Schlagwort: Krebs

Fortschritte in der Krebsbekämpfung?

„Mehr Menschen denn je sterben an einer Tumorerkrankung“, schreibt der Ökonom Max Roser in einem Onlineartikel der Universität Oxford. 2017 waren das weltweit 9,6 Millionen Menschen. Immer bessere Diagnosemöglichkeiten, innovative, zielgerichtete Therapien: Das soll alles nichts gebracht haben? Doch: Denn die sogenannte altersstandardisierte Sterberate sinkt. Das Bevölkerungswachstum und die Alterung sind Gründe, warum die Zahl der Todesfälle trotzdem steigt.

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Etwa ein Drittel aller Krebsfälle ist vermeidbar  sagen Experten. Ein Risikofaktor  der dabei zunehmend an Bedeutung gewinnt: Übergewicht. Foto: ©iStock.com/Motortion

Übergewicht: Unterschätzter Krebs-Risikofaktor

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft könnte Fettleibigkeit dem Rauchen bald „den ersten Rang als Hauptursache für Krebs ablaufen“. Der Grund: Während „die Anzahl der Krebserkrankungen aufgrund von Tabakkonsum stetig sinkt, nimmt die Zahl übergewichtiger Menschen statistisch gesehen zu.“ Aktuell entstehen rund sieben Prozent aller Tumorfälle in Deutschland infolge von Übergewicht.

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Die Neuvermessung der Onkologie hat begonnen – zum Start der „Vision Zero“ setzte sich eine Expertenrunde mit Chancen und Defiziten der Klinischen Forschung auseinander. Foto: ©iStock.com/Motortion

Europa: Nur „Importeur von Innovationen“?

Drohen die USA und China Europa in Sachen Krebsforschung abzuhängen? Eine Studie der Wiener Forschungsgesellschaft FAS Research im Auftrag vom Pharmaunternehmen Pfizer deutet darauf hin. Für Carl Janssen, Leiter der Onkologie von Pfizer in Deutschland, ist klar: Wir müssen „als Europa gemeinsam handeln“. Soll heißen: Die hiesigen Forschungsinstitutionen brauchen eine stärkere Vernetzung, wollen wir uns nicht vom medizinischen Fortschritt abkoppeln.

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Eine Erhebung des vfa zeigt: Seine Mitgliedsfirmen entwickeln gegen mehr als 145 Krankheiten Medikamente  die bis Ende 2023 die Zulassung erhalten könnten. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

vfa: „Forschungserfolge gibt es nicht auf Knopfdruck“

Trotz aller Misserfolge in Sachen Alzheimer-Forschung haben Wissenschaftler „weiter an neuen Medikamenten gearbeitet“, sagt Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er verspricht: „Unsere Unternehmen werden nicht aufgeben, bis gut wirksame Mittel zur Verhütung oder Behandlung von Alzheimer verfügbar sind.“ Eine Erhebung unter den vfa-Mitgliedsfirmen zeigt: Im Kampf gegen mehr als 145 Krankheiten arbeiten sie an insgesamt 434 Arzneimittelprojekten, die so weit fortgeschritten sind, dass sie bis Ende 2023 zu einer Zulassung oder Zulassungserweiterung führen könnten. Darunter sind acht gegen Alzheimer.

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Krebs: Nur wer die Risikofaktoren kennt, kann sein Verhalten ändern

Jedes Jahr am 4. Februar ruft die Organisation „Union for International Cancer Control” (UICC) den Weltkrebstag aus – inzwischen bereits zum zwanzigsten Mal. Zu diesem Anlass hat sie bei dem Marktforschungsunternehmen Ipsos eine Umfrage in Auftrag geben: Über 15.000 Menschen aus 20 Ländern äußerten sich zu ihren Erfahrungen, Ansichten und Verhaltensweisen in Bezug auf Krebs. Demnach gibt es zwischen dem sozioökonomischen Status eines Menschen und dessen Risiko für eine Tumorerkrankung einen Zusammenhang.

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Das schwedische Institute of Health Economics (IHE) hat sich die Entwicklung von Krebs in 31 europäischen Ländern über einen Zeitraum von fast 25 Jahren angeschaut – und beeindruckende Fakten zusammengetragen. Foto: © iStock.com/gabriel__bostan - FilmColoratStudio

Krebs in Europa: Die Todesraten fallen

Das schwedische Institute of Health Economics (IHE) hat sich die Entwicklung von Krebs in 31 europäischen Ländern über einen Zeitraum von fast 25 Jahren angeschaut – und beeindruckende Fakten zusammengetragen: Die Zahl der Krebsneuerkrankungen stieg um rund 50 Prozent. Rechnet man die Faktoren Bevölkerungswachstum und alternde Gesellschaft heraus, ist die Sterblichkeit aber gesunken.

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Die Zukunft der Krebstherapie ist individualisiert. Was das genau bedeutet und welche Krebspatienten davon profitieren  darüber haben wir mit dem Onkologen und Krebsforscher Prof. Dirk Jäger vom Universitätsklinikum Heidelberg gesprochen. Foto: ©Union for International Cancer Control (UICC) / www.worldcancerday.org

Krebs – eine (immer öfter) kontrollierbare Krankheit

Fachleute schätzen, dass im Jahr 2020 mehr als 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs erkranken werden. Doch während vor 40 Jahren noch mehr als zwei Drittel aller Patienten an ihrer Krebserkrankung starben, kann heute mehr als die Hälfte darauf hoffen, wieder gesund zu werden. Einer, der dazu beiträgt, dass in den kommenden Jahren noch einmal deutlich mehr Krebspatienten erfolgreich behandelt werden könnten, ist Prof. Dr. Dirk Jäger, Leiter der Abteilung Medizinische Onkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Wir haben anlässlich des Welt-Krebs-Tages am 4. Februar mit ihm über den Stand der Forschung und die Krebstherapie der Zukunft gesprochen.

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Fortschritte in der Krebsbekämpfung?

„Mehr Menschen denn je sterben an einer Tumorerkrankung“, schreibt der Ökonom Max Roser in einem Onlineartikel der Universität Oxford. 2017 waren das weltweit 9,6 Millionen Menschen. Immer bessere Diagnosemöglichkeiten, innovative, zielgerichtete Therapien: Das soll alles nichts gebracht haben? Doch: Denn die sogenannte altersstandardisierte Sterberate sinkt. Das Bevölkerungswachstum und die Alterung sind Gründe, warum die Zahl der Todesfälle trotzdem steigt.

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Etwa ein Drittel aller Krebsfälle ist vermeidbar  sagen Experten. Ein Risikofaktor  der dabei zunehmend an Bedeutung gewinnt: Übergewicht. Foto: ©iStock.com/Motortion

Übergewicht: Unterschätzter Krebs-Risikofaktor

Laut der Deutschen Krebsgesellschaft könnte Fettleibigkeit dem Rauchen bald „den ersten Rang als Hauptursache für Krebs ablaufen“. Der Grund: Während „die Anzahl der Krebserkrankungen aufgrund von Tabakkonsum stetig sinkt, nimmt die Zahl übergewichtiger Menschen statistisch gesehen zu.“ Aktuell entstehen rund sieben Prozent aller Tumorfälle in Deutschland infolge von Übergewicht.

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Die Neuvermessung der Onkologie hat begonnen – zum Start der „Vision Zero“ setzte sich eine Expertenrunde mit Chancen und Defiziten der Klinischen Forschung auseinander. Foto: ©iStock.com/Motortion

Europa: Nur „Importeur von Innovationen“?

Drohen die USA und China Europa in Sachen Krebsforschung abzuhängen? Eine Studie der Wiener Forschungsgesellschaft FAS Research im Auftrag vom Pharmaunternehmen Pfizer deutet darauf hin. Für Carl Janssen, Leiter der Onkologie von Pfizer in Deutschland, ist klar: Wir müssen „als Europa gemeinsam handeln“. Soll heißen: Die hiesigen Forschungsinstitutionen brauchen eine stärkere Vernetzung, wollen wir uns nicht vom medizinischen Fortschritt abkoppeln.

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Eine Erhebung des vfa zeigt: Seine Mitgliedsfirmen entwickeln gegen mehr als 145 Krankheiten Medikamente  die bis Ende 2023 die Zulassung erhalten könnten. Foto: ©iStock.com/Gorodenkoff Productions OU

vfa: „Forschungserfolge gibt es nicht auf Knopfdruck“

Trotz aller Misserfolge in Sachen Alzheimer-Forschung haben Wissenschaftler „weiter an neuen Medikamenten gearbeitet“, sagt Han Steutel, Präsident des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa). Er verspricht: „Unsere Unternehmen werden nicht aufgeben, bis gut wirksame Mittel zur Verhütung oder Behandlung von Alzheimer verfügbar sind.“ Eine Erhebung unter den vfa-Mitgliedsfirmen zeigt: Im Kampf gegen mehr als 145 Krankheiten arbeiten sie an insgesamt 434 Arzneimittelprojekten, die so weit fortgeschritten sind, dass sie bis Ende 2023 zu einer Zulassung oder Zulassungserweiterung führen könnten. Darunter sind acht gegen Alzheimer.

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Krebs: Nur wer die Risikofaktoren kennt, kann sein Verhalten ändern

Jedes Jahr am 4. Februar ruft die Organisation „Union for International Cancer Control” (UICC) den Weltkrebstag aus – inzwischen bereits zum zwanzigsten Mal. Zu diesem Anlass hat sie bei dem Marktforschungsunternehmen Ipsos eine Umfrage in Auftrag geben: Über 15.000 Menschen aus 20 Ländern äußerten sich zu ihren Erfahrungen, Ansichten und Verhaltensweisen in Bezug auf Krebs. Demnach gibt es zwischen dem sozioökonomischen Status eines Menschen und dessen Risiko für eine Tumorerkrankung einen Zusammenhang.

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Das schwedische Institute of Health Economics (IHE) hat sich die Entwicklung von Krebs in 31 europäischen Ländern über einen Zeitraum von fast 25 Jahren angeschaut – und beeindruckende Fakten zusammengetragen. Foto: © iStock.com/gabriel__bostan - FilmColoratStudio

Krebs in Europa: Die Todesraten fallen

Das schwedische Institute of Health Economics (IHE) hat sich die Entwicklung von Krebs in 31 europäischen Ländern über einen Zeitraum von fast 25 Jahren angeschaut – und beeindruckende Fakten zusammengetragen: Die Zahl der Krebsneuerkrankungen stieg um rund 50 Prozent. Rechnet man die Faktoren Bevölkerungswachstum und alternde Gesellschaft heraus, ist die Sterblichkeit aber gesunken.

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Die Zukunft der Krebstherapie ist individualisiert. Was das genau bedeutet und welche Krebspatienten davon profitieren  darüber haben wir mit dem Onkologen und Krebsforscher Prof. Dirk Jäger vom Universitätsklinikum Heidelberg gesprochen. Foto: ©Union for International Cancer Control (UICC) / www.worldcancerday.org

Krebs – eine (immer öfter) kontrollierbare Krankheit

Fachleute schätzen, dass im Jahr 2020 mehr als 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs erkranken werden. Doch während vor 40 Jahren noch mehr als zwei Drittel aller Patienten an ihrer Krebserkrankung starben, kann heute mehr als die Hälfte darauf hoffen, wieder gesund zu werden. Einer, der dazu beiträgt, dass in den kommenden Jahren noch einmal deutlich mehr Krebspatienten erfolgreich behandelt werden könnten, ist Prof. Dr. Dirk Jäger, Leiter der Abteilung Medizinische Onkologie am Universitätsklinikum Heidelberg und Forscher am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Wir haben anlässlich des Welt-Krebs-Tages am 4. Februar mit ihm über den Stand der Forschung und die Krebstherapie der Zukunft gesprochen.

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Kommentar

Gentherapien sprengen die Grenzen der Medizin

Gentherapien haben das Potenzial die Medizin grundlegend zu verändern – und damit das Leben von Millionen von Menschen, deren Krankheiten gar nicht oder nur unzureichend behandelt werden können. Bisher sind in Deutschland 15 solcher Arzneimittel zugelassen, doch die Forschung boomt. Nun ist die Sorge groß, dass die Ausgaben für die Königsdisziplin der Arzneimittelforschung das Gesundheitssystem sprengen könnten. Das ist eher unwahrscheinlich. Ein Kommentar von Florian Martius.

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