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Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten hat einen 6-Punkte-Plan für Prävention vorgelegt. Denn Prävention mit angezogener Handbremse bedeutet nicht nur unnötiges Leid. Sie kostet das System aberwitzige Milliardensummen. Foto: ©iStock.com/udra

Gesundheit: Warum nicht mal eine Präventionswende wagen?

Die Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) hat einen 6-Punkte-Plan für mehr Prävention und Gesundheitsschutz vorgelegt. Damit will das Wissenschaftsbündnis die zukünftige Bundesregierung auffordern, „verbindliche, strukturierte und umfassende Präventionsmaßnahmen zu verabschieden, um nichtübertragbare Erkrankungen wirksam einzudämmen und die wirtschaftliche Stabilität langfristig zu sichern.“ Denn Prävention mit angezogener Handbremse bedeutet nicht nur unnötiges Leid. Sie kostet das System aberwitzige Milliardensummen.

Gastbeitrag von Fridtjof Traulsen, Vorsitzender der Geschäftsführung Boehringer Ingelheim in Deutschland. Foto: euroluftbild.de/Bernhard Gross

Raus aus der Rezession

Die bevorstehende Bundestagswahl ist entscheidend für die Zukunft Deutschlands. Sie wird die Weichen stellen für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und den Wohlstand der Gesellschaft. Ein Gastbeitrag von Fridtjof Traulsen, Vorsitzender der Geschäftsführung Boehringer Ingelheim in Deutschland.

Im Interview: Bundestagsabgeordnete Dr. Paula Piechotta (Bündnis 90/Die Grünen) über die Pläne ihrer Partei für die kommende Legislaturperiode.

Gesundheitspolitik: So wollen die Grünen die GKV-Finanzen stabilisieren

Dafür sorgen, dass die finanziell angeschlagene Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) weiter stabil die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung abdecken kann: Das ist in den Augen der Bundestagsabgeordneten Dr. Paula Piechotta, Bündnis 90/Die Grünen, die wichtigste Aufgabe der Gesundheitspolitik der kommenden Legislaturperiode. Im Interview spricht sie über die Pläne ihrer Partei – und unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung der pharmazeutischen Industrie für Deutschland.

Pläne der CDU/CSU: Gesundheitssystem und Pharma stärken

Zu teuer, zu ineffizient: Es ist eine häufige Kritik am hiesigen Gesundheitssystem. Und tatsächlich gibt es noch einige „Effizienzreserven“ zu heben, findet Dr. Georg Kippels, CDU/CSU-Bundestagsabgeordneter und Obmann seiner Fraktion im Ausschuss für Gesundheit. Welche Pläne seine Partei für die kommende Legislaturperiode hat, erzählt er im Interview. Klar ist für ihn auch: Der Innovations- und Produktionsstandort Deutschland muss gestärkt werden.

Im Interview: Bundestagsabgeordneter Dr. Christos Pantazis, stellv. gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, über die Pläne seiner Partei für die kommende Legislaturperiode.

SPD-Gesundheitspolitik: Zugang zu Arzneimitteln sichern, GKV-Finanzen stabilisieren

Um Pflege- und Gesetzliche Krankenversicherung finanziell zu stabilisieren, sind umfassende Reformen notwendig, betont der Bundestagsabgeordnete Dr. Christos Pantazis, stellvertretender gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, im Interview. Gleichzeitig muss auch in der kommenden Legislaturperiode der Zugang zu Arzneimitteln gesichert und der Forschungs- sowie Produktionsstandort Deutschland gefördert werden.

Das Biopharmaunternehmen IPSEN hat konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, um die Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen zu optimieren. Foto: ©iStock.com/Lordn

Orphan Drugs: Für eine bessere Versorgung der Patient:innen

Ohne die bestehenden Regelungen in Europa und Deutschland, welche die Forschung fördern und die Verfügbarkeit neuer Therapien verbessern, gäbe es heute viele Orphan Drugs nicht. Doch angesichts der zahlreichen Menschen, die nach wie vor nicht zufriedenstellend behandelt und versorgt werden können, genügt es nicht, den Status Quo aufrecht zu erhalten. Das Biopharmaunternehmen IPSEN ist daher mit Fachleuten aus Politik, Gesundheitsökonomie, Wissenschaft und Medizin ins Gespräch gegangen – und hat konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet, um die Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen zu optimieren.

Der BPI hat eine Broschüre für Patient:innen veröffentlicht, die sie von Diagnosestellung über die Behandlung bis hin zur Nachsorge unterstützen kann. Foto: ©iStock.com/YakobchukOlena

Neuer Ratgeber: „Patientenrechte gehen jeden etwas an“

Das deutsche Gesundheitssystem gleicht einem Dschungel: Es ist unglaublich komplex. Für Patient:innen kann es eine große Herausforderung sein, den richtigen Weg zu finden, damit sie die bestmögliche Versorgung erhalten. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) hat daher eine Broschüre veröffentlicht, um Betroffene zu unterstützen. Sie enthält nicht nur Tipps im Fall von Krankheit, Pflegebedürftigkeit oder Behinderung – sie informiert auch über die Rechte, die Patient:innen haben. Im Behandlungsprozess sollten sie „Bescheid wissen und mitreden dürfen“, so BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen.

Im Interview: Prof. Dr. Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, über die Pläne seiner Partei für die kommende Legislaturperiode.

FDP-Gesundheitspolitik: „Wir legen den Fokus auf Wettbewerb und Innovation“

Im hiesigen Sozial- und Gesundheitssystem klaffen Finanzlöcher: Reformen sind notwendig – allein schon, um die medizinische Versorgung der Menschen in der Bundesrepublik langfristig sicherzustellen und zu verbessern. Gleichzeitig sieht sich der Forschungsstandort Deutschland einem zunehmend härteren Wettbewerb gegenüber: Innovationen wie Gentherapien werden immer öfter in anderen Ländern der Welt entwickelt. Die Politik hat viel zu tun. Im Interview erzählt Prof. Dr. Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, welche Pläne seine Partei für die kommende Legislaturperiode hat.

Ist ein Medikament als Orphan Drug zugelassen, dann ist es die einzige Therapie oder von erheblichem Nutzen für die Patient:innen. Davon braucht es mehr. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Orphan Drugs: Es braucht mehr Innovation – nicht weniger

Ist ein Medikament als Orphan Drug zugelassen, heißt das: Es ist die einzige Behandlungsmöglichkeit oder von erheblichem Zusatznutzen für die Patient:innen mit einer seltenen Erkrankung. Davon braucht es mehr – der ungedeckte medizinische Bedarf ist riesig. Bestehende Regelungen, die Forschung fördern und die Verfügbarkeit neuer Medikamente verbessern, müssen daher erhalten werden.

© Pharma Fakten e.V.
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