen der Zuckerkrankheit und Herzinfarkt und Co. besteht, wissen viele Patienten jedoch nicht. Dabei ist eine gezielte Prävention und Behandlung wichtig. Am 14. November ist Weltdiabetestag.

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Diabetes mellitus  auch als Zuckerkrankheit bekannt  ist eine Stoffwechselerkrankung  die zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Foto: CC0 (Stencil)

Diabetes in Deutschland: Viele neue Medikamente nicht erhältlich

Diabetes ist weltweit auf dem Vormarsch: Einer von elf Erwachsenen hat die Zuckerkrankheit bereits. Gut eingestellte Diabetiker haben ein deutlich geringeres Risiko für schwere Folgeerkrankungen. Doch neue Medikamente haben in Deutschland einen schweren Stand. Dabei gilt: Die therapeutische Vielfalt ist Grundvoraussetzung für eine bedarfsgerechte, am Patienten orientierte Versorgung.

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Im Jahr 2045: Weltweit 629 Millionen Diabetiker

Aktuell leiden weltweit rund 425 Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit (2017). 58 Millionen sind es allein in Europa. Doch angesichts einer alternden Gesellschaft wird der Anteil der Betroffenen an der Weltbevölkerung weiter ansteigen. Davon berichtet das Beratungsunternehmen IQVIA. In Deutschland scheint Diabetes bereits jetzt für mehr Todesfälle verantwortlich zu sein als bisher angenommen, wie Forscher herausgefunden haben.

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Ein schwedisch-finnisches Forscherteam hat die Daten von fast 15.000 Patienten analysiert – und in fünf Erkrankungstypen eingeteilt. Foto: © iStock.com/Toa55 (Akhararat W)

Diabetes bei Erwachsenen: Forscher identifizieren fünf verschiedene Erkrankungstypen

Die Mehrheit der Menschen, die an der „Zuckerkrankheit“ leiden, sind von Typ 2 betroffen; er tritt vor allem bei Älteren auf. Doch je nach Patient hat Diabetes sehr unterschiedliche Auswirkungen und Verlaufsformen. Ein schwedisch-finnisches Forscherteam hat sich nun die Daten von fast 15.000 im Erwachsenenalter Erkrankten genauer vorgenommen – und die Einteilung der Patienten in insgesamt fünf verschiedene Typen vorgeschlagen. Dies könnte ganz neue Möglichkeiten für die Therapie eröffnen.

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Die Art und Weise  wie heute mit Fettleibigkeit – ein wichtiger Risikofaktor für Diabetes – umgegangen wird  ist nicht mehr zeitgemäß  sagen Wissenschaftler. Foto: ©iStock.com/Piyapong Thongcharoen

Diabetes: Es braucht ein Umdenken in Sachen Adipositas

Fettleibigkeit (Adipositas) ist ein Hauptrisikofaktor für die Entwicklung von Typ 2-Diabetes. Wissenschaftler eines europäischen Forschungsprojektes vertreten die Auffassung, dass sich im Kampf gegen die „Diabetes-Epidemie“, die Art und Weise, wie wir heute mit Adipositas umgehen, ändern muss. Sie fordern ein „Umdenken“. 29 Partner aus Industrie, akademischer Welt und Gesellschaft haben sich daher zu dem Konsortium „SOPHIA“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel: ein neues, tiefer gehendes Verständnis von der Erkrankung, das es ermöglicht, vorherzusagen, welcher Adipositas-Patient Komplikationen wie etwa Diabetes entwickeln könnte. Letztlich geht es dabei auch um personalisierte Therapie.

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In einem europäischen Forschungsprojekt arbeiten Wissenschaftler  Pharma-Unternehmen und Patientenorganisationen an neuen Ansätzen gegen Typ-1-Diabetes. Foto: ©iStock.com/Mandic Jovan

Neuer Schub in der Forschung zu Typ-1-Diabetes

Eine öffentlich-private Forschungspartnerschaft im Rahmen der europäischen Innovative Medicines Initiative – Joint Undertaking (IMI-JU) gibt Typ-1-Diabetikern und ihren Familien neue Hoffnung: Das europäische Forschungsprojekt INNODIA könnte langfristig zu neuen Therapiemöglichkeiten gegen eine chronische Erkrankung führen, die oft schon im Kindes- und Jugendalter beginnt. Eine groß angelegte Forschungsstudie, bei der biologische Proben und Daten von neu diagnostizierten Typ-1-Diabetikern und ihren nahen Verwandten untersucht werden, soll dabei helfen, die Entstehung und den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen. Es gilt, das Risiko für Verwandte vorauszusagen, ebenfalls an Typ-1-Diabetes zu erkranken, und langfristig eine Heilungsmöglichkeit für bereits Erkrankte zu entwickeln.

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Die Zahl neuer Diabetes-Typ-2-Fälle hat längst epidemische Ausmaße angenommen – der Diabetologe Prof. Baptist Gallwitz erklärt  was jetzt getan werden muss. Foto: ©iStock.com/Zerbor

„Typ-2-Diabetes ist kein Schicksal, das jemand tatenlos erdulden muss“

Rund 6,7 Millionen Menschen leben in Deutschland mit einer Diabetes-Diagnose – die meisten davon, rund 6,4 Millionen, leiden unter Diabetes-Typ-2, dem so genannten Altersdiabetes. Täglich kommen fast 1.000 Menschen dazu. Aus Anlass des Welt-Diabetes-Tages am 14. November haben wir mit Prof. Dr. Stephan Martin gesprochen, Chefarzt für Diabetologie und Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums in Düsseldorf. Im Interview erklärt er, wie sich die Krankheit dauerhaft in den Griff bekommen lässt.

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Mediziner Dr. Ludwin Ley im Interview: Ein 60-jähriger Patient mit Typ-2-Diabetes verliert im Mittel sechs Lebensjahre. In Kombination mit einem Herzinfarkt sind es sogar zwölf. Foto: © iStock.com/Boarding1Now (Markus Mainka)

Paradigmenwechsel bei der Diabetes-Therapie: Mehr als nur eine „Zuckerkrankheit“

Ein 60-jähriger Patient mit Typ-2-Diabetes verliert im Mittel sechs Lebensjahre. In Kombination mit einem Herzinfarkt können es im Mittel sogar zwölf sein, erzählt der Mediziner Dr. Ludwin Ley von Boehringer Ingelheim im Pharma Fakten-Interview. Immerhin: Zunehmend rückt in der Therapie in den Fokus, dass Diabetes nicht nur eine „Zuckerkrankheit“, sondern auch ein Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen und Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall und frühzeitiger Tod ist.

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Diabetes hat viele Gesichter. Der Bedarf an innovativen Therapien ist daher weiterhin groß.

Über 160 Medikamente für Diabetiker in Entwicklung

„Die Realität ist: In Bezug auf das Management von Diabetes gibt es keinen Ansatz, der für alle gleichermaßen passt. Denn die Erkrankung ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich“, weiß der amerikanische Verband der forschenden Arzneimittelhersteller PhRMA. Der Bedarf an innovativen Therapien ist daher weiterhin groß. Momentan sind laut PhRMA über 160 Medikamente für Zuckerkranke in Entwicklung.

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Über den Einsatz von Herz-Kreislauf-Therapien gibt es einen großen Wissensschatz. Die Versorgungsforschung kann trotzdem zu neuen Erkenntnissen führen  weiß IQVIA. Foto: CC0 (Stencil)

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: eine unterschätzte Gefahr bei Diabetikern

„Patienten mit Diabetes mellitus versterben zu 50 Prozent […] an kardiovaskulären Erkrankungen“, sagt der Mediziner Prof. Dr. med. Christian A. Schneider. Dass ein Zusammenhang zwischen der Zuckerkrankheit und Herzinfarkt und Co. besteht, wissen viele Patienten jedoch nicht. Dabei ist eine gezielte Prävention und Behandlung wichtig. Am 14. November ist Weltdiabetestag.

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Diabetes mellitus  auch als Zuckerkrankheit bekannt  ist eine Stoffwechselerkrankung  die zu einem chronisch erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Foto: CC0 (Stencil)

Diabetes in Deutschland: Viele neue Medikamente nicht erhältlich

Diabetes ist weltweit auf dem Vormarsch: Einer von elf Erwachsenen hat die Zuckerkrankheit bereits. Gut eingestellte Diabetiker haben ein deutlich geringeres Risiko für schwere Folgeerkrankungen. Doch neue Medikamente haben in Deutschland einen schweren Stand. Dabei gilt: Die therapeutische Vielfalt ist Grundvoraussetzung für eine bedarfsgerechte, am Patienten orientierte Versorgung.

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Im Jahr 2045: Weltweit 629 Millionen Diabetiker

Aktuell leiden weltweit rund 425 Millionen Menschen an der Zuckerkrankheit (2017). 58 Millionen sind es allein in Europa. Doch angesichts einer alternden Gesellschaft wird der Anteil der Betroffenen an der Weltbevölkerung weiter ansteigen. Davon berichtet das Beratungsunternehmen IQVIA. In Deutschland scheint Diabetes bereits jetzt für mehr Todesfälle verantwortlich zu sein als bisher angenommen, wie Forscher herausgefunden haben.

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Ein schwedisch-finnisches Forscherteam hat die Daten von fast 15.000 Patienten analysiert – und in fünf Erkrankungstypen eingeteilt. Foto: © iStock.com/Toa55 (Akhararat W)

Diabetes bei Erwachsenen: Forscher identifizieren fünf verschiedene Erkrankungstypen

Die Mehrheit der Menschen, die an der „Zuckerkrankheit“ leiden, sind von Typ 2 betroffen; er tritt vor allem bei Älteren auf. Doch je nach Patient hat Diabetes sehr unterschiedliche Auswirkungen und Verlaufsformen. Ein schwedisch-finnisches Forscherteam hat sich nun die Daten von fast 15.000 im Erwachsenenalter Erkrankten genauer vorgenommen – und die Einteilung der Patienten in insgesamt fünf verschiedene Typen vorgeschlagen. Dies könnte ganz neue Möglichkeiten für die Therapie eröffnen.

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