Leandra

Disease-Management-Programm

Disease-Management-Programm; kurz DMP, auch: „Chroniker-Programme“. DMPs sind strukturierte Behandlungsprogramme für Menschen mit chronischen Erkrankungen. Optimalerweise bilden sie den aktuellen Forschungsstand und sollen eine hochwertige Versorgung der Patient:innen sicherstellen.

„Inspire Inclusion” lautet das Motto des diesjährigen Welt-Frauen-Tags. Die pharmazeutische Industrie hat viele Beispiele, die zeigen, wie das in der Realität aussehen kann. Foto: ©iStock.com/Nadzeya_Dzivakova

International Women’s Day: Frauen inspirieren Frauen

Das Motto des diesjährigen Welt-Frauen-Tags lautet: „Inspire Inclusion“. Wie das in der Realität aussehen kann? Das zeigen viele Beispiele aus der pharmazeutischen Industrie in Deutschland. Dort ist fast jede dritte Führungskraft weiblich. Rund 40 Prozent der Vollzeit-Beschäftigten sind es ebenfalls. Sie sind Vorbilder für die Nachwuchstalente von heute und morgen.

Mittlerweile leidet jeder 8. Mensch weltweit unter Adipositas. Die Weltgesundheitsorganisation fordert verstärkte Gegenmaßnahmen. Foto: CC0 (Stencil)

Adipositas: Mehr als 1 Milliarde Menschen sind betroffen

Mittlerweile leidet jeder 8. Mensch weltweit unter Adipositas. Übergewicht sowie starkes Übergewicht und die daraus resultierenden Folgeerkrankungen gelten längst als eine großes Public Health-Problem – und damit als erhebliche Belastung nationaler Gesundheitssysteme. Die Betroffenen selbst leiden nicht nur unter der Krankheit und ihren Folgen, sondern unter der Stigmatisierung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fordert verstärkte Gegenmaßnahmen. Am 4. März ist Welt-Adipositas-Tag.

Mit der aktuellen Geschwindigkeit würde es über 100 Jahre dauern, bis Therapien für alle seltenen Erkrankungen zur Verfügung stehen. Eine Initiative will das ändern. Foto: ©iStock.com/jacoblund

„Rare Disease Moonshot“: Booster für die Forschung

Mit der aktuellen Geschwindigkeit in der Forschung und Entwicklung würde es 100 Jahre dauern, bis Therapien für alle seltenen Erkrankungen zur Verfügung stehen. Eine Initiative will das ändern: Angesichts von 6.000 bis 8.000 sogenannten rare diseases wissen die Verantwortlichen: „Die Herausforderung ist für eine einzige Organisation oder gar eine Industrie zu groß, um sie allein zu bewältigen.“ Die Lösung? Zusammenarbeit – in öffentlich-privaten Partnerschaften.

Der LOUDRARE e.V. wurde auf Initiative von jungen Menschen mit einer seltenen Erkrankung gegründet. „Die Stimmen von 4 Millionen Betroffenen in Deutschland müssen gehört werden.“ Dazu soll eine Kampagne beitragen. Foto: ©iStock.com/deberarr

Laut sein: Für 4 Millionen Menschen mit seltenen Erkrankungen

Es ist eine Initiative von jungen Menschen mit einer seltenen Erkrankung: Der LOUDRARE e.V. hat eine Kampagne gestartet. „Die Stimmen von 4 Millionen Betroffenen in Deutschland müssen gehört werden. Das ist die Grundlage für mehr gesellschaftliche Akzeptanz, frühere Diagnosen, engagierte Ärzte, gute Aufklärung, Zugang zu Informationen und Therapien und weniger Stigmatisierung oder Diskriminierung.“ Auf einer Website und in den sozialen Medien erzählt der Verein „keine Kranken-, sondern Lebensgeschichten“ – die zeigen, „worum es wirklich geht. Mensch sein.“

Patientenpfade

auch: Behandlungspfade, Klinische Behandlungspfade. Sie enthalten einen Ablaufplan zur Durchführung einer medizinischen Behandlung; z. B. als Entscheidungsbaum oder Tagesablaufplan. Sie werden möglichst unter Berücksichtigung medizinischer Leitlinien entwickelt. Sie gelten als ein Instrument der Qualitätssicherung.

Diabetes in Europa: Tod alle 46 Sekunden

In der EU stirbt alle 46 Sekunden ein Mensch als Folge einer durch Diabetes ausgelösten medizinischen Krise. Diabetes ist eine stille Epidemie mit verheerenden Folgen für die Betroffenen, aber auch für Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialsysteme. Verschiedene Fachgesellschaften mit Unterstützung des europäischen Pharmaverband EFPIA fordern die Politik auf, mit konzertierten Aktionen gegenzusteuern.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen ganz oben auf der Liste der todbringenden Krankheiten. Durch gezielte Gesundheitsprogramme ließen sich in Deutschland rund 25.000 Todesfälle pro Jahr vermeiden. Und sehr viel Geld sparen. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Nur weniger ist mehr

Sie sind Nummer 1: Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen ganz oben auf der Liste der todbringenden Krankheiten. Allein in Deutschland leiden rund 11 Millionen Menschen daran. Durch gezielte Gesundheitsprogramme ließen sich hierzulande rund 25.000 Todesfälle pro Jahr vermeiden. Und sehr viel Geld sparen.

„Das Vertrauen der Deutschen in die Leistungs- und Reformkraft des Gesundheitssystems schwindet“

„Das deutsche Gesundheitswesen steht vor einem tiefgreifenden Wandel“, sagt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Veränderungen sind dringend notwendig – viele der vorhandenen Strukturen sind schlicht nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Bürger:innen sind immer weniger zufrieden mit dem hiesigen System, gleichzeitig zweifelt eine Mehrheit an den von der Politik angekündigten Reformen.