Leandra

Der Rekordkrankenstand 2023 und die Auswirkungen auf die Wirtschaft zeigen: Gesundheit ist Voraussetzung, damit sich die Menschen und die Bundesrepublik entfalten können. Foto: ©iStock.com/monkeybusinessimages

Investition in Gesundheit = Investition in Zukunft Deutschlands

Zeit mit Familie und Freund:innen genießen, Hobbys und Ehrenämter ausüben, eine berufliche Karriere verfolgen? Krankheiten hindern viele Menschen daran, ihr Leben so zu leben, wie sie das möchten. Gesundheit gilt daher als ein hohes Gut. Gleichzeitig hat Gesundheit enorme gesamtgesellschaftliche Dimensionen: Schließlich ist sie Voraussetzung dafür, dass sich die Wirtschaft voll entfalten kann. Sie ist die Basis für den Wohlstand Deutschlands. Ist er in Gefahr?

Endometriose: Bei immer mehr Frauen diagnostiziert

Sie gilt als eine der häufigsten gynäkologischen Erkrankungen: Endometriose. Weltweit leiden bis zu 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter darunter. Doch das Bewusstsein für diese Erkrankung war sowohl in der Bevölkerung als auch in der Ärzteschaft bislang gering. Das könnte sich langsam ändern: In Deutschland erhalten immer mehr Betroffene die Diagnose – doch die Dunkelziffer ist trotzdem noch hoch.

Für die einen sind sie der Motor für Innovationen, für die anderen behindern sie den Zugang der Menschen zu Innovationen. Warum Patente? Ein Interview. Foto: ©istock.com/gorodenkoff

Patente: Neues möglich machen

Für die einen sind sie der Motor für Innovationen, für die anderen behindern sie den Zugang der Menschen zu Innovationen. Wie wichtig ist der Schutz des geistigen Eigentums für die Entwicklung der Menschheit? Ein Gespräch mit Dr. Martin Fensch. Er ist Vice President Governmental Affairs & Strategic Partnerships Europe and Canada beim forschenden Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo.

Das Bundesgesundheitsministerium hat Empfehlungen für eine stabile Finanzierung der GKV vorgelegt. Das Papier ist auffallend unambitioniert. Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/JJ Gouin

GKV-Reform: Wo bleibt der Ehrgeiz?

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat auf 8 Seiten Empfehlungen „für eine stabile, verlässliche und solidarische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV) vorgelegt. Dafür, dass es dabei um nichts weniger als eine zentrale Säule unseres Sozialstaates und des gesellschaftlichen Zusammenhalts geht, ist das Papier auffallend unambitioniert. Reformeifer sieht anders aus. Ein Kommentar von Florian Martius.

„Für alle, die bei Krebs mitreden wollen“: Auf dem „Mamma Mia! Patientenkongress DIGITAL 2024“ sprachen Betroffene und Fachleute über verschiedene Themen rund um Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs. Foto: ©iStock.com/fizkes

Tabuthema Krebs: Wie über eine fortgeschrittene Erkrankung sprechen?

Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Frauen. Wenn er bereits gestreut hat, gilt er derzeit als nicht heilbar – dank des medizinischen Fortschritts können aber viele Patient:innen jahrelang damit leben. Doch wie lässt sich über so eine fortgeschrittene Erkrankung sprechen? Worauf sollten Ärzt:innen in der Kommunikation mit den Betroffenen achten? Was ist, wenn zum Beispiel Kinder involviert sind? Darüber tauschte sich eine Expertinnen-Runde auf dem „Mamma Mia! Patientenkongress DIGITAL 2024“ aus.

Bis 2049 könnten bis zu 690.000 Pflegekräfte fehlen

Deutschland braucht von Jahr zu Jahr mehr Menschen, die in der Pflege arbeiten: Bis 2049 könnte der Bedarf bei 2,15 Millionen Pflegekräften liegen, meldet das Statistische Bundesamt. Doch laut einer Vorausberechnung werden wohl mehrere Hunderttausend Stellen unbesetzt bleiben. „Die Krise in der Pflege ist eine Krise der Medizin“, kommentiert die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).

Das Potenzial der Präzisionsonkologie ist groß – doch noch wird es nicht ausgeschöpft. Der europäische Pharmaverband EFPIA will das ändern. Foto: ©iStock.com/everythingpossible

Präzisionsonkologie: Große Chance für Krebs-Patient:innen und Gesundheitssysteme

Eine Krebs-Behandlung, die auf einzigartige Tumor-Merkmale der einzelnen Patient:innen zugeschnitten ist: Das ist das Versprechen der Präzisionsonkologie. Es gibt immer mehr Arzneimittel sowie entsprechende Testungen, die das möglich machen können. Doch noch profitieren zu wenige Menschen in Europa davon. Der europäische Pharmaverband EFPIA will, dass sich das ändert – und hat eine klare Vision für die Zukunft, für eine „neue Ära“, formuliert.

In den vergangenen 5 Jahrzehnten ist in den USA die Sterblichkeit nach Brustkrebs drastisch zurückgegangen. Dafür sind vor allem Arzneimittel verantwortlich. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Brustkrebs: Arzneimittelinnovationen retten Leben

In den vergangenen 5 Jahrzehnten ist in den USA die Sterblichkeit als Folge von Brustkrebs drastisch zurückgegangen. Die Wissenschaft wollte wissen, warum. Die Verdächtigen waren schnell überführt: Es sind vor allem Arzneimittel dafür verantwortlich.

SSPE: Tödliche Komplikation einer Masernerkrankung

Die Zahl der Masern-Fälle weltweit ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) zuletzt gestiegen – die Impflücken sind zu groß. Die Viruserkrankung ist alles andere als harmlos: Es ist sogar möglich, dass noch viele Jahre nach einer Infektion Komplikationen auftreten, die tödlich enden. Die Rede ist von „SSPE“ – eine seltene, schwere Gehirnentzündung. Die Sache ist die: Es gibt Impfstoffe, die vor den Masern schützen können.

Weil sich unter US-Republikanern überproportional viele Impfgegner befinden, war die Übersterblichkeit nach COVID-19-Infektion deutlich höher als unter den Wähler:innen der Demokraten. Foto: ©iStock.com/Jatuporn Tansirimas

US-Studie zur Pandemie: Populismus verkürzt das Leben

Anhänger der Republikaner in den USA leben gefährlich: Weil sich unter ihnen überproportional viele Impfgegner befinden, war die Übersterblichkeit nach COVID-19-Infektion deutlich höher als unter den Wähler:innen der Demokraten. Das haben Forscher an der renommierten Yale-Universität herausgefunden. Die Studie zeigt: Populismus verkürzt das Leben.