Hepatitis C – Der Anfang vom Ende
In Brüssel treffen sich am 17. Februar Experten und politische Entscheidungsträger zu einem europäischen Hepatitis-C-Gipfel. Das Ziel: Eliminierungsstrategien anstoßen für ein Europa ohne HCV.
In Brüssel treffen sich am 17. Februar Experten und politische Entscheidungsträger zu einem europäischen Hepatitis-C-Gipfel. Das Ziel: Eliminierungsstrategien anstoßen für ein Europa ohne HCV.
Eine Infektion mit Hepatitis-C-Viren (HCV) kann gravierende Folgen haben. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Leberzirrhose oder zum Leberkrebs. Prof. Dr. Claus Niederau, Chefarzt für Innere Medizin im St.-Josef-Hospital in Oberhausen, erklärt anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am Dienstag, 28. Juli, wie sich eine Ansteckung mit HCV auf den Körper auswirkt und wie eine Infektion heutzutage behandelt wird.
Die Erstattungspreise für Antibiotika, jahrzehntelang auf einem niedrigen Niveau, könnten demnächst wieder steigen. Dies und die Kosten für innovative Arzneimittel in Deutschland waren beim Hauptstadtkongress in Berlin ein viel diskutiertes Thema. Politiker betonten, die Entwicklung neuer Antibiotika fördern zu wollen.
Das AMNOG-Verfahren muss vier Jahre nach seiner Einführung deutlich nachgebessert werden – fordert die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) heute in Berlin. Deren Ärzte begrüßten in einer Bilanz das Gesetz grundsätzlich, kritisierten jedoch methodische Fehler. Sie fordern Änderungen bei der Festlegung der zweckmäßigen Vergleichstherapie und bei der Bewertung von patientenrelevanten Endpunkten.
Mit dem Einspruch der Hilfsorganisation Ärzte der Welt gegen das EU-Patent auf den Wirkstoff Sofosbuvir des HCV-Medikamentes Sovaldi hat der Konflikt um die Kosten eine neue Ebene erreicht. Das Ziel der NGO: Die Herstellung von Generika ermöglichen, um den viel diskutierten Preis des Medikamentes zu senken. Bis das Patentamt eine Entscheidung fällt, könnte die Arznei aber schon unbedeutend geworden sein.
Eine Einigung über den Erstattungspreis für die HCV-Arznei Sovaldi haben GKV-Spitzenverband und das Pharmaunternehmen Gilead Sciences inzwischen erzielt. Für eine Zwölf-Wochen-Therapie erhält der Hersteller von den Kassen künftig rund 41.000 Euro – das entspricht einem Rabatt von 10,7 Prozent.
Hochwirksame antivirale Mittel gegen Hepatitis C waren im vergangenen Jahr ein medizinischer Durchbruch, der für Furore gesorgt hat. Nach jahrzehntelanger Forschung haben Wissenschaftler und Pharmaunternehmen erfolgreich ein Heilmittel gegen die chronische Krankheit entwickelt. Prof. Dr. Michael Manns von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) war an der Zulassung des Arzneimittels beteiligt. Im Interview erklärt er, wie Hepatitis C nun ausgerottet werden könnte.
Die Kosten für innovative Hepatitis-C-Medikamente waren einer der großen Aufreger 2014. Drei Krankenkassen haben jetzt eigene Rabattverträge mit dem Hersteller Gilead ausgehandelt. Müssen die anderen Patienten dann ohne den neuen Wirkstoff auskommen?
Die neuen Arzneien gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) helfen langfristig dabei, Gesundheitssysteme zu entlasten. Davon ist Dr. Markus Cornberg von der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) überzeugt. Der Hepatitis-C-Forscher sieht auf lange Sicht ein geringeres Kostenaufkommen.
Der Durchbruch in der Hepatitis-C-Forschung bringt für Betroffene Heilungschancen von bis zu 100 Prozent. Dennoch ist eine kritische Diskussion über die Kosten der neuen Therapie entbrannt. Nach Auffassung des Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Hendrik Jürges vom Kompetenzzentrum für Gesundheitsmanagement und Public Health der Bergischen Universität in Wuppertal zahlt sich die Investition in derartig wirksame Arzneimittel jedoch aus.
In Brüssel treffen sich am 17. Februar Experten und politische Entscheidungsträger zu einem europäischen Hepatitis-C-Gipfel. Das Ziel: Eliminierungsstrategien anstoßen für ein Europa ohne HCV.
Eine Infektion mit Hepatitis-C-Viren (HCV) kann gravierende Folgen haben. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer Leberzirrhose oder zum Leberkrebs. Prof. Dr. Claus Niederau, Chefarzt für Innere Medizin im St.-Josef-Hospital in Oberhausen, erklärt anlässlich des Welt-Hepatitis-Tages am Dienstag, 28. Juli, wie sich eine Ansteckung mit HCV auf den Körper auswirkt und wie eine Infektion heutzutage behandelt wird.
Die Erstattungspreise für Antibiotika, jahrzehntelang auf einem niedrigen Niveau, könnten demnächst wieder steigen. Dies und die Kosten für innovative Arzneimittel in Deutschland waren beim Hauptstadtkongress in Berlin ein viel diskutiertes Thema. Politiker betonten, die Entwicklung neuer Antibiotika fördern zu wollen.
Das AMNOG-Verfahren muss vier Jahre nach seiner Einführung deutlich nachgebessert werden – fordert die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) heute in Berlin. Deren Ärzte begrüßten in einer Bilanz das Gesetz grundsätzlich, kritisierten jedoch methodische Fehler. Sie fordern Änderungen bei der Festlegung der zweckmäßigen Vergleichstherapie und bei der Bewertung von patientenrelevanten Endpunkten.
Mit dem Einspruch der Hilfsorganisation Ärzte der Welt gegen das EU-Patent auf den Wirkstoff Sofosbuvir des HCV-Medikamentes Sovaldi hat der Konflikt um die Kosten eine neue Ebene erreicht. Das Ziel der NGO: Die Herstellung von Generika ermöglichen, um den viel diskutierten Preis des Medikamentes zu senken. Bis das Patentamt eine Entscheidung fällt, könnte die Arznei aber schon unbedeutend geworden sein.
Eine Einigung über den Erstattungspreis für die HCV-Arznei Sovaldi haben GKV-Spitzenverband und das Pharmaunternehmen Gilead Sciences inzwischen erzielt. Für eine Zwölf-Wochen-Therapie erhält der Hersteller von den Kassen künftig rund 41.000 Euro – das entspricht einem Rabatt von 10,7 Prozent.
Hochwirksame antivirale Mittel gegen Hepatitis C waren im vergangenen Jahr ein medizinischer Durchbruch, der für Furore gesorgt hat. Nach jahrzehntelanger Forschung haben Wissenschaftler und Pharmaunternehmen erfolgreich ein Heilmittel gegen die chronische Krankheit entwickelt. Prof. Dr. Michael Manns von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) war an der Zulassung des Arzneimittels beteiligt. Im Interview erklärt er, wie Hepatitis C nun ausgerottet werden könnte.
Die Kosten für innovative Hepatitis-C-Medikamente waren einer der großen Aufreger 2014. Drei Krankenkassen haben jetzt eigene Rabattverträge mit dem Hersteller Gilead ausgehandelt. Müssen die anderen Patienten dann ohne den neuen Wirkstoff auskommen?
Die neuen Arzneien gegen das Hepatitis-C-Virus (HCV) helfen langfristig dabei, Gesundheitssysteme zu entlasten. Davon ist Dr. Markus Cornberg von der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) überzeugt. Der Hepatitis-C-Forscher sieht auf lange Sicht ein geringeres Kostenaufkommen.
Der Durchbruch in der Hepatitis-C-Forschung bringt für Betroffene Heilungschancen von bis zu 100 Prozent. Dennoch ist eine kritische Diskussion über die Kosten der neuen Therapie entbrannt. Nach Auffassung des Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Hendrik Jürges vom Kompetenzzentrum für Gesundheitsmanagement und Public Health der Bergischen Universität in Wuppertal zahlt sich die Investition in derartig wirksame Arzneimittel jedoch aus.
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Das Jahr 2025 beginnt wie 2024: Die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sind desolat, nachhaltige Strukturreformen dringend angemahnt. Doch es ist wie bei „Dinner for One“: Alles wiederholt sich. Hier ist es das Nicht-Umsetzen von bereits seit Jahren identifizierten Reformprojekten. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Deckelung von Arzneimittelpreisen wieder auf die politische Agenda kommt: Same procedure halt. Ein Kommentar von Florian Martius.
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