Der Aufwand für Forschung und Entwicklung ist im Bereich der seltenen Erkrankungen besonders hoch. Daher ist auch die Politik gefragt. Ein Interview. Foto: ©iStock.com/CollageM

Forschung für seltene Erkrankungen: Eine „gemeinsame Aufgabe und Herausforderung“

Am 28. Februar ist „Rare Disease Day“: Dieser Tag soll Bewusstsein für die rund 8.000 seltenen Krankheiten schaffen, von denen weltweit insgesamt etwa 300 Millionen Menschen betroffen sind. Für immer mehr von ihnen gibt es Behandlungsmöglichkeiten, sogenannte „Orphan Drugs“ – für viele aber nach wie vor nicht. Denn rund 98 Prozent dieser Erkrankungen sind nicht ursächlich zu behandeln – der Erfolg der vergangenen Jahre kann also nur als ein Anfang gelten. Im Interview erklären Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor bei der Amgen GmbH, sowie seine Kollegin Hatice Camdere, Leiterin für den Bereich Value, Access und Policy, was die Forschung und Entwicklung so komplex und aufwändig macht. Dabei zeigt sich: Nicht nur die pharmazeutische Industrie, auch die Politik ist gefragt.

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Im „Tagesspiegel Debatten Salon“ diskutierten Fachleute des Gesundheitswesens über die drängendsten Zukunftsfragen. Foto: ©pharmafakten; Von links nach rechts: Dr. Klaus Reinhardt (Bundesärztekammer)  Ulrike Elsner (Verband der Ersatzkassen)  Prof. Dr. Edgar Franke (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit)  Han Steutel (vfa)

Gesundheitspolitik: „Mehr Pharma wagen!“

Was muss die neue Bundesregierung jetzt anpacken? Mit dieser Frage beschäftigten sich mehrere Fachleute aus dem Gesundheitswesen im Rahmen des Veranstaltungsformats „Tagesspiegel Debatten Salon“. Mit dabei: Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er betonte: „Medizinischer Fortschritt braucht innovationsfreundliche Bedingungen und Verlässlichkeit.“

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Wir haben mit Prof. Konrad Reinhart  Vorsitzender der Sepsis-Stiftung  darüber gesprochen  weshalb Reformen im deutschen Gesundheitssystem überfällig sind. Foto: ©iStock.com/Spotmatik

Das deutsche Gesundheitssystem braucht Reformen – jetzt

Ärzt:innen, Forschende, Pflegende, Patient:innen und weitere Akteure des Gesundheitssystems und der Zivilgesellschaft haben einen 12-Punkte-Appell veröffentlicht, in dem sie eine rasche und grundlegende Reform des Gesundheitswesens fordern. Im zweiten Teil unseres Interviews geht Prof. Konrad Reinhart, Vorsitzender der Sepsis-Stiftung, auf die Hauptprobleme des Gesundheitswesens in Deutschland ein.

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Wie gut ist das deutsche Gesundheitssystem? Zu dieser Frage gab es bei einer Diskussionsrunde in Berlin höchst unterschiedliche Ansichten. Foto: ©iStock.com/Andrei Vasilev

Weshalb 200.000 Todesfälle pro Jahr vermeidbar wären

„200.000 vermeidbare Todesfälle pro Jahr sind zu viel.“ Das schreiben Ärzt:innen, Forschende, Pflegende, Patient:innen und weitere Akteure des Gesundheitssystems und der Zivilgesellschaft in einem dramatischen Appell. Darin führen sie zwölf Punkte auf, bei denen eine Reform des Gesundheitswesens ansetzen müsste. Wir haben über den Appell und die Mängel im deutschen Gesundheitssystem mit Prof. Konrad Reinhart von der Berliner Charité gesprochen, der als Vorsitzender der Sepsis-Stiftung zu den führenden Köpfen dieser Initiative zählt. Im ersten Teil des Interviews geht er auf vermeidbare Todesfälle ein und beantwortet die Frage, welche Reformen besonders dringend sind.

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Per Gesetz soll ab August 2022 die Regelung gelten  dass Biosimilars automatisch untereinander ausgetauscht werden dürfen. Das ist aus mehreren Gründen keine gute Idee. Foto: ©iStock.com/Ca-ssis (Picasa)

„Wer Zukunft denkt, muss Biotechnologie fördern.“

Die Pharmaindustrie hat sich in der Gesundheitskrise als Schlüsselindustrie erwiesen – indem sie in Rekordtempo Tests, Impfstoffe und Arzneimittel entwickelt und in großen Mengen zur Verfügung gestellt hat. Wie lässt sich sicherstellen, dass der Standort Deutschland in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben und besser werden kann? Darüber diskutierten in Frankfurt Vertreter von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Rahmen der vfa-Debattentour, die der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen kurz vor der Bundestagswahl durchführt.

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Ein Papier der Robert-Bosch-Stiftung fordert für das deutsche Gesundheitswesen einen „Neustart“. Nur so könne es zukunftsfähig sein. Foto: ©iStock.com/ipopba

Reformdebatte: Das Gesundheitssystem als Gesundheits-System

Wer auch immer nach der Bundestagswahl das Gesundheitsministerium leiten wird: Geht es nach einem Papier der Robert-Bosch-Stiftung hat ihre künftige Chefin, ihr Chef viel zu tun: Denn gefordert ist nicht weniger als ein „Neustart“, ein „Paradigmenwechsel“, eine „dritte Revolution“. Aus dem Gesundheitssystem müsse endlich ein Gesundheits-System werden.

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Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Medizinische Bewertung von Arzneimitteln über Ländergrenzen hinweg

„Ich bin überzeugt, dass Wissenschaft nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen in Madrid, Warschau oder Kopenhagen führen sollte“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn 2019 gegenüber der Zeitschrift Politico. Letztlich ist es dieser Gedanke, der hinter der Idee steht, die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Auch der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hält eine vertiefte Zusammenarbeit in der EU für sinnvoll – schließlich profitieren Menschen in Spanien nicht anders von einem Medikament als Menschen in Deutschland. Nun kommt nach langen Verhandlungen Bewegung in ein sogenanntes EU-HTA.

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Medizinischer Fortschritt „Made in Germany“: Gewollt  ermöglicht und erreichbar? Über diese Frage diskutierten beim Hauptstadtkongress eine Professorin für Immunonkologie  ein Vorstandsmitglied von Bayer und der CEO von CureVac. Foto: ©WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Medizinischer Fortschritt in Deutschland: Mehr Mut zum Risiko

Wird der Medizinische Fortschritt in Deutschland gesellschaftlich und politisch eher unterstützt oder gebremst? Auf diese Frage gibt es keine einfachen Antworten. Aber: Es gibt Hoffnung – wie die Diskussion von drei ausgewiesenen Expert:innen auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) 2021 zeigte.

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Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber  wie Deutschland besser Krankheiten vermeiden kann. Foto: WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Gesundheitsvorsorge der Zukunft? Prävention messbar machen

Auf dem hybriden Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2021 (HSK) diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber, wie die Gesundheitsvorsorge der Zukunft aussehen könnte. Eine Rolle könnte dabei der sogenannte „Präventionsindex“ spielen, den der Ökonom Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Universität Bielefeld, vorstellte: Er soll darlegen, wo die Bundesrepublik in Sachen Prävention eigentlich steht – und in welchen Bereichen Luft nach oben ist. Denn eins ist klar: Deutschland kann noch sehr viel besser darin werden, Krankheiten zu vermeiden.

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Der Aufwand für Forschung und Entwicklung ist im Bereich der seltenen Erkrankungen besonders hoch. Daher ist auch die Politik gefragt. Ein Interview. Foto: ©iStock.com/CollageM

Forschung für seltene Erkrankungen: Eine „gemeinsame Aufgabe und Herausforderung“

Am 28. Februar ist „Rare Disease Day“: Dieser Tag soll Bewusstsein für die rund 8.000 seltenen Krankheiten schaffen, von denen weltweit insgesamt etwa 300 Millionen Menschen betroffen sind. Für immer mehr von ihnen gibt es Behandlungsmöglichkeiten, sogenannte „Orphan Drugs“ – für viele aber nach wie vor nicht. Denn rund 98 Prozent dieser Erkrankungen sind nicht ursächlich zu behandeln – der Erfolg der vergangenen Jahre kann also nur als ein Anfang gelten. Im Interview erklären Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor bei der Amgen GmbH, sowie seine Kollegin Hatice Camdere, Leiterin für den Bereich Value, Access und Policy, was die Forschung und Entwicklung so komplex und aufwändig macht. Dabei zeigt sich: Nicht nur die pharmazeutische Industrie, auch die Politik ist gefragt.

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Im „Tagesspiegel Debatten Salon“ diskutierten Fachleute des Gesundheitswesens über die drängendsten Zukunftsfragen. Foto: ©pharmafakten; Von links nach rechts: Dr. Klaus Reinhardt (Bundesärztekammer)  Ulrike Elsner (Verband der Ersatzkassen)  Prof. Dr. Edgar Franke (Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit)  Han Steutel (vfa)

Gesundheitspolitik: „Mehr Pharma wagen!“

Was muss die neue Bundesregierung jetzt anpacken? Mit dieser Frage beschäftigten sich mehrere Fachleute aus dem Gesundheitswesen im Rahmen des Veranstaltungsformats „Tagesspiegel Debatten Salon“. Mit dabei: Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er betonte: „Medizinischer Fortschritt braucht innovationsfreundliche Bedingungen und Verlässlichkeit.“

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Wir haben mit Prof. Konrad Reinhart  Vorsitzender der Sepsis-Stiftung  darüber gesprochen  weshalb Reformen im deutschen Gesundheitssystem überfällig sind. Foto: ©iStock.com/Spotmatik

Das deutsche Gesundheitssystem braucht Reformen – jetzt

Ärzt:innen, Forschende, Pflegende, Patient:innen und weitere Akteure des Gesundheitssystems und der Zivilgesellschaft haben einen 12-Punkte-Appell veröffentlicht, in dem sie eine rasche und grundlegende Reform des Gesundheitswesens fordern. Im zweiten Teil unseres Interviews geht Prof. Konrad Reinhart, Vorsitzender der Sepsis-Stiftung, auf die Hauptprobleme des Gesundheitswesens in Deutschland ein.

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Wie gut ist das deutsche Gesundheitssystem? Zu dieser Frage gab es bei einer Diskussionsrunde in Berlin höchst unterschiedliche Ansichten. Foto: ©iStock.com/Andrei Vasilev

Weshalb 200.000 Todesfälle pro Jahr vermeidbar wären

„200.000 vermeidbare Todesfälle pro Jahr sind zu viel.“ Das schreiben Ärzt:innen, Forschende, Pflegende, Patient:innen und weitere Akteure des Gesundheitssystems und der Zivilgesellschaft in einem dramatischen Appell. Darin führen sie zwölf Punkte auf, bei denen eine Reform des Gesundheitswesens ansetzen müsste. Wir haben über den Appell und die Mängel im deutschen Gesundheitssystem mit Prof. Konrad Reinhart von der Berliner Charité gesprochen, der als Vorsitzender der Sepsis-Stiftung zu den führenden Köpfen dieser Initiative zählt. Im ersten Teil des Interviews geht er auf vermeidbare Todesfälle ein und beantwortet die Frage, welche Reformen besonders dringend sind.

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Per Gesetz soll ab August 2022 die Regelung gelten  dass Biosimilars automatisch untereinander ausgetauscht werden dürfen. Das ist aus mehreren Gründen keine gute Idee. Foto: ©iStock.com/Ca-ssis (Picasa)

„Wer Zukunft denkt, muss Biotechnologie fördern.“

Die Pharmaindustrie hat sich in der Gesundheitskrise als Schlüsselindustrie erwiesen – indem sie in Rekordtempo Tests, Impfstoffe und Arzneimittel entwickelt und in großen Mengen zur Verfügung gestellt hat. Wie lässt sich sicherstellen, dass der Standort Deutschland in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben und besser werden kann? Darüber diskutierten in Frankfurt Vertreter von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Rahmen der vfa-Debattentour, die der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen kurz vor der Bundestagswahl durchführt.

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Ein Papier der Robert-Bosch-Stiftung fordert für das deutsche Gesundheitswesen einen „Neustart“. Nur so könne es zukunftsfähig sein. Foto: ©iStock.com/ipopba

Reformdebatte: Das Gesundheitssystem als Gesundheits-System

Wer auch immer nach der Bundestagswahl das Gesundheitsministerium leiten wird: Geht es nach einem Papier der Robert-Bosch-Stiftung hat ihre künftige Chefin, ihr Chef viel zu tun: Denn gefordert ist nicht weniger als ein „Neustart“, ein „Paradigmenwechsel“, eine „dritte Revolution“. Aus dem Gesundheitssystem müsse endlich ein Gesundheits-System werden.

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Die Idee hinter einem EU-HTA: die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Foto: ©iStock.com/artJazz

Medizinische Bewertung von Arzneimitteln über Ländergrenzen hinweg

„Ich bin überzeugt, dass Wissenschaft nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen in Madrid, Warschau oder Kopenhagen führen sollte“, erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn 2019 gegenüber der Zeitschrift Politico. Letztlich ist es dieser Gedanke, der hinter der Idee steht, die bislang nationalen Nutzenbewertungen von neuen Arzneimitteln und Medizinprodukten auf europäischer Ebene zu harmonisieren. Auch der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hält eine vertiefte Zusammenarbeit in der EU für sinnvoll – schließlich profitieren Menschen in Spanien nicht anders von einem Medikament als Menschen in Deutschland. Nun kommt nach langen Verhandlungen Bewegung in ein sogenanntes EU-HTA.

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Medizinischer Fortschritt „Made in Germany“: Gewollt  ermöglicht und erreichbar? Über diese Frage diskutierten beim Hauptstadtkongress eine Professorin für Immunonkologie  ein Vorstandsmitglied von Bayer und der CEO von CureVac. Foto: ©WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Medizinischer Fortschritt in Deutschland: Mehr Mut zum Risiko

Wird der Medizinische Fortschritt in Deutschland gesellschaftlich und politisch eher unterstützt oder gebremst? Auf diese Frage gibt es keine einfachen Antworten. Aber: Es gibt Hoffnung – wie die Diskussion von drei ausgewiesenen Expert:innen auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit (HSK) 2021 zeigte.

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Auf dem Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber  wie Deutschland besser Krankheiten vermeiden kann. Foto: WISO/Susanne Schmidt-Dominé

Gesundheitsvorsorge der Zukunft? Prävention messbar machen

Auf dem hybriden Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit 2021 (HSK) diskutierte eine Runde von Fachleuten darüber, wie die Gesundheitsvorsorge der Zukunft aussehen könnte. Eine Rolle könnte dabei der sogenannte „Präventionsindex“ spielen, den der Ökonom Prof. Dr. Wolfgang Greiner, Universität Bielefeld, vorstellte: Er soll darlegen, wo die Bundesrepublik in Sachen Prävention eigentlich steht – und in welchen Bereichen Luft nach oben ist. Denn eins ist klar: Deutschland kann noch sehr viel besser darin werden, Krankheiten zu vermeiden.

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