Demenzerkrankungen: Es werden immer mehr

Die Zahl der Demenzkranken in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft geht von bis zu 2,7 Millionen Menschen aus, die im Jahr 2050 mit einer Demenz leben. Die meisten von ihnen werden von der Alzheimer-Erkrankung betroffen sein.

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Wer investiert in Wirkstoffkandidaten, deren Entwicklung Milliardensummen verschlingt und bei denen die Chance des Scheiterns fast 100 Prozent ist? Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

Pharmaforschung: Unmögliches möglich machen

Wirkstoffe gegen die Alzheimer-Erkrankung zu entwickeln – daran haben forschende Pharmaunternehmen wenig Interesse. Klar, das finanzielle Risiko ist schlicht zu hoch. So lautet einer dieser Mythen, die sich wacker halten, aber einem Faktencheck nicht standhalten. Denn das Geschäftsmodell der Industrie ermöglicht es, dass in Wirkstoffkandidaten investiert wird, die Milliardensummen verschlingen, bei denen die Chance des Scheiterns bisher fast 100 Prozent ist.

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Demenz: Alle 3 Sekunden ein neuer Fall

Irgendwo auf der Erde entwickelt alle 3 Sekunden ein Mensch eine Demenz. Schon heute sind 55 Millionen Menschen betroffen. Es ist eine Schätzung, denn Expert:innen gehen davon aus, dass die Mehrheit von ihnen nicht diagnostiziert ist.

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99 6 Prozent der klinischen Studien zu Alzheimer sind gescheitert. Ein Projekt von EU und der Pharmaindustrie hofft  das ändern zu können. Foto: ©iStock.com/Tharakorn

Alzheimer-Forschung: Beginnt ein neues Zeitalter?

99,6 Prozent der klinischen Studien zu Morbus Alzheimer sind bisher gescheitert – ein Hinweis darauf, dass die Ursachen dieser Demenzerkrankung noch nicht hinreichend verstanden sind. Wissenschaftler:innen von Universitäten in Europa, Biotech-Unternehmen und der Pharmaindustrie wollten das ändern. Heraus kam ADAPTED – ein gemeinsames Projekt der Europäischen Union (EU) und forschenden Pharmaunternehmen. Die Hoffnung ist, dass im Kampf gegen Alzheimer ein „neues Zeitalter“ beginnt.

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Untergang von Nervenzellen: Über 260 Medikamente gegen Krankheiten wie Alzheimer in Entwicklung

Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose oder Amyotrophe Lateralsklerose: Diese Krankheiten mögen sehr verschieden sein. Sie eint aber eins: Sie sind „neurodegenerativ“. Das heißt: Letztlich kommt es bei den Betroffenen zu Schädigungen von Nervenzellen. Die Folgen erstrecken sich – je nach Krankheit – von anfänglicher Vergesslichkeit, über Lähmungen, bis hin zu frühzeitigem Tod. Der medizinische Bedarf ist groß. Laut US-amerikanischem Pharmaverband PhRMA sind über 260 Medikamente gegen 29 verschiedene neurodegenerative Erkrankungen in klinischer Entwicklung oder im Zulassungsprozess.

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Demografischer Wandel: Mehr Demenz, Krebs und Co.?

Schon heute erkranken schätzungsweise über 300.000 Menschen in Deutschland jedes Jahr neu an einer Demenz. Doch unsere Gesellschaft wird immer älter. Unter der Annahme, dass 2060 der Anteil der Betroffenen unter den 65-Jährigen und Älteren so hoch ist wie heute, würden die Fallzahlen daher um rund 28 Prozent steigen. Es ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt: Der demografische Wandel stellt das Gesundheitssystem vor große Aufgaben.

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In der Forschung zur Behandlung von Leiden wie Alzheimer  Migräne oder Parkinson passiert gerade viel. IQVIA hat sich angeschaut  warum das so ist. Foto: ©iStock.com/whitehoune

Erkrankungen des zentralen Nervensystems im Visier

In der Forschung an Medikamenten zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) passiert gerade viel. „In den letzten drei Jahren ist die ZNS-Pipeline um 30 Prozent angewachsen“, weiß IQVIA. Warum gerade jetzt alle Zeiger auf Erfolg stehen, hat das Beratungsunternehmen in einem Whitepaper untersucht.

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Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Erkrankungen wie Alzheimer verbessern? Darüber diskutierten Fachleute auf einer Online-Veranstaltung. Foto: ©Biogen GmbH

Mit Daten gegen Demenz

Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Demenz-Erkrankungen wie Morbus Alzheimer verändern und verbessern? Darüber diskutierten mehrere Fachleute auf einer Online-Veranstaltung des forschenden Biotechnologie-Unternehmens Biogen.

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Wie sich das Management der Alzheimer-Erkrankung in Zukunft ändern kann und soll  darüber sprachen Fachleute auf einer digitalen Veranstaltung. Foto: © Biogen GmbH. Hier zu sehen von links nach rechts: Dr. Wolfram Schmidt (Biogen)  Dr. Andreas Schmitt (Biogen)  Bettina Tietjen (NDR-Moderatorin)

Die Alzheimer-Erkrankung neu denken

Verstehen, entstigmatisieren, therapieren: Das wünscht sich Dr. Wolfram Schmidt, Geschäftsführer der Biogen GmbH, in Bezug auf die Alzheimer-Erkrankung. Was zu tun ist, damit das Realität wird, darüber sprachen mehrere Fachleute während der zweiten Runde der virtuellen Veranstaltungsreihe „Alzheimer-Dialog“.

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Die Diagnose „Alzheimer“ wird oft spät gestellt. Betroffene verlieren dadurch wertvolle Lebensjahre. Foto: ©Pharma Fakten

Alzheimer: „Früh kümmern. Damit man später nicht vergisst.“

Die Diagnose „Alzheimer“ wird oft erst spät gestellt. Denn die Erkrankung ist mit einem Stigma behaftet, Symptome werden bagatellisiert oder als „normale“ Anzeichen des Alterns abgetan. Hinzu kommt, dass viele Menschen denken, man könne ohnehin nicht viel gegen die Erkrankung tun. Es ist eine Fehleinschätzung mit Folgen: Die Betroffenen verlieren wertvolle Lebensjahre. Welche Möglichkeiten eine frühe Diagnose eröffnet? Darüber sprachen Expert:innen bei einer virtuellen Veranstaltung des Biotechunternehmens Biogen.

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Demenzerkrankungen: Es werden immer mehr

Die Zahl der Demenzkranken in Deutschland wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft geht von bis zu 2,7 Millionen Menschen aus, die im Jahr 2050 mit einer Demenz leben. Die meisten von ihnen werden von der Alzheimer-Erkrankung betroffen sein.

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Wer investiert in Wirkstoffkandidaten, deren Entwicklung Milliardensummen verschlingt und bei denen die Chance des Scheiterns fast 100 Prozent ist? Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

Pharmaforschung: Unmögliches möglich machen

Wirkstoffe gegen die Alzheimer-Erkrankung zu entwickeln – daran haben forschende Pharmaunternehmen wenig Interesse. Klar, das finanzielle Risiko ist schlicht zu hoch. So lautet einer dieser Mythen, die sich wacker halten, aber einem Faktencheck nicht standhalten. Denn das Geschäftsmodell der Industrie ermöglicht es, dass in Wirkstoffkandidaten investiert wird, die Milliardensummen verschlingen, bei denen die Chance des Scheiterns bisher fast 100 Prozent ist.

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Demenz: Alle 3 Sekunden ein neuer Fall

Irgendwo auf der Erde entwickelt alle 3 Sekunden ein Mensch eine Demenz. Schon heute sind 55 Millionen Menschen betroffen. Es ist eine Schätzung, denn Expert:innen gehen davon aus, dass die Mehrheit von ihnen nicht diagnostiziert ist.

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99 6 Prozent der klinischen Studien zu Alzheimer sind gescheitert. Ein Projekt von EU und der Pharmaindustrie hofft  das ändern zu können. Foto: ©iStock.com/Tharakorn

Alzheimer-Forschung: Beginnt ein neues Zeitalter?

99,6 Prozent der klinischen Studien zu Morbus Alzheimer sind bisher gescheitert – ein Hinweis darauf, dass die Ursachen dieser Demenzerkrankung noch nicht hinreichend verstanden sind. Wissenschaftler:innen von Universitäten in Europa, Biotech-Unternehmen und der Pharmaindustrie wollten das ändern. Heraus kam ADAPTED – ein gemeinsames Projekt der Europäischen Union (EU) und forschenden Pharmaunternehmen. Die Hoffnung ist, dass im Kampf gegen Alzheimer ein „neues Zeitalter“ beginnt.

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Untergang von Nervenzellen: Über 260 Medikamente gegen Krankheiten wie Alzheimer in Entwicklung

Morbus Alzheimer, Multiple Sklerose oder Amyotrophe Lateralsklerose: Diese Krankheiten mögen sehr verschieden sein. Sie eint aber eins: Sie sind „neurodegenerativ“. Das heißt: Letztlich kommt es bei den Betroffenen zu Schädigungen von Nervenzellen. Die Folgen erstrecken sich – je nach Krankheit – von anfänglicher Vergesslichkeit, über Lähmungen, bis hin zu frühzeitigem Tod. Der medizinische Bedarf ist groß. Laut US-amerikanischem Pharmaverband PhRMA sind über 260 Medikamente gegen 29 verschiedene neurodegenerative Erkrankungen in klinischer Entwicklung oder im Zulassungsprozess.

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Demografischer Wandel: Mehr Demenz, Krebs und Co.?

Schon heute erkranken schätzungsweise über 300.000 Menschen in Deutschland jedes Jahr neu an einer Demenz. Doch unsere Gesellschaft wird immer älter. Unter der Annahme, dass 2060 der Anteil der Betroffenen unter den 65-Jährigen und Älteren so hoch ist wie heute, würden die Fallzahlen daher um rund 28 Prozent steigen. Es ist nur ein Beispiel von vielen, das zeigt: Der demografische Wandel stellt das Gesundheitssystem vor große Aufgaben.

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In der Forschung zur Behandlung von Leiden wie Alzheimer  Migräne oder Parkinson passiert gerade viel. IQVIA hat sich angeschaut  warum das so ist. Foto: ©iStock.com/whitehoune

Erkrankungen des zentralen Nervensystems im Visier

In der Forschung an Medikamenten zur Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) passiert gerade viel. „In den letzten drei Jahren ist die ZNS-Pipeline um 30 Prozent angewachsen“, weiß IQVIA. Warum gerade jetzt alle Zeiger auf Erfolg stehen, hat das Beratungsunternehmen in einem Whitepaper untersucht.

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Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Erkrankungen wie Alzheimer verbessern? Darüber diskutierten Fachleute auf einer Online-Veranstaltung. Foto: ©Biogen GmbH

Mit Daten gegen Demenz

Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Demenz-Erkrankungen wie Morbus Alzheimer verändern und verbessern? Darüber diskutierten mehrere Fachleute auf einer Online-Veranstaltung des forschenden Biotechnologie-Unternehmens Biogen.

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Wie sich das Management der Alzheimer-Erkrankung in Zukunft ändern kann und soll  darüber sprachen Fachleute auf einer digitalen Veranstaltung. Foto: © Biogen GmbH. Hier zu sehen von links nach rechts: Dr. Wolfram Schmidt (Biogen)  Dr. Andreas Schmitt (Biogen)  Bettina Tietjen (NDR-Moderatorin)

Die Alzheimer-Erkrankung neu denken

Verstehen, entstigmatisieren, therapieren: Das wünscht sich Dr. Wolfram Schmidt, Geschäftsführer der Biogen GmbH, in Bezug auf die Alzheimer-Erkrankung. Was zu tun ist, damit das Realität wird, darüber sprachen mehrere Fachleute während der zweiten Runde der virtuellen Veranstaltungsreihe „Alzheimer-Dialog“.

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Die Diagnose „Alzheimer“ wird oft spät gestellt. Betroffene verlieren dadurch wertvolle Lebensjahre. Foto: ©Pharma Fakten

Alzheimer: „Früh kümmern. Damit man später nicht vergisst.“

Die Diagnose „Alzheimer“ wird oft erst spät gestellt. Denn die Erkrankung ist mit einem Stigma behaftet, Symptome werden bagatellisiert oder als „normale“ Anzeichen des Alterns abgetan. Hinzu kommt, dass viele Menschen denken, man könne ohnehin nicht viel gegen die Erkrankung tun. Es ist eine Fehleinschätzung mit Folgen: Die Betroffenen verlieren wertvolle Lebensjahre. Welche Möglichkeiten eine frühe Diagnose eröffnet? Darüber sprachen Expert:innen bei einer virtuellen Veranstaltung des Biotechunternehmens Biogen.

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