IQWiG und G-BA bei einem Drittel der Verfahren uneinig. Illustration: Pharma Fakten

So streng urteilt Deutschlands G-BA

Bei seinen Entscheidungen über den Nutzen von Arzneimitteln weicht der Gemeinsame Bundesausschuss teilweise beträchtlich von den Bewertungen anderer Behörden ab. Das zeigt ein internationaler Vergleich.

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Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Wie Patienten-orientiert ist das AMNOG?

Was ist wichtiger in der Bewertung neuer Krebsmedikamente: die längere Überlebenszeit – oder die Verträglichkeit für den Patienten? Im G-BA ist ein Disput entbrannt, den der Onkologe Bernhard Wörmann im Interview erläutert.

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Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

AMNOG-Reform – Erstattungspreise sollen vertraulich bleiben

Unter großer Aufmerksamkeit hat Bundesgesundheitsminister Gröhe unter anderem mit Vertretern der Pharmaverbände vfa und BPI den Zwischenbericht zum Pharmadialog am Dienstag in Berlin vorgestellt. Laut einer Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums soll das AMNOG überarbeitet werden. Die Reform sieht unter anderem eine Umsatzschwelle für neue Medikamente vor, die besonders erfolgreich verkauft werden.

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Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

„AMNOG-Prozess ermöglicht Preisgestaltung bei Immunonkologika“

Die Behandlung von Krebspatienten mit neuen Medikamenten bringt nach Auffassung vieler Onkologen messbare Fortschritte. Prof. Frank Griesinger, Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie an der Universitätsklinik Oldenburg, setzt bei Therapien auf einen schnellen Zugang zu diesen innovativen Arzneimitteln. Im Interview mit Pharma Fakten nimmt der Onkologe Stellung zur aktuellen Diskussion um die Preise neuer Krebsmedikamente.

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Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

Patienten hadern in Apotheken mit negativen AMNOG-Folgen

Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, sieht die Auswirkungen, die das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) auf Medikamente hat, hautnah in ihrer Apotheke. Denn einige Patienten bekommen diese besonders zu spüren. Urplötzlich können ihnen gewohnte Präparate nicht mehr zur Verfügung stehen, obwohl sie deren Wirkung schätzen und beispielsweise wieder beschwerdefrei gehen können. Die Apothekerkammerpräsidentin spricht im Interview mit Pharma Fakten über enttäuschte Patienten und schwer nachvollziehbare Regulierungsentscheidungen.

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Fortschritte in der Leukämie-Behandlung - die Überlebenskurven haben sich bei den akuten als auch bei den chronischen Leukämien deutlich verbessert. Logo: © Pharma Fakten e.V.

DAK-Report stellt dem AMNOG kein gutes Zeugnis aus

Das Zeugnis für das AMNOG – es fällt allenfalls befriedigend aus. Die DAK-Gesundheit zieht beim zweiten AMNOG-Report in Berlin zwar ein differenziertes Fazit. Und doch blieb kaum etwas Gutes übrig: Fünf Jahre nach Inkrafttreten sei die Nutzenbewertung für die Verordnungsentwicklung „folgenlos“. Die Spareffekte seien begrenzt. Der Gesundheitsökonom Prof. Wolfgang Greiner, mit einer Analyse des AMNOG beauftragt, kritisierte die Bewertung des Zusatznutzens: „Ein Zusatznutzen im Sinne des Verfahrens entspricht nicht zwangsläufig einem Zusatznutzen im Sinne der Versorgung“, so sein Resümee.

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Bei seinen Entscheidungen über den Nutzen von Arzneimitteln weicht der Gemeinsame Bundesausschuss teilweise beträchtlich von den Bewertungen anderer Behörden ab. Das zeigt ein internationaler Vergleich.

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Wie Patienten-orientiert ist das AMNOG?

Was ist wichtiger in der Bewertung neuer Krebsmedikamente: die längere Überlebenszeit – oder die Verträglichkeit für den Patienten? Im G-BA ist ein Disput entbrannt, den der Onkologe Bernhard Wörmann im Interview erläutert.

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AMNOG-Reform – Erstattungspreise sollen vertraulich bleiben

Unter großer Aufmerksamkeit hat Bundesgesundheitsminister Gröhe unter anderem mit Vertretern der Pharmaverbände vfa und BPI den Zwischenbericht zum Pharmadialog am Dienstag in Berlin vorgestellt. Laut einer Mitteilung des Bundesgesundheitsministeriums soll das AMNOG überarbeitet werden. Die Reform sieht unter anderem eine Umsatzschwelle für neue Medikamente vor, die besonders erfolgreich verkauft werden.

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„AMNOG-Prozess ermöglicht Preisgestaltung bei Immunonkologika“

Die Behandlung von Krebspatienten mit neuen Medikamenten bringt nach Auffassung vieler Onkologen messbare Fortschritte. Prof. Frank Griesinger, Direktor der Klinik für Hämatologie und Onkologie an der Universitätsklinik Oldenburg, setzt bei Therapien auf einen schnellen Zugang zu diesen innovativen Arzneimitteln. Im Interview mit Pharma Fakten nimmt der Onkologe Stellung zur aktuellen Diskussion um die Preise neuer Krebsmedikamente.

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Patienten hadern in Apotheken mit negativen AMNOG-Folgen

Magdalene Linz, Präsidentin der Apothekerkammer Niedersachsen, sieht die Auswirkungen, die das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes (AMNOG) auf Medikamente hat, hautnah in ihrer Apotheke. Denn einige Patienten bekommen diese besonders zu spüren. Urplötzlich können ihnen gewohnte Präparate nicht mehr zur Verfügung stehen, obwohl sie deren Wirkung schätzen und beispielsweise wieder beschwerdefrei gehen können. Die Apothekerkammerpräsidentin spricht im Interview mit Pharma Fakten über enttäuschte Patienten und schwer nachvollziehbare Regulierungsentscheidungen.

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DAK-Report stellt dem AMNOG kein gutes Zeugnis aus

Das Zeugnis für das AMNOG – es fällt allenfalls befriedigend aus. Die DAK-Gesundheit zieht beim zweiten AMNOG-Report in Berlin zwar ein differenziertes Fazit. Und doch blieb kaum etwas Gutes übrig: Fünf Jahre nach Inkrafttreten sei die Nutzenbewertung für die Verordnungsentwicklung „folgenlos“. Die Spareffekte seien begrenzt. Der Gesundheitsökonom Prof. Wolfgang Greiner, mit einer Analyse des AMNOG beauftragt, kritisierte die Bewertung des Zusatznutzens: „Ein Zusatznutzen im Sinne des Verfahrens entspricht nicht zwangsläufig einem Zusatznutzen im Sinne der Versorgung“, so sein Resümee.

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Kommentar

Gesundheit ist kritische Infrastruktur – doch Deutschland redet zu wenig darüber

Neben Sektoren wie Ernährung oder Energie nennt das „Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik“ auch Gesundheit als kritische Infrastruktur: Gibt es hier Ausfälle oder Beeinträchtigungen hätte das dramatische Folgen für das staatliche Gemeinwesen. Ist es da nicht verwunderlich, wie selten Ausgaben im Gesundheitssystem als Investition in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands diskutiert werden? Und wie wenig Innovation als Treiber für Wohlstand und nationale Sicherheit im Fokus steht? Es ist an der Zeit, das Thema zu einer gesamtgesellschaftlichen Priorität zu machen. Alles andere wäre fahrlässig. Ein Kommentar von Alina Massari.

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