
Verpasst Deutschland den Zug?
Einen Strategieplan gibt es, aber der ist wenig konkret. Das gefährdet die Chance, Hepatitis C bis 2030 auszurotten.
Einen Strategieplan gibt es, aber der ist wenig konkret. Das gefährdet die Chance, Hepatitis C bis 2030 auszurotten.
Die neuen Medikamente machen es möglich: Die meisten Infizierten können mit einer acht- bis zwölfwöchigen Therapie geheilt werden. Die WHO hat Zahlen vorgelegt, wie viele Menschen weltweit schon erfolgreich behandelt wurden.
Die Einspareffekte durch Patentabläufe und verhandelte Rabatte im Gesamtmarkt Arzneimittel überstiegen in 2015 die Mehrausgaben für Innovationen. Mit Blick auf die Arzneimittelausgaben plädiert der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) deshalb für eine „unaufgeregte und unvoreingenommene“ Debatte über die Kostenentwicklung bei Arzneimitteln.
An Medikamenten liegt es nicht, wenn es in den kommenden Jahren nicht gelingt, Hepatitis C auszurotten. Mit der neuesten Generation der Antiviralen geht das. Was es jetzt braucht, ist eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung. Ein Kommentar zum Welt-Hepatitis-Tag.
In Brüssel treffen sich am 17. Februar Experten und politische Entscheidungsträger zu einem europäischen Hepatitis-C-Gipfel. Das Ziel: Eliminierungsstrategien anstoßen für ein Europa ohne HCV.
Eine Infektion mit Hepatitis-C-Viren (HCV) kann gravierende Folgen haben. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Leberzirrhose oder zum Leberkrebs. Prof. Dr. Claus Niederau, Chefarzt für Innere Medizin im St.-Josef-Hospital in Oberhausen, erklärt anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am Dienstag, 28. Juli, wie sich eine Ansteckung mit HCV auf den Körper auswirkt und wie eine Infektion heutzutage behandelt wird.
Die Erstattungspreise für Antibiotika, jahrzehntelang auf einem niedrigen Niveau, könnten demnächst wieder steigen. Dies und die Kosten für innovative Arzneimittel in Deutschland waren beim Hauptstadtkongress in Berlin ein viel diskutiertes Thema. Politiker betonten, die Entwicklung neuer Antibiotika fördern zu wollen.
Das AMNOG-Verfahren muss vier Jahre nach seiner Einführung deutlich nachgebessert werden – fordert die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) heute in Berlin. Deren Ärzte begrüßten in einer Bilanz das Gesetz grundsätzlich, kritisierten jedoch methodische Fehler. Sie fordern Änderungen bei der Festlegung der zweckmäßigen Vergleichstherapie und bei der Bewertung von patientenrelevanten Endpunkten.
Eine Einigung über den Erstattungspreis für die HCV-Arznei Sovaldi haben GKV-Spitzenverband und das Pharmaunternehmen Gilead Sciences inzwischen erzielt. Für eine Zwölf-Wochen-Therapie erhält der Hersteller von den Kassen künftig rund 41.000 Euro – das entspricht einem Rabatt von 10,7 Prozent.
Mit dem Einspruch der Hilfsorganisation Ärzte der Welt gegen das EU-Patent auf den Wirkstoff Sofosbuvir des HCV-Medikamentes Sovaldi hat der Konflikt um die Kosten eine neue Ebene erreicht. Das Ziel der NGO: Die Herstellung von Generika ermöglichen, um den viel diskutierten Preis des Medikamentes zu senken. Bis das Patentamt eine Entscheidung fällt, könnte die Arznei aber schon unbedeutend geworden sein.
Einen Strategieplan gibt es, aber der ist wenig konkret. Das gefährdet die Chance, Hepatitis C bis 2030 auszurotten.
Die neuen Medikamente machen es möglich: Die meisten Infizierten können mit einer acht- bis zwölfwöchigen Therapie geheilt werden. Die WHO hat Zahlen vorgelegt, wie viele Menschen weltweit schon erfolgreich behandelt wurden.
Die Einspareffekte durch Patentabläufe und verhandelte Rabatte im Gesamtmarkt Arzneimittel überstiegen in 2015 die Mehrausgaben für Innovationen. Mit Blick auf die Arzneimittelausgaben plädiert der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) deshalb für eine „unaufgeregte und unvoreingenommene“ Debatte über die Kostenentwicklung bei Arzneimitteln.
An Medikamenten liegt es nicht, wenn es in den kommenden Jahren nicht gelingt, Hepatitis C auszurotten. Mit der neuesten Generation der Antiviralen geht das. Was es jetzt braucht, ist eine gesamtgesellschaftliche Anstrengung. Ein Kommentar zum Welt-Hepatitis-Tag.
In Brüssel treffen sich am 17. Februar Experten und politische Entscheidungsträger zu einem europäischen Hepatitis-C-Gipfel. Das Ziel: Eliminierungsstrategien anstoßen für ein Europa ohne HCV.
Eine Infektion mit Hepatitis-C-Viren (HCV) kann gravierende Folgen haben. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Leberzirrhose oder zum Leberkrebs. Prof. Dr. Claus Niederau, Chefarzt für Innere Medizin im St.-Josef-Hospital in Oberhausen, erklärt anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am Dienstag, 28. Juli, wie sich eine Ansteckung mit HCV auf den Körper auswirkt und wie eine Infektion heutzutage behandelt wird.
Die Erstattungspreise für Antibiotika, jahrzehntelang auf einem niedrigen Niveau, könnten demnächst wieder steigen. Dies und die Kosten für innovative Arzneimittel in Deutschland waren beim Hauptstadtkongress in Berlin ein viel diskutiertes Thema. Politiker betonten, die Entwicklung neuer Antibiotika fördern zu wollen.
Das AMNOG-Verfahren muss vier Jahre nach seiner Einführung deutlich nachgebessert werden – fordert die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) heute in Berlin. Deren Ärzte begrüßten in einer Bilanz das Gesetz grundsätzlich, kritisierten jedoch methodische Fehler. Sie fordern Änderungen bei der Festlegung der zweckmäßigen Vergleichstherapie und bei der Bewertung von patientenrelevanten Endpunkten.
Eine Einigung über den Erstattungspreis für die HCV-Arznei Sovaldi haben GKV-Spitzenverband und das Pharmaunternehmen Gilead Sciences inzwischen erzielt. Für eine Zwölf-Wochen-Therapie erhält der Hersteller von den Kassen künftig rund 41.000 Euro – das entspricht einem Rabatt von 10,7 Prozent.
Mit dem Einspruch der Hilfsorganisation Ärzte der Welt gegen das EU-Patent auf den Wirkstoff Sofosbuvir des HCV-Medikamentes Sovaldi hat der Konflikt um die Kosten eine neue Ebene erreicht. Das Ziel der NGO: Die Herstellung von Generika ermöglichen, um den viel diskutierten Preis des Medikamentes zu senken. Bis das Patentamt eine Entscheidung fällt, könnte die Arznei aber schon unbedeutend geworden sein.
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Scheibchenweise kommt es ans Licht: Der Beitrag der Pharmaunternehmen zum geplanten GKV-Spargesetz des Bundesgesundheitsministeriums hat sich gegenüber der ersten Ankündigung mehr als verdoppelt. Damit werden einer Hightech-Branche, die wie kaum eine andere für Spitzenforschung steht, massiv Investitionsgelder entzogen. Vor diesem Hintergrund klingt das im Koalitionsvertrag versprochene „Mehr Fortschritt wagen“ wie eine Drohung. Ein Kommentar von Florian Martius.
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