Leandra

Patientenpfade

auch: Behandlungspfade, Klinische Behandlungspfade. Sie enthalten einen Ablaufplan zur Durchführung einer medizinischen Behandlung; z. B. als Entscheidungsbaum oder Tagesablaufplan. Sie werden möglichst unter Berücksichtigung medizinischer Leitlinien entwickelt. Sie gelten als ein Instrument der Qualitätssicherung.

Diabetes in Europa: Tod alle 46 Sekunden

In der EU stirbt alle 46 Sekunden ein Mensch als Folge einer durch Diabetes ausgelösten medizinischen Krise. Diabetes ist eine stille Epidemie mit verheerenden Folgen für die Betroffenen, aber auch für Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialsysteme. Verschiedene Fachgesellschaften mit Unterstützung des europäischen Pharmaverband EFPIA fordern die Politik auf, mit konzertierten Aktionen gegenzusteuern.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen ganz oben auf der Liste der todbringenden Krankheiten. Durch gezielte Gesundheitsprogramme ließen sich in Deutschland rund 25.000 Todesfälle pro Jahr vermeiden. Und sehr viel Geld sparen. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Nur weniger ist mehr

Sie sind Nummer 1: Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen ganz oben auf der Liste der todbringenden Krankheiten. Allein in Deutschland leiden rund 11 Millionen Menschen daran. Durch gezielte Gesundheitsprogramme ließen sich hierzulande rund 25.000 Todesfälle pro Jahr vermeiden. Und sehr viel Geld sparen.

„Das Vertrauen der Deutschen in die Leistungs- und Reformkraft des Gesundheitssystems schwindet“

„Das deutsche Gesundheitswesen steht vor einem tiefgreifenden Wandel“, sagt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Veränderungen sind dringend notwendig – viele der vorhandenen Strukturen sind schlicht nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Bürger:innen sind immer weniger zufrieden mit dem hiesigen System, gleichzeitig zweifelt eine Mehrheit an den von der Politik angekündigten Reformen.

Der Rekordkrankenstand 2023 und die Auswirkungen auf die Wirtschaft zeigen: Gesundheit ist Voraussetzung, damit sich die Menschen und die Bundesrepublik entfalten können. Foto: ©iStock.com/monkeybusinessimages

Investition in Gesundheit = Investition in Zukunft Deutschlands

Zeit mit Familie und Freund:innen genießen, Hobbys und Ehrenämter ausüben, eine berufliche Karriere verfolgen? Krankheiten hindern viele Menschen daran, ihr Leben so zu leben, wie sie das möchten. Gesundheit gilt daher als ein hohes Gut. Gleichzeitig hat Gesundheit enorme gesamtgesellschaftliche Dimensionen: Schließlich ist sie Voraussetzung dafür, dass sich die Wirtschaft voll entfalten kann. Sie ist die Basis für den Wohlstand Deutschlands. Ist er in Gefahr?

Endometriose: Bei immer mehr Frauen diagnostiziert

Sie gilt als eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen: Endometriose. Weltweit leiden bis zu 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter darunter. Doch das Bewusstsein für diese Erkrankung war sowohl in der Bevölkerung als auch in der Ärzteschaft bislang gering. Das könnte sich langsam ändern: In Deutschland erhalten immer mehr Betroffene die Diagnose – doch die Dunkelziffer ist trotzdem noch hoch.

Für die einen sind sie der Motor für Innovationen, für die anderen behindern sie den Zugang der Menschen zu Innovationen. Warum Patente? Ein Interview. Foto: ©istock.com/gorodenkoff

Patente: Neues möglich machen

Für die einen sind sie der Motor für Innovationen, für die anderen behindern sie den Zugang der Menschen zu Innovationen. Wie wichtig ist der Schutz des geistigen Eigentums für die Entwicklung der Menschheit? Ein Gespräch mit Dr. Martin Fensch. Er ist Vice President Governmental Affairs & Strategic Partnerships Europe and Canada beim forschenden Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo.

Das Bundesgesundheitsministerium hat Empfehlungen für eine stabile Finanzierung der GKV vorgelegt. Das Papier ist auffallend unambitioniert. Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/JJ Gouin

GKV-Reform: Wo bleibt der Ehrgeiz?

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat auf 8 Seiten Empfehlungen „für eine stabile, verlässliche und solidarische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV) vorgelegt. Dafür, dass es dabei um nichts weniger als eine zentrale Säule unseres Sozialstaates und des gesellschaftlichen Zusammenhalts geht, ist das Papier auffallend unambitioniert. Reformeifer sieht anders aus. Ein Kommentar von Florian Martius.

„Für alle, die bei Krebs mitreden wollen“: Auf dem „Mamma Mia! Patientenkongress DIGITAL 2024“ sprachen Betroffene und Fachleute über verschiedene Themen rund um Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs. Foto: ©iStock.com/fizkes

Tabuthema Krebs: Wie über eine fortgeschrittene Erkrankung sprechen?

Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen. Wenn er bereits gestreut hat, gilt er derzeit als nicht heilbar – dank des medizinischen Fortschritts können aber viele Patient:innen jahrelang damit leben. Doch wie lässt sich über so eine fortgeschrittene Erkrankung sprechen? Worauf sollten Ärzt:innen in der Kommunikation mit den Betroffenen achten? Was ist, wenn zum Beispiel Kinder involviert sind? Darüber tauschte sich eine Expertinnen-Runde auf dem „Mamma Mia! Patientenkongress DIGITAL 2024“ aus.

Bis 2049 könnten bis zu 690.000 Pflegekräfte fehlen

Deutschland braucht von Jahr zu Jahr mehr Menschen, die in der Pflege arbeiten: Bis 2049 könnte der Bedarf bei 2,15 Millionen Pflegekräften liegen, meldet das Statistische Bundesamt. Doch laut einer Vorausberechnung werden wohl mehrere Hunderttausend Stellen unbesetzt bleiben. „Die Krise in der Pflege ist eine Krise der Medizin“, kommentiert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).