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Das dreifach-negative Mammakarzinom (TNBC) ist eine besonders aggressive Form von Brustkrebs. Lange Zeit galt es als kaum therapierbar. Und heute? Foto: ©iStock.com/libre de droit

Brustkrebs: Dreifach negativ

Mit rund 70.000 neuen Fällen pro Jahr ist das Mammakarzinom in Deutschland die häufigste Krebserkrankung von Frauen. Doch Brustkrebs ist nicht gleich Brustkrebs: Moderne Untersuchungsverfahren machen es möglich unterschiedliche Untergruppen zu erkennen – wie etwa den dreifach-negativen Brustkrebs. Lange Zeit galt er als kaum behandelbar. Aber die Forschung macht zunehmend Fortschritte – die Zahl der Therapieoptionen wächst.

Initiiert durch die Bayer AG wurde der „Förderverein zum Internationalen Tag der Klinischen Forschung“ gegründet. Das Ziel: über klinische Forschung aufklären. Foto von 2019: FdTKF  ©Peter Himsel

Ohne klinische Forschung kein medizinischer Fortschritt

Bevor ein neues Arzneimittel eine Zulassung erhalten kann, wird es in umfangreichen klinischen Prüfungen hinsichtlich seiner Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit erprobt. Ohne sie „gibt es keinen medizinischen Fortschritt“, betont Bernd Büttner, Senior Teamleiter, Administrations- und Studienunterstützung in der Region DACH (Deutschland), Bayer AG. Das Life-Science-Unternehmen hat daher im vergangenen Jahr die Gründung des „Fördervereins zum Internationalen Tag der Klinischen Forschung“ initiiert. Das Ziel: aufklären und informieren. Denn klinische Forschung geht nur mit gut informierten Menschen.

Seit 2006: Biosimilars gegen schwere Erkrankungen

Es sind Nachfolgepräparate von ehemals patentgeschützten biopharmazeutischen Arzneimitteln: Biosimilars. Sie können in der Behandlung schwerer Erkrankungen wie Krebs oder Rheuma zum Einsatz kommen. Vor über 15 Jahren ließ die Europäische Arzneimittelagentur EMA einen ersten Vertreter zu – seitdem werden es immer mehr. Laut der Interessenvertretung der Biosimilar-Hersteller in Deutschland „AG Pro Biosimilars“ stehen Biosimilars für: gleiche Qualität, mehr Versorgung, geringere Kosten.

Die „World Immunization Week“ Ende April soll den Wert von Impfstoffen in den Fokus rücken. Seit 1796 retten sie Leben. Foto: ©iStock.com/Kuzmik_A

Impfen: „Ein langes Leben für Alle“

Seit 1796 haben Impfstoffe eine Vielzahl an Leben gerettet, schreibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Während der „Impfwoche“, der „World Immunization Week“ vom 24. bis 30. April 2022, will sie den Wert von Vakzinen in den Fokus der Öffentlichkeit stellen. Dahinter steht eine Vision: „Long Life for All“ – ein langes, gesundes Leben für alle Menschen.

Die Klimakrise aus medizinischer Sicht – dazu haben Prof. Dr. Harald Lesch und Dr. Martin Herrmann ein kurzes und absolut lesenswertes Buch geschrieben. Foto: ©iStock.com/sasirin pamai

Weshalb die Klimakrise ein medizinischer Notfall ist

Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise – weshalb das so ist und was wir dagegen tun können, beschreiben der Wissenschaftsjournalist Prof. Dr. Harald Lesch und der Mediziner Dr. Martin Herrmann in ihrem jüngst erschienenen Buch „Der Sprung über den Abgrund: Warum die Klimakrise uns zum Handeln zwingt“.

Forschende haben einen Ansatz gefunden  der der Bildung von Resistenzen gegen bestimmte  unverzichtbare Reserveantibiotika Einhalt gebieten soll. Foto: ©iStock.com/Natali_Mis

Wirkverlust lebensnotwendiger Antibiotika verhindern

„Eine Zunahme von antimikrobiellen Resistenzen ist vollkommen unausweichlich“, meint Chemie-Professor Christopher Schofield von der britischen Universität Oxford. Die Folge: Medikamente wie Antibiotika drohen ihre Wirkung zu verlieren. „Als Gesellschaft müssen wir Wege finden, um sowohl neue Antibiotika zu entwickeln als auch diejenigen zu schützen, die wir haben. Die Alternative ist, dass die moderne Medizin auf eine so entsetzliche Art und Weise auf den Kopf gestellt wird, wie wir es uns nicht vorstellen können.“ Nun hat ein Team aus Wissenschaftler:innen einen Ansatz gefunden, der bestimmte, unverzichtbare Antibiotika vor dem Wirkverlust bewahren könnte.

Forschungsbedarf in der Neurologie ist groß

616 Wirkstoffkandidaten gegen verschiedene Hirn- und Nervenkrankheiten sind laut dem IQVIA Institute for Human Data Science weltweit in klinischer Entwicklung. Das Beispiel Morbus Alzheimer zeigt, wie herausfordernd die pharmazeutische Forschung und wie groß der Bedarf auf dem Gebiet der Neurologie ist.

2022 kommen sechs neue Stadt- und Landkreise zu den FSME-Risikogebieten hinzu – eine durch Zecken übertragbare  impfpräventable Erkrankung. Foto: ©iStock.com/Christian Horz

Zeckensaison: FSME-Impfschutz in Risikogebieten unzureichend

Es werden immer mehr: 2022 hat das Robert Koch-Institut (RKI) 175 Stadt- bzw. Landkreise in Deutschland als Risikogebiete für das durch Zecken übertragbare FSME-Virus ausgewiesen – sechs mehr als im Vorjahr. Den zuverlässigsten Schutz bieten Vakzine. Ein Großteil der Erkrankungen könnte verhindert werden – doch zu wenige Menschen nehmen das Impfangebot wahr.

Die COVID-19-Impfung ist ein gesellschaftlicher Spaltpilz: Ein Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Alexander Güttler darüber  wie man gegensteuern könnte. Foto: ©iStock.com/boggy22

COVID-19: Die Impfdebatte im Web

Vom Retter zum Zündfeuer? Die COVID-19-Impfung ist ein gesellschaftlicher Spaltpilz – der Riss geht quer durch alle Gesellschaftsschichten, belastet familiäre und freundschaftliche Beziehungen. Das Beratungsunternehmen komm.passion hat eine Social Media-Analyse durchgeführt, inklusive einer empirischen Inhaltsanalyse von hunderten von Postings. Ein Interview mit dem Kommunikationswissenschaftler und Gründer von komm.passion, Prof. Alexander Güttler.

Per Gesetz soll ab August 2022 die Regelung gelten  dass Biosimilars automatisch untereinander ausgetauscht werden dürfen. Das ist aus mehreren Gründen keine gute Idee. Foto: ©iStock.com/Ca-ssis (Picasa)

Austausch von Biosimilars: Aus Fehlern lernen ist nicht?

Per Gesetz soll ab August 2022 die Regelung gelten, dass Biosimilars automatisch untereinander ausgetauscht werden dürfen. Dann würden nicht mehr Ärzt:innen darüber entscheiden, mit welchem Biosimilar behandelt wird – maßgeblich ist ein von Krankenkassen und Herstellern ausgehandelter Rabattvertrag. Das ist gleich aus mehreren Gründen keine gute Idee. Die sichere Versorgung der Patient:innen mit ihren Medikamenten ist in Gefahr.