Leandra

Warum „ausgerechnet“ Pharma? In einer Serie kommen Mitarbeiter:innen der Branche zu Wort. Heute: Dr. Alexander Unger von AstraZeneca Deutschland. Design: Pharma Fakten. Hintergrundbild: iStock.com / Jacob Wackerhausen

Arbeiten in der Pharmabranche: Mit Daten die Gesundheit von Menschen verbessern

Gesundheitsdaten kommen aus zahlreichen Quellen: Sie entstehen in klinischen Studien, in der medizinischen Versorgung, im Alltag der Patient:innen. Werden diese Daten intelligent genutzt, kann das die Medizin besser machen. Auch für die Forschung ist das Potential groß – die Hoffnung ist, dass dadurch Arzneimittel schneller und passgenauer entwickelt werden können. Genau daran arbeitet Dr. Alexander Unger von AstraZeneca Deutschland. Im Interview spricht er über seinen Job bei dem biopharmazeutischen Unternehmen.

Warum „ausgerechnet“ Pharma? In einer Serie kommen Mitarbeiter:innen der Branche zu Wort. Heute: Dr. Corinna Jacob, Head of Corporate Affairs bei Amgen. Design: Pharma Fakten. Hintergrundbild: iStock.com / Jacob Wackerhausen

Arbeiten in der Pharmabranche: Wissenschaft kommunizieren

Rund 140.000 Menschen in Deutschland sind in Unternehmen beschäftigt, die pharmazeutische Erzeugnisse herstellen. Sie alle leisten – auf unterschiedlichste Art und Weise – einen Beitrag zur Gesundheit, zum Wohlstand und der Innovationskraft der Bundesrepublik. Warum „ausgerechnet“ Pharma? In einer Serie wollen wir Mitarbeiter:innen der Branche zu Wort kommen lassen. Heute: Dr. Corinna Jacob, Head of Corporate Affairs, beim Biotechnologie-Unternehmen Amgen.

Rauchen tötet Nicht-Raucher:innen

Rauchen kann tödlich sein: So steht es auf jeder Zigarettenpackung. Tabak „ist das einzige kommerzielle Produkt, das die Hälfte seiner Nutzer:innen tötet, wenn sie es genau so anwenden, wie es gedacht ist“, sagt Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Hinzu kommt: Jedes Jahr sterben geschätzte 1,3 Millionen Menschen, die selbst gar nicht rauchen – aber die Schadstoffe passiv einatmen.

Das Image der Pharmaunternehmen

Der Ruf forschender Pharmaunternehmen unter den Patient:innen-Organisationen in Deutschland ist deutlich gestiegen. 58 Prozent der Befragten bewerten das Image als „exzellent“ oder „gut“. 2018 waren nur 26 Prozent dieser Meinung. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von PatientView, einem Beratungsunternehmen aus Großbritannien.

Gentherapien gegen die Blutgerinnungsstörung Hämophilie sind eine medizinische Sensation. Nun ist im Gesundheitssystem Netzwerkzusammenarbeit auf höchstem Niveau gefragt. Foto: ©iStock.com/champpixs

Gentherapien gegen Hämophilie: Vernetzung ist das A und O

Gentherapien gegen die Blutgerinnungsstörung Hämophilie sind eine medizinische Sensation. Die Hoffnungen sind groß. Damit alles bestmöglich funktioniert, braucht es unter allen Beteiligten im Gesundheitssystem Netzwerkzusammenarbeit auf höchstem Niveau. Im Mittelpunkt: die Patient:innen.

Es fehlen Bewusstsein und Struktur für Krebsvorsorge bei Menschen mit Wohnungslosigkeit. Das zeigt eine Studie unter Leitung der MedUni Wien. Foto: ©iStock.com/Ralf Geithe

Krebs: Wohnungslose Menschen besonders gefährdet

„Krebs trifft obdach- und wohnungslose Menschen doppelt so häufig wie die Allgemeinbevölkerung und ist die zweithäufigste Todesursache in dieser medizinisch unterversorgten Gruppe“, schreibt die Medizinische Universität Wien. „Gleichzeitig fehlen Bewusstsein und Struktur für gezielte Krebsvorsorge“. Das zeigt eine Studie.

Der Gesundheitsminister entdeckt sein Herz für die Pharmaindustrie – er will die Forschung von Arzneimitteln fördern. Seine Gesetze tun bisher das Gegenteil. Foto: ©iStock.com/Andrii Yalanskyi

Medizinischer Fortschritt – mit Wumms an die Wand?

Der Bundesgesundheitsminister entdeckt sein Herz für die Pharmaindustrie – er will die Arzneimittelforschung in Deutschland mit einem Gesetz fördern. Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG), das der Minister im vergangenen Herbst durch das Parlament brachte, ist allerdings das Gegenteil von Innovationsförderung. Teilweise sind bei Schrittinnovationen sogar Preisabschläge gegenüber den bereits etablierten Arzneimitteln drin: Was besser ist, soll weniger kosten. So hat Fortschritt noch nie funktioniert.

Ein innovatives, gesundes, wohlhabendes Europa: Impfstoffunternehmen können dazu entscheidend beitragen. Die Politik ist gefragt. Foto: ©iStock.com/Lacheev

Ein Kalender fürs Leben: Impfen für Jung und Alt

„Wir wissen, dass die Immunisierung von unglaublich großem Nutzen für unsere Gesellschaften sein kann. Aber Tatsache ist, dass wir ihr Potenzial momentan nicht voll ausschöpfen“, sagt Sibilia Quilici, Geschäftsführerin von „Vaccines Europe“ als Stimme von in Europa tätigen Impfstoffunternehmen. In einem „Manifest“ fordern die Firmen EU-Politiker:innen dazu auf, eine Strategie zu implementieren, um Menschen aller Altersgruppen künftig besser vor impfpräventablen Erkrankungen zu schützen.

Eine strukturierte Nachsorge könnte die Situation von Schlaganfall-Patient:innen deutlich verbessern. Weshalb das so ist, und was getan werden müsste, darüber spricht Dr. Christopher J. Schwarzbach im Interview. Foto: ©iStock.com/Pornpak Khunatorn

Schlaganfall: Weshalb eine gezielte Nachsorge so wichtig wäre

Gesundheitsvorsorge ist wichtig – Nachsorge allerdings auch. Besonders deutlich zeigt sich das am Beispiel von Schlaganfall-Patient:innen, für die es bislang noch keine flächendeckenden Nachsorge-Programme gibt. Eine Studie hat nun gezeigt: Eine „strukturierte Nachsorge“ kann die Lebensqualität der Patient:innen verbessern und Risikofaktoren für einen erneuten Schlaganfall abschwächen. Wir haben mit dem Studienkoordinator Dr. Christopher Schwarzbach, Oberarzt der Neurologischen Klinik am Klinikum Ludwigshafen, über die Besonderheiten von Schlaganfällen und über die SANO-Studie gesprochen.