Die Digitalisierung macht eine bessere Medizin möglich  sagt Prof. Dr. Hagen Pfundner von Roche Pharma. Ein Gespräch über verpasste Chancen  falsch verstandenen Datenschutz und die Risiken für den Innovationsstandort. Foto: ©iStock.com/SOMKID THONGDEE

Aus Daten Sinn machen

Die Digitalisierung in Gesundheitswesen und Medizin macht eine bessere und zielgerichtete Behandlung von Krankheiten möglich. Diese Erkenntnis hat sich in Deutschland noch nicht richtig durchgesetzt, sagt Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG. Ein Gespräch über verpasste Chancen, falsch verstandenen Datenschutz, ideologische Überfrachtung und die Risiken für den Innovationsstandort Deutschland.

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Forschungsinteressen und Datenschutz verbinden – wie das gehen könnte  darüber diskutierten Expert:innen bei einem virtuellen Roundtable. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

„Wir brauchen Daten für die Forschung“

„DATA – gläserner Patient oder endlich Durchblick?“ Über diese Frage diskutierten mehrere Fachleute bei einem virtuellen Roundtable im Rahmen der „change4RARE“-Initiative des Pharma-Unternehmens Alexion. Dabei zeigte sich: Es ist gar nicht so einfach, Forschungsinteressen, Digitalisierung und Datenschutz miteinander zu verbinden.

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Die Pandemie ist auch eine der Rekorde: Noch nie standen so schnell Impfstoffe und Arzneimittel zur Verfügung. Doch einiges können wir beim nächsten Mal besser machen  findet Dierk Neugebauer von Bristol Myers Squibb. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions

Medizinische Forschung: „Wir sind alle Teil der Lösung“

Die Pandemie ist auch eine der Rekorde: Noch nie standen so schnell Impfstoffe und Arzneimittel zur Verfügung. Andererseits wird auch deutlich: Mit einer besseren Vorbereitung hätten ihre Auswirkungen geringer ausfallen können. Nach der Pandemie ist vor der Pandemie: Was können wir tun, um die nächste globale Gesundheitskrise schneller und erfolgreicher zu bekämpfen? Ein Interview mit Dierk Neugebauer, Mitglied der Geschäftsleitung und Vice President Market Access Deutschland beim forschenden Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb.

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Digitalisierung als Hilfsmittel bei der Prävention und Behandlung von Diabetes – wie das funktioniert  erklärt der Diabetologe Dr. Tobias Ohde. Foto: ©iStock.com/Pornpak Khunatorn

„Apps auf Rezept werden medizinischer Alltag sein“

Digitale Innovationen werden das Gesundheitswesen in den kommenden Jahren entscheidend voranbringen – davon ist Oliver Kirst überzeugt, Geschäftsleiter bei Servier Deutschland. Wir haben mit ihm über die Vorzüge digitaler Gesundheitsanwendungen gesprochen – und über den „i-care-Award“, den das forschende Pharmaunternehmen seit dem Jahr 2020 für digitale Innovationen in der Pflege vergibt.

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Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Erkrankungen wie Alzheimer verbessern? Darüber diskutierten Fachleute auf einer Online-Veranstaltung. Foto: ©Biogen GmbH

Mit Daten gegen Demenz

Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Demenz-Erkrankungen wie Morbus Alzheimer verändern und verbessern? Darüber diskutierten mehrere Fachleute auf einer Online-Veranstaltung des forschenden Biotechnologie-Unternehmens Biogen.

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Algorithmus-basierte Apps und Tele-Coachings: Die Gesundheits-App Mentalis hat den Digitalen Gesundheitspreis 2021 gewonnen. Abgeräumt hat aber jemand anderes. Foto: ©iStock.com/ipopba

Digitaler Gesundheitspreis 2021: Medizin neu denken

Die Gesundheits-Anwendung Mentalis hat den vom forschenden Pharmaunternehmen Novartis gestifteten Digitalen Gesundheitspreis 2021 gewonnen. Mentalis bietet für Menschen mit psychischen Erkrankungen über Algorithmus-basierte Apps und Tele-Coachings die Möglichkeit der digitalen Nachsorge – und schließt damit eine echte Versorgungslücke. Abräumer des Abends aber war jemand anderes.

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2019 wurde das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) verabschiedet: Das ebnete den Weg für digitale Gesundheitsanwendungen in die Regelversorgung. Foto: ©iStock.com/marchmeena29

Gesundheit digital: Wie läuft es mit der „App auf Rezept“?

„Mit dem im Dezember 2019 verabschiedeten Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) wurde für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) der Weg in die Regelversorgung geebnet und damit die ‚App auf Rezept‘ ermöglicht“, schreibt das Beratungsunternehmen IQVIA in einer Bestandsaufnahme. Ein Blick auf das offizielle Verzeichnis vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zeigt: Elf DiGA sind inzwischen gelistet und damit für Patient*innen in Deutschland erstattungsfähig.

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Die elektronische Patientenakte ist da. Ein Interview mit Prof. Christof von Kalle  Charité über Chancen der Digitalisierung und falsch verstandenem Datenschutz. Foto: ©iStock.com/metamorworks

Krebsforscher: Digitales Gesundheitssystem muss patientenzentriert sein

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist seit Anfang des Jahres am Start: Was sie bringt? Mit dem Onkologen Prof. Christof von Kalle, Charité Universitätsmedizin Berlin, haben wir darüber gesprochen, welche Chancen in der Digitalisierung stecken und inwiefern sie Behandlungen besser machen kann. Aber auch, welcher Schaden und welches Leid aus – seiner Meinung nach – falsch verstandenem Datenschutz entsteht. Hier lesen Sie den ersten Teil des Interviews.

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Aufsichtsbehörden verlassen sich bei der Arzneimittelzulassung auf randomisierte kontrollierte Studien. Allerdings stößt das Studiendesign immer öfter an Grenzen. Foto: CC0 (Stencil)

Daten aus dem echten Leben: Bessere Arzneimittelentwicklung?

Menschen, die Medikamente einnehmen müssen, fragen sich: Wurde alles getan, um die Wirksamkeit und die Sicherheit neuer Therapien möglichst zweifelsfrei nachweisen zu können? Seit mehr als einem halben Jahrhundert verlassen sich die Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt bei der Zulassung neuer Arzneimittel auf randomisierte kontrollierte Studien (RCT). Sie sind der so genannte „Goldstandard“, um zu einer hohen Evidenz zu kommen; sprich: einem empirisch erbrachten Nachweis vom Nutzen einer therapeutischen Intervention. Allerdings stoßen solche Studiendesigns immer öfter an Grenzen. Real-World-Evidence spielt eine zunehmend größere Rolle – generiert aus Daten aus dem „echten Leben“.

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Die Digitalisierung macht eine bessere Medizin möglich  sagt Prof. Dr. Hagen Pfundner von Roche Pharma. Ein Gespräch über verpasste Chancen  falsch verstandenen Datenschutz und die Risiken für den Innovationsstandort. Foto: ©iStock.com/SOMKID THONGDEE

Aus Daten Sinn machen

Die Digitalisierung in Gesundheitswesen und Medizin macht eine bessere und zielgerichtete Behandlung von Krankheiten möglich. Diese Erkenntnis hat sich in Deutschland noch nicht richtig durchgesetzt, sagt Prof. Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG. Ein Gespräch über verpasste Chancen, falsch verstandenen Datenschutz, ideologische Überfrachtung und die Risiken für den Innovationsstandort Deutschland.

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Forschungsinteressen und Datenschutz verbinden – wie das gehen könnte  darüber diskutierten Expert:innen bei einem virtuellen Roundtable. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

„Wir brauchen Daten für die Forschung“

„DATA – gläserner Patient oder endlich Durchblick?“ Über diese Frage diskutierten mehrere Fachleute bei einem virtuellen Roundtable im Rahmen der „change4RARE“-Initiative des Pharma-Unternehmens Alexion. Dabei zeigte sich: Es ist gar nicht so einfach, Forschungsinteressen, Digitalisierung und Datenschutz miteinander zu verbinden.

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Die Pandemie ist auch eine der Rekorde: Noch nie standen so schnell Impfstoffe und Arzneimittel zur Verfügung. Doch einiges können wir beim nächsten Mal besser machen  findet Dierk Neugebauer von Bristol Myers Squibb. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions

Medizinische Forschung: „Wir sind alle Teil der Lösung“

Die Pandemie ist auch eine der Rekorde: Noch nie standen so schnell Impfstoffe und Arzneimittel zur Verfügung. Andererseits wird auch deutlich: Mit einer besseren Vorbereitung hätten ihre Auswirkungen geringer ausfallen können. Nach der Pandemie ist vor der Pandemie: Was können wir tun, um die nächste globale Gesundheitskrise schneller und erfolgreicher zu bekämpfen? Ein Interview mit Dierk Neugebauer, Mitglied der Geschäftsleitung und Vice President Market Access Deutschland beim forschenden Pharmaunternehmen Bristol Myers Squibb.

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Digitalisierung als Hilfsmittel bei der Prävention und Behandlung von Diabetes – wie das funktioniert  erklärt der Diabetologe Dr. Tobias Ohde. Foto: ©iStock.com/Pornpak Khunatorn

„Apps auf Rezept werden medizinischer Alltag sein“

Digitale Innovationen werden das Gesundheitswesen in den kommenden Jahren entscheidend voranbringen – davon ist Oliver Kirst überzeugt, Geschäftsleiter bei Servier Deutschland. Wir haben mit ihm über die Vorzüge digitaler Gesundheitsanwendungen gesprochen – und über den „i-care-Award“, den das forschende Pharmaunternehmen seit dem Jahr 2020 für digitale Innovationen in der Pflege vergibt.

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Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Erkrankungen wie Alzheimer verbessern? Darüber diskutierten Fachleute auf einer Online-Veranstaltung. Foto: ©Biogen GmbH

Mit Daten gegen Demenz

Wie kann die Digitalisierung den Umgang mit Demenz-Erkrankungen wie Morbus Alzheimer verändern und verbessern? Darüber diskutierten mehrere Fachleute auf einer Online-Veranstaltung des forschenden Biotechnologie-Unternehmens Biogen.

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Algorithmus-basierte Apps und Tele-Coachings: Die Gesundheits-App Mentalis hat den Digitalen Gesundheitspreis 2021 gewonnen. Abgeräumt hat aber jemand anderes. Foto: ©iStock.com/ipopba

Digitaler Gesundheitspreis 2021: Medizin neu denken

Die Gesundheits-Anwendung Mentalis hat den vom forschenden Pharmaunternehmen Novartis gestifteten Digitalen Gesundheitspreis 2021 gewonnen. Mentalis bietet für Menschen mit psychischen Erkrankungen über Algorithmus-basierte Apps und Tele-Coachings die Möglichkeit der digitalen Nachsorge – und schließt damit eine echte Versorgungslücke. Abräumer des Abends aber war jemand anderes.

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2019 wurde das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) verabschiedet: Das ebnete den Weg für digitale Gesundheitsanwendungen in die Regelversorgung. Foto: ©iStock.com/marchmeena29

Gesundheit digital: Wie läuft es mit der „App auf Rezept“?

„Mit dem im Dezember 2019 verabschiedeten Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) wurde für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) der Weg in die Regelversorgung geebnet und damit die ‚App auf Rezept‘ ermöglicht“, schreibt das Beratungsunternehmen IQVIA in einer Bestandsaufnahme. Ein Blick auf das offizielle Verzeichnis vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zeigt: Elf DiGA sind inzwischen gelistet und damit für Patient*innen in Deutschland erstattungsfähig.

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Die elektronische Patientenakte ist da. Ein Interview mit Prof. Christof von Kalle  Charité über Chancen der Digitalisierung und falsch verstandenem Datenschutz. Foto: ©iStock.com/metamorworks

Krebsforscher: Digitales Gesundheitssystem muss patientenzentriert sein

Die elektronische Patientenakte (ePA) ist seit Anfang des Jahres am Start: Was sie bringt? Mit dem Onkologen Prof. Christof von Kalle, Charité Universitätsmedizin Berlin, haben wir darüber gesprochen, welche Chancen in der Digitalisierung stecken und inwiefern sie Behandlungen besser machen kann. Aber auch, welcher Schaden und welches Leid aus – seiner Meinung nach – falsch verstandenem Datenschutz entsteht. Hier lesen Sie den ersten Teil des Interviews.

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Aufsichtsbehörden verlassen sich bei der Arzneimittelzulassung auf randomisierte kontrollierte Studien. Allerdings stößt das Studiendesign immer öfter an Grenzen. Foto: CC0 (Stencil)

Daten aus dem echten Leben: Bessere Arzneimittelentwicklung?

Menschen, die Medikamente einnehmen müssen, fragen sich: Wurde alles getan, um die Wirksamkeit und die Sicherheit neuer Therapien möglichst zweifelsfrei nachweisen zu können? Seit mehr als einem halben Jahrhundert verlassen sich die Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt bei der Zulassung neuer Arzneimittel auf randomisierte kontrollierte Studien (RCT). Sie sind der so genannte „Goldstandard“, um zu einer hohen Evidenz zu kommen; sprich: einem empirisch erbrachten Nachweis vom Nutzen einer therapeutischen Intervention. Allerdings stoßen solche Studiendesigns immer öfter an Grenzen. Real-World-Evidence spielt eine zunehmend größere Rolle – generiert aus Daten aus dem „echten Leben“.

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Kommentar

Arzneimittelausgaben 2025: „Same procedure, James“

Das Jahr 2025 beginnt wie 2024: Die Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) sind desolat, nachhaltige Strukturreformen dringend angemahnt. Doch es ist wie bei „Dinner for One“: Alles wiederholt sich. Hier ist es das Nicht-Umsetzen von bereits seit Jahren identifizierten Reformprojekten. Deshalb ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Deckelung von Arzneimittelpreisen wieder auf die politische Agenda kommt: Same procedure halt. Ein Kommentar von Florian Martius.

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