Sollte das deutsche Nutzenbewertungsverfahren mit Orphan Drugs genauso umgehen wie mit Arzneimitteln gegen häufigere Erkrankungen? Besser nicht – denn das würde die Versorgung der Patient:innen verschlechtern. Foto: iStock.com/:Jacob Wackerhausen

Orphan Drugs: Von einer Diskussion, die an der Versorgungsrealität der Patient:innen vorbeigeht

Sollten die Organe, die in Deutschland für die Nutzenbewertung neuer Arzneimittel verantwortlich sind, mit Orphan Drugs methodisch genauso umgehen wie mit Medikamenten gegen häufigere Erkrankungen? Diese Forderung wird immer wieder laut. Doch wer sich die Faktenlage genau anschaut, muss feststellen: Das würde die Versorgung der Patient:innen mit seltenen Leiden verschlechtern. Schon heute droht die Gefahr, dass innovative Therapien nicht ans Krankenbett kommen – weil es dem sogenannten AMNOG-Verfahren nicht gelingt, ihren Zusatznutzen zu erkennen und zu honorieren. Die Folgen können lebensbedrohlich sein.

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Ein halbes Jahr nach Verabschiedung der Pharmastrategie ziehen der BPI-Vorsitzende Oliver Kirst und BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen Bilanz (Bild: hier mit Vizekanzler Robert Habeck auf der Vollversammlung des Verbands). Foto: BPI

Pharma in Deutschland: „Man muss uns nur lassen“

Die Führungsspitze des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) im Pharma Fakten-Interview: Ein halbes Jahr nach Verabschiedung der Nationalen Pharmastrategie der Bundesregierung ziehen Oliver Kirst, BPI-Vorsitzender und Geschäftsführer von Servier Deutschland, sowie Dr. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer, Bilanz. Der Tenor: Die wichtigsten Weichen sind gestellt, aber nun muss sie auch zügig umgesetzt werden. Denn: Viel Zeit bleibt nicht.

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Zu wenig Prävention und Gesundheitsförderung – das ist im Kern die Herausforderung für das Gesundheitswesen „Made in Germany“. Foto: ©iStock.com/SARINYAPINNGAM

Unbezahlbar: Das Gesundheitssystem als Reparaturbetrieb

Gesundheits- und Sozialsysteme weltweit stehen unter Druck – und den Menschen werden entweder immer höhere Abgaben zugemutet oder sie werden schlicht nicht nach den Möglichkeiten behandelt, welche die moderne Medizin zur Verfügung hat. Oder beides. Die Begründung: Es fehle an Geld. Aber das stimmt nicht wirklich. Wir müssen nur weg vom Gesundheitssystem als reinem Reparaturbetrieb.

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Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) haben in Deutschland einen Rekordwert erreicht – zwei Drittel der Investitionen kommen aus der Privatwirtschaft. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Forschungsausgaben: Deutschland setzt auf Zukunft

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) haben in Deutschland mit 121,4 Milliarden Euro einen Rekordwert erreicht – zwei Drittel der Investitionen kommen aus der Privatwirtschaft. Allein die im Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) organisierten Firmen investierten 9,6 Milliarden Euro. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2022.

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Über 5.300 klinische Studien sind 2024 weltweit neu gestartet worden. Schwerpunkte sind Onkologie, Immunologie, Neurologie und Herzkreislauf-Erkrankungen. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Orphan Drugs: Ganz besondere Arzneimittel

Immer mehr der rund 8.000 seltenen Krankheiten sind behandelbar. Und doch gilt für den Großteil: Keine zugelassene Therapie ist verfügbar. Es braucht noch mehr Forschung als bisher. Voraussetzung aber ist eine Politik, welche die Arbeit auf diesem komplexen Gebiet fördert und die Besonderheit der Orphan Drugs anerkennt.

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Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern. Nun ist die Sorge groß, dass sie das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius. Foto: ©iStock.com/NEW-LIGHT-VISUALS

Gentherapien sprengen die Grenzen der Medizin

Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern – und damit das Leben von Millionen von Menschen, deren Krankheiten gar nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. Bisher sind in Deutschland 15 solcher Arzneimittel zugelassen, doch die Forschung boomt. Nun ist die Sorge groß, dass die Ausgaben für die Königsdisziplin der Arzneimittelforschung das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Das Bundesgesundheitsministerium hat Empfehlungen für eine stabile Finanzierung der GKV vorgelegt. Das Papier ist auffallend unambitioniert. Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/JJ Gouin

GKV-Reform: Wo bleibt der Ehrgeiz?

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat auf 8 Seiten Empfehlungen „für eine stabile, verlässliche und solidarische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV) vorgelegt. Dafür, dass es dabei um nichts weniger als eine zentrale Säule unseres Sozialstaates und des gesellschaftlichen Zusammenhalts geht, ist das Papier auffallend unambitioniert. Reformeifer sieht anders aus. Ein Kommentar von Florian Martius.

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BPI: „Trotz multipler Krisen entlastet die Pharmabranche die GKV finanziell“

Die Herausforderungen für die pharmazeutische Industrie nehmen am Standort Deutschland seit Jahren zu, konstatiert der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) in den „Pharma-Daten 2023“. Gleichzeitig steige die Regulierungsdichte weiter; Belastungen – wie etwa durch das verlängerte Preismoratorium – bestünden fort. Für die Unternehmen wird es so „immer schwieriger, die jährlich wachsende Zahl an Aufgaben und Ausgaben zu refinanzieren.“ Was auf dem Spiel steht? Spitzenforschung und Arzneimittel made in Germany.

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Die Bayerische Pharmainitiative feiert 10-jähriges Bestehen. Für Klaus Holetschek, CSU, steht sie für „das Ringen um die beste Medizin für die Menschen in unserem Land.“ Foto: Pharma Fakten

Gesundheitspolitik: Mehr Bayern im Bund

Die Bayerische Pharmainitiative feiert 10-jähriges Bestehen. Sie gilt als Erfolgsmodell einer Dialogplattform, auf der Politik und Wirtschaft Lösungen erarbeiten, um die Rahmenbedingungen für eine solide Gesundheitspolitik zu gestalten. Für Klaus Holetschek, CSU, steht die Initiative für „das Ringen um die beste Medizin für die Menschen in unserem Land.“

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Das Wissenschaftliche Institut der AOK sieht wieder mal einen Ausgabenrekord bei Arzneimitteln. „Mehr Geld für weniger Versorgung“ heißt es dort. Echt jetzt? Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/ipopba

Arzneimittelausgaben: Mal wieder ein Rekord?

Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) sieht wieder mal einen Ausgabenrekord bei Arzneimitteln und beklagt, dass jeder 2. Euro der Arzneimittelausgaben der GKV für patentgeschützte Medikamente ausgegeben wird. „Mehr Geld für weniger Versorgung“ – so ist die Pressemitteilung überschrieben. Echt jetzt? Ein Kommentar von Florian Martius.

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Sollte das deutsche Nutzenbewertungsverfahren mit Orphan Drugs genauso umgehen wie mit Arzneimitteln gegen häufigere Erkrankungen? Besser nicht – denn das würde die Versorgung der Patient:innen verschlechtern. Foto: iStock.com/:Jacob Wackerhausen

Orphan Drugs: Von einer Diskussion, die an der Versorgungsrealität der Patient:innen vorbeigeht

Sollten die Organe, die in Deutschland für die Nutzenbewertung neuer Arzneimittel verantwortlich sind, mit Orphan Drugs methodisch genauso umgehen wie mit Medikamenten gegen häufigere Erkrankungen? Diese Forderung wird immer wieder laut. Doch wer sich die Faktenlage genau anschaut, muss feststellen: Das würde die Versorgung der Patient:innen mit seltenen Leiden verschlechtern. Schon heute droht die Gefahr, dass innovative Therapien nicht ans Krankenbett kommen – weil es dem sogenannten AMNOG-Verfahren nicht gelingt, ihren Zusatznutzen zu erkennen und zu honorieren. Die Folgen können lebensbedrohlich sein.

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Ein halbes Jahr nach Verabschiedung der Pharmastrategie ziehen der BPI-Vorsitzende Oliver Kirst und BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen Bilanz (Bild: hier mit Vizekanzler Robert Habeck auf der Vollversammlung des Verbands). Foto: BPI

Pharma in Deutschland: „Man muss uns nur lassen“

Die Führungsspitze des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) im Pharma Fakten-Interview: Ein halbes Jahr nach Verabschiedung der Nationalen Pharmastrategie der Bundesregierung ziehen Oliver Kirst, BPI-Vorsitzender und Geschäftsführer von Servier Deutschland, sowie Dr. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer, Bilanz. Der Tenor: Die wichtigsten Weichen sind gestellt, aber nun muss sie auch zügig umgesetzt werden. Denn: Viel Zeit bleibt nicht.

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Zu wenig Prävention und Gesundheitsförderung – das ist im Kern die Herausforderung für das Gesundheitswesen „Made in Germany“. Foto: ©iStock.com/SARINYAPINNGAM

Unbezahlbar: Das Gesundheitssystem als Reparaturbetrieb

Gesundheits- und Sozialsysteme weltweit stehen unter Druck – und den Menschen werden entweder immer höhere Abgaben zugemutet oder sie werden schlicht nicht nach den Möglichkeiten behandelt, welche die moderne Medizin zur Verfügung hat. Oder beides. Die Begründung: Es fehle an Geld. Aber das stimmt nicht wirklich. Wir müssen nur weg vom Gesundheitssystem als reinem Reparaturbetrieb.

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Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) haben in Deutschland einen Rekordwert erreicht – zwei Drittel der Investitionen kommen aus der Privatwirtschaft. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Forschungsausgaben: Deutschland setzt auf Zukunft

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) haben in Deutschland mit 121,4 Milliarden Euro einen Rekordwert erreicht – zwei Drittel der Investitionen kommen aus der Privatwirtschaft. Allein die im Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) organisierten Firmen investierten 9,6 Milliarden Euro. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2022.

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Über 5.300 klinische Studien sind 2024 weltweit neu gestartet worden. Schwerpunkte sind Onkologie, Immunologie, Neurologie und Herzkreislauf-Erkrankungen. Foto: ©iStock.com/gorodenkoff

Orphan Drugs: Ganz besondere Arzneimittel

Immer mehr der rund 8.000 seltenen Krankheiten sind behandelbar. Und doch gilt für den Großteil: Keine zugelassene Therapie ist verfügbar. Es braucht noch mehr Forschung als bisher. Voraussetzung aber ist eine Politik, welche die Arbeit auf diesem komplexen Gebiet fördert und die Besonderheit der Orphan Drugs anerkennt.

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Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern. Nun ist die Sorge groß, dass sie das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius. Foto: ©iStock.com/NEW-LIGHT-VISUALS

Gentherapien sprengen die Grenzen der Medizin

Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern – und damit das Leben von Millionen von Menschen, deren Krankheiten gar nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. Bisher sind in Deutschland 15 solcher Arzneimittel zugelassen, doch die Forschung boomt. Nun ist die Sorge groß, dass die Ausgaben für die Königsdisziplin der Arzneimittelforschung das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius.

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Das Bundesgesundheitsministerium hat Empfehlungen für eine stabile Finanzierung der GKV vorgelegt. Das Papier ist auffallend unambitioniert. Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/JJ Gouin

GKV-Reform: Wo bleibt der Ehrgeiz?

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat auf 8 Seiten Empfehlungen „für eine stabile, verlässliche und solidarische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung“ (GKV) vorgelegt. Dafür, dass es dabei um nichts weniger als eine zentrale Säule unseres Sozialstaates und des gesellschaftlichen Zusammenhalts geht, ist das Papier auffallend unambitioniert. Reformeifer sieht anders aus. Ein Kommentar von Florian Martius.

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BPI: „Trotz multipler Krisen entlastet die Pharmabranche die GKV finanziell“

Die Herausforderungen für die pharmazeutische Industrie nehmen am Standort Deutschland seit Jahren zu, konstatiert der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) in den „Pharma-Daten 2023“. Gleichzeitig steige die Regulierungsdichte weiter; Belastungen – wie etwa durch das verlängerte Preismoratorium – bestünden fort. Für die Unternehmen wird es so „immer schwieriger, die jährlich wachsende Zahl an Aufgaben und Ausgaben zu refinanzieren.“ Was auf dem Spiel steht? Spitzenforschung und Arzneimittel made in Germany.

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Die Bayerische Pharmainitiative feiert 10-jähriges Bestehen. Für Klaus Holetschek, CSU, steht sie für „das Ringen um die beste Medizin für die Menschen in unserem Land.“ Foto: Pharma Fakten

Gesundheitspolitik: Mehr Bayern im Bund

Die Bayerische Pharmainitiative feiert 10-jähriges Bestehen. Sie gilt als Erfolgsmodell einer Dialogplattform, auf der Politik und Wirtschaft Lösungen erarbeiten, um die Rahmenbedingungen für eine solide Gesundheitspolitik zu gestalten. Für Klaus Holetschek, CSU, steht die Initiative für „das Ringen um die beste Medizin für die Menschen in unserem Land.“

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Das Wissenschaftliche Institut der AOK sieht wieder mal einen Ausgabenrekord bei Arzneimitteln. „Mehr Geld für weniger Versorgung“ heißt es dort. Echt jetzt? Ein Kommentar. Foto: ©iStock.com/ipopba

Arzneimittelausgaben: Mal wieder ein Rekord?

Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) sieht wieder mal einen Ausgabenrekord bei Arzneimitteln und beklagt, dass jeder 2. Euro der Arzneimittelausgaben der GKV für patentgeschützte Medikamente ausgegeben wird. „Mehr Geld für weniger Versorgung“ – so ist die Pressemitteilung überschrieben. Echt jetzt? Ein Kommentar von Florian Martius.

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Kommentar

Neue Arzneimittel: Kostendämpfung durch Innovationsförderung

Die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) stehen vor großen finanziellen Problemen – ein Minus jagt das nächste. Mit Blick auf innovative Arzneimittel fordert die DAK-Gesundheit einen „dynamischen Herstellerrabatt“, der je nach Ausgabenentwicklung angepasst werden soll. Das Instrument ist als Übergangslösung gedacht, bis „weitgehende Reformen“ beschlossen sind. Ein Kommentar von Florian Martius.

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