Schlagwort: Arzneimittel-Resistenzen

Arzneimittel-Resistenzen  zu denen auch Antibiotika-Resistenzen zählen  gelten als eine der größten Herausforderungen. Die „AMR Industry Alliance“ zeigt auf  wo es Fortschritte gibt – und wo noch viel getan werden muss.

Arzneimittel-Resistenzen: Gesundheitskrisen ganz ohne Coronavirus

Wenn Arzneimittel nicht mehr helfen, ist eine gesundheitliche Krise nicht weit. Arzneimittel-Resistenzen, zu denen auch Antibiotika-Resistenzen zählen, gelten schon heute als eine der größten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit weltweit. In ihrem Bericht zeigt die „AMR Industry Alliance“ auf, wo es Fortschritte gibt – und wo noch viel getan werden muss.

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Forschende haben einen Ansatz gefunden  der der Bildung von Resistenzen gegen bestimmte  unverzichtbare Reserveantibiotika Einhalt gebieten soll. Foto: ©iStock.com/Natali_Mis

Antibiotikaforschung auf Erfolgskurs

Das europäische Antibiotikaprojekt ENABLE hat seine Ziele erreicht. Zahlreiche Partner aus akademischer Welt und Industrie hatten sich 2014 zusammengeschlossen, um gemeinsam nach neuen, vielversprechenden Arzneimittelkandidaten zu forschen – mit Erfolg. In Zeiten zunehmender Antibiotikaresistenzen gibt das Hoffnung.

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226 Antibiotika weltweit im Kampf gegen Resistenzen in Entwicklung

Bakterielle Infektionen befinden sich heute in der Todesursachenstatistik Deutschlands weit hinter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Der Grund: Antibiotika. „Lungenentzündung, Wundinfektionen, Scharlach, Syphilis und viele weitere Krankheiten haben durch sie ihren Schrecken verloren“, so der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Doch zunehmend machen sich inzwischen Resistenzen breit – die Medikamente drohen ihre Wirkung zu verlieren. Es braucht daher dringend neue Antibiotika gegen resistente Bakterien. Laut dem Beratungsunternehmen IQVIA sind weltweit 226 Präparate in der Entwicklung.

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Antibiotika-Verordnungen rückläufig

Im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen ist das eine gute Nachricht: Ärzte in Deutschland verordnen immer weniger Antibiotika. In den letzten vier Jahren ist ein rückläufiger Trend zu beobachten. Das gilt insbesondere bei Kinder- und Jugendmedizinern.

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Dringend gesucht: Neue Antibiotika. Foto: © iStock.com/cosinart

Das Antibiotika-Dilemma

Weil sie zu wenig damit verdienen, steigen Pharmaunternehmen aus der Antibiotika-Forschung aus, heißt es dieser Tage in vielen Medien. Diese Analyse greift zu kurz. Ihr liegt ein tiefgreifendes Unverständnis zugrunde, wie Arzneimittelforschung funktioniert. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Arzneimittel-Resistenzen ist  wenn Medikamente ihre Wirkung verlieren. Ein ganzes Jahrhundert des medizinischen Fortschritts ist in Gefahr  sagt die IACG. Foto: © iStock.com/Halfpoint

Arzneimittel-Resistenzen: „No Time to Wait“

Sie versuchen gar nicht erst, das Problem herunterzuspielen: Die Interagency Coordination Group on Antimicrobial Resistance (IACG) findet in ihrem neuen Bericht eine klare Sprache: Resistenzen gegen antimikrobielle Medikamente wie Antibiotika sind eine globale Krise – ein ganzes Jahrhundert des medizinischen Fortschritts ist in Gefahr.

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Der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast geht zurück. Die Frage ist: Reicht das im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen? Foto: CC0 (Stencil)

Antibiotika: Das Resistenz-Problem

Jedes Jahr sterben in Europa 33.000 Menschen, weil bei ihnen kein Antibiotikum mehr anschlägt – dies haben Berechnungen eines internationalen Forscherteams ergeben, das seine Erkenntnisse im Fachblatt „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht hat. Die Zahl der Todesfälle in der Folge von Antibiotika-Resistenzen ist damit nach Angaben der Forscher seit 2007 deutlich gestiegen – vor allem in Griechenland und Italien. Für Deutschland haben die Wissenschaftler rund 2.300 Todesfälle pro Jahr errechnet, die auf Infektionen mit multiresistenten Keimen zurückgehen. Doch es gibt auch gute Nachrichten: So werden heute deutlich weniger Antibiotika in der Landwirtschaft eingesetzt als noch vor zehn Jahren. Und die Bundesregierung verfolgt schon seit 2008 eine „Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie“ (DART) mit dem Ziel „Antibiotika-Resistenzen in Deutschland zu erkennen, zu verhüten und besser bekämpfen zu können.“ Die Frage ist nur: Reicht das?

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Auf dem Hauptstadtkongress erneuerte Prof. Dr. Jochen Maas von Sanofi-Aventis die Forderung der Industrie nach besseren Forschungsbedingungen bei Antibiotika. Foto: © Pharma Fakten

Die Entwicklung neuer Antibiotika muss attraktiver werden

Pro Jahr sterben aktuell etwa 25.000 Menschen in Europa an multiresistenten Erregern. Im Jahr 2050 könnten es laut Prognosen von Experten fast 400.000 sein. Antibiotika – einst die Wunderwaffe der Medizin im Kampf gegen bakterielle Infektionen – drohen zunehmend ihre Wirksamkeit zu verlieren. Der Bedarf an neuen Entwicklungen ist groß; doch das ist einfacher gesagt als getan. „Wir brauchen neue Wege, die Antibiotikaforschung zu bestreiten […] und wir brauchen zweitens auch neue Anreize, um Antibiotikaforschung für alle attraktiv zu machen“, forderte Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi-Aventis, auf dem Hauptstadtkongress in Berlin.

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Das Projekt DRIVE-AB hat mehr als drei Jahre lang nach Möglichkeiten gesucht  wie die Entwicklung neuer Antibiotika stimuliert werden könnte. Foto: © iStock.com/cosinart

Vier Anreize und ein Problem

Die Welt braucht dringend neue Antibiotika. Sie dürfen aber nur beschränkt und gezielt eingesetzt werden, damit es Bakterien schwerer haben, Resistenzen zu entwickeln. Das Projekt DRIVE-AB hat mehr als drei Jahre lang nach Möglichkeiten gesucht, wie die Entwicklung neuer Antibiotika stimuliert werden könnte. Am Ende schlugen die Autoren vier vielversprechende Anreize vor. Aber der Projektleiter benennt auch ein Problem.

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Arzneimittel-Resistenzen  zu denen auch Antibiotika-Resistenzen zählen  gelten als eine der größten Herausforderungen. Die „AMR Industry Alliance“ zeigt auf  wo es Fortschritte gibt – und wo noch viel getan werden muss.

Arzneimittel-Resistenzen: Gesundheitskrisen ganz ohne Coronavirus

Wenn Arzneimittel nicht mehr helfen, ist eine gesundheitliche Krise nicht weit. Arzneimittel-Resistenzen, zu denen auch Antibiotika-Resistenzen zählen, gelten schon heute als eine der größten Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit weltweit. In ihrem Bericht zeigt die „AMR Industry Alliance“ auf, wo es Fortschritte gibt – und wo noch viel getan werden muss.

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Forschende haben einen Ansatz gefunden  der der Bildung von Resistenzen gegen bestimmte  unverzichtbare Reserveantibiotika Einhalt gebieten soll. Foto: ©iStock.com/Natali_Mis

Antibiotikaforschung auf Erfolgskurs

Das europäische Antibiotikaprojekt ENABLE hat seine Ziele erreicht. Zahlreiche Partner aus akademischer Welt und Industrie hatten sich 2014 zusammengeschlossen, um gemeinsam nach neuen, vielversprechenden Arzneimittelkandidaten zu forschen – mit Erfolg. In Zeiten zunehmender Antibiotikaresistenzen gibt das Hoffnung.

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226 Antibiotika weltweit im Kampf gegen Resistenzen in Entwicklung

Bakterielle Infektionen befinden sich heute in der Todesursachenstatistik Deutschlands weit hinter Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Der Grund: Antibiotika. „Lungenentzündung, Wundinfektionen, Scharlach, Syphilis und viele weitere Krankheiten haben durch sie ihren Schrecken verloren“, so der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Doch zunehmend machen sich inzwischen Resistenzen breit – die Medikamente drohen ihre Wirkung zu verlieren. Es braucht daher dringend neue Antibiotika gegen resistente Bakterien. Laut dem Beratungsunternehmen IQVIA sind weltweit 226 Präparate in der Entwicklung.

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Antibiotika-Verordnungen rückläufig

Im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen ist das eine gute Nachricht: Ärzte in Deutschland verordnen immer weniger Antibiotika. In den letzten vier Jahren ist ein rückläufiger Trend zu beobachten. Das gilt insbesondere bei Kinder- und Jugendmedizinern.

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Dringend gesucht: Neue Antibiotika. Foto: © iStock.com/cosinart

Das Antibiotika-Dilemma

Weil sie zu wenig damit verdienen, steigen Pharmaunternehmen aus der Antibiotika-Forschung aus, heißt es dieser Tage in vielen Medien. Diese Analyse greift zu kurz. Ihr liegt ein tiefgreifendes Unverständnis zugrunde, wie Arzneimittelforschung funktioniert. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Arzneimittel-Resistenzen ist  wenn Medikamente ihre Wirkung verlieren. Ein ganzes Jahrhundert des medizinischen Fortschritts ist in Gefahr  sagt die IACG. Foto: © iStock.com/Halfpoint

Arzneimittel-Resistenzen: „No Time to Wait“

Sie versuchen gar nicht erst, das Problem herunterzuspielen: Die Interagency Coordination Group on Antimicrobial Resistance (IACG) findet in ihrem neuen Bericht eine klare Sprache: Resistenzen gegen antimikrobielle Medikamente wie Antibiotika sind eine globale Krise – ein ganzes Jahrhundert des medizinischen Fortschritts ist in Gefahr.

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Der Einsatz von Antibiotika in der Tiermast geht zurück. Die Frage ist: Reicht das im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen? Foto: CC0 (Stencil)

Antibiotika: Das Resistenz-Problem

Jedes Jahr sterben in Europa 33.000 Menschen, weil bei ihnen kein Antibiotikum mehr anschlägt – dies haben Berechnungen eines internationalen Forscherteams ergeben, das seine Erkenntnisse im Fachblatt „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht hat. Die Zahl der Todesfälle in der Folge von Antibiotika-Resistenzen ist damit nach Angaben der Forscher seit 2007 deutlich gestiegen – vor allem in Griechenland und Italien. Für Deutschland haben die Wissenschaftler rund 2.300 Todesfälle pro Jahr errechnet, die auf Infektionen mit multiresistenten Keimen zurückgehen. Doch es gibt auch gute Nachrichten: So werden heute deutlich weniger Antibiotika in der Landwirtschaft eingesetzt als noch vor zehn Jahren. Und die Bundesregierung verfolgt schon seit 2008 eine „Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie“ (DART) mit dem Ziel „Antibiotika-Resistenzen in Deutschland zu erkennen, zu verhüten und besser bekämpfen zu können.“ Die Frage ist nur: Reicht das?

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Auf dem Hauptstadtkongress erneuerte Prof. Dr. Jochen Maas von Sanofi-Aventis die Forderung der Industrie nach besseren Forschungsbedingungen bei Antibiotika. Foto: © Pharma Fakten

Die Entwicklung neuer Antibiotika muss attraktiver werden

Pro Jahr sterben aktuell etwa 25.000 Menschen in Europa an multiresistenten Erregern. Im Jahr 2050 könnten es laut Prognosen von Experten fast 400.000 sein. Antibiotika – einst die Wunderwaffe der Medizin im Kampf gegen bakterielle Infektionen – drohen zunehmend ihre Wirksamkeit zu verlieren. Der Bedarf an neuen Entwicklungen ist groß; doch das ist einfacher gesagt als getan. „Wir brauchen neue Wege, die Antibiotikaforschung zu bestreiten […] und wir brauchen zweitens auch neue Anreize, um Antibiotikaforschung für alle attraktiv zu machen“, forderte Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Sanofi-Aventis, auf dem Hauptstadtkongress in Berlin.

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Das Projekt DRIVE-AB hat mehr als drei Jahre lang nach Möglichkeiten gesucht  wie die Entwicklung neuer Antibiotika stimuliert werden könnte. Foto: © iStock.com/cosinart

Vier Anreize und ein Problem

Die Welt braucht dringend neue Antibiotika. Sie dürfen aber nur beschränkt und gezielt eingesetzt werden, damit es Bakterien schwerer haben, Resistenzen zu entwickeln. Das Projekt DRIVE-AB hat mehr als drei Jahre lang nach Möglichkeiten gesucht, wie die Entwicklung neuer Antibiotika stimuliert werden könnte. Am Ende schlugen die Autoren vier vielversprechende Anreize vor. Aber der Projektleiter benennt auch ein Problem.

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Kommentar

Gentherapien sprengen die Grenzen der Medizin

Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern – und damit das Leben von Millionen von Menschen, deren Krankheiten gar nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. Bisher sind in Deutschland 15 solcher Arzneimittel zugelassen, doch die Forschung boomt. Nun ist die Sorge groß, dass die Ausgaben für die Königsdisziplin der Arzneimittelforschung das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius.

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